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Rauchsignale

Rauchsignale

Titel: Rauchsignale
Autoren: Ursel Scheffler
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öffnen sie den Werkzeugkasten, der nur mit zwei Riegeln verschlossen ist. Der weiße Umschlag liegt zwischen dem Wagenheber und den Schraubenschlüsseln.

    „Der Köder ist für den Köter“, scherzt Kluttig.
    „Weißt du was?“, sagt Bogdan zu seinem Kollegen. „Wir kleben einfach unten, wo es keiner sieht, ein Kaugummi an den Kasten. Dann müssen wir nicht jedes Mal die dreckige Kiste öffnen. Wir brauchen bloß nachzusehen, ob das Kaugummi noch dranklebt.“
    „Ein Kaugummi-Siegel!“, sagt Detlev. „Ganz schön clever!“ Bogdan nimmt sein Kaugummi aus dem Mund und „versiegelt“ den Kasten.
    Dreieinhalb Tage sind die beiden unterwegs. Bogdan fotografiert an jeder Raststelle wie ein Weltmeister alle Leute, die auch nur in die Nähe des Wagens kommen.

    „Wozu?“, sagt Kluttig. „Das Kaugummi-Siegel ist doch noch unverletzt!“
    „Man kann nie wissen!“, sagt Bogdan. „Und es beruhigt den Chef.“
    Als sie von ihrer Tour zurückkommen, springt ihnen auf dem Parkplatz vergnügt bellend Pischi entgegen.
    „Der Hund ist wieder da?“, erkundigt sich Bogdan überrascht.
    „Am Tag nach eurer Abfahrt kam eine Postkarte mit aufgeklebten Buchstaben. Die verriet uns sein Versteck: Es war eine Gartenlaube am Stadtrand. Der Entführer hat ihm sogar Futter hingestellt!“, berichtet Frau Berger und krault den Zwergpudel liebevoll zwischen den Ohren.
    „Habt ihr das Lösegeld noch?“, erkundigt sich ihr Mann besorgt. „Klar! Das Geld ist im Kasten“, brummt Kluttig. „Bogdan hat ihn mit einem Kaugummi ganz fest versiegelt!“
    „Das Siegel ist noch dran!“, sagt Bogdan.
    Der Spediteur öffnet den Werkzeugkasten. Da befindet sich ein weißer Umschlag. Berger reißt ihn auf. Er ist mit Papierschnipseln gefüllt ...
    „Also war gar kein Geld drin?“, ruft Bogdan empört. „Und wir haben aufgepasst wie die Schießhunde und uns kaum aufs Klo getraut.“
    „Das Geld war drin“, sagt Berger und wird blass. „Aber jemand hat unterwegs die Umschläge ausgetauscht.“
    „Siehste, wie gut, dass ich die Fotos gemacht habe!“, sagt Bogdan zu Kluttig.
    Berger läuft ins Büro, um die Polizei anzurufen.
    „Dieser Fall kann von unserem Polizeilabor gelöst werden“, sagt Kommissar Kugelblitz.
    Er legt den Erpresserbrief, das Kaugummi, Bogdans Filmrolle und den Brief mit den Papierschnipseln in einen Pappkarton und nimmt ihn mit zum Revier.
    „Sandmännchen, schicken Sie das bitte gleich ins Labor und lassen Sie es gründlich untersuchen!“, sagt er zu seiner Assistentin Sonja Sandmann.
    „Ich hab den Verdacht, dass der Briefschreiber und der Kaugummi-Versiegler ein und dieselbe Person sind!“
    „Wird gemacht, Chef!“, sagt Sonja Sandmann.
    Zwei Tage später kann Kugelblitz den Erpresser verhaften.
    „Bogdan war es?“, ruft Berger überrascht. „Da bleibt einem doch glatt die Spucke weg!“
    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Frage an alle Detektive, die auch im Fall „Kaugummi-Siegel“ nicht kleben bleiben:
    Welchen Beweis findet das Polizeilabor?
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Wenn das Kontrollfeld in deinem Reader nicht funktioniert, klicke hier!
    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    16
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.

Der Fall Bumblebee
    Bill Bumblebee hat eigentlich immer Glück gehabt. Schon bei seiner Geburt. Er landete im Schoß einer wohlhabenden Familie und führte im wahrsten Sinne des Wortes ein „süßes“ Leben: Sein Vater Jonathan war nämlich Honigfabrikant. Jonathan Bumblebee hatte mit Bienenfleiß aus einer kleinen Imkerei in der Nähe von Atlanta einen großen Honigversandhandel entwickelt. Später gründete er eine Fabrik, in der er Marmelade, Schokolade, Honigdrops und Kunsthonig in großen Mengen herstellte. So klebte an den Bumblebees förmlich das Geld.

    Wozu sollte Bill Bumblebee also arbeiten? Er widmete sich ganz seinem Hobby: der Kunst. Er sammelte alte Meister, weil die am teuersten waren, und war bald auf jeder wichtigen Kunstauktion der Welt zu finden. Aber manche Kostbarkeiten kann man auch für Geld und gute Worte nicht erwerben. Nie im Leben hätte der Louvre die „Mona Lisa“ verkauft oder das
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