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Rauchsignale

Rauchsignale

Titel: Rauchsignale
Autoren: Ursel Scheffler
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gesuchte Neffe sind. Und ich denke, ich kann es beweisen.“ Er bittet den Anwalt um Papier und Bleistift und macht einen kurzen Test.
    Kurz darauf ist allen Anwesenden sonnenklar, dass der Mann ein Betrüger ist.
    Er heißt Klaus Jung, ist in Wahrheit Tauchlehrer und gesteht schließlich, lediglich ein guter Bekannter des Hermann Perle gewesen zu sein, mit dem er ein Zimmer in Waikiki teilte.
    Der richtige Neffe Tante Lillis ist, wie Jung schließlich erzählt, vor einigen Wochen beim Tauchen verunglückt. Jung witterte, als nach dem Erben gesucht wurde, seine große Chance. Er nahm einfach Perles Papiere und spielte dessen Rolle. Nur die Geburtsurkunde fand er nicht. Deshalb ließ er eine Fälschung anfertigen.

     

    „Ich denke“, sagt Kugelblitz, nachdem Jung seine Beichte abgelegt hat, „man könnte vielleicht von einer Anzeige absehen, wenn Jung in den bevorstehenden Sommerferien seine Talente als Lebensretter bei der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger einsetzt.“
    „Gute Idee!“, sagt Fritsch. „Wenn alle einverstanden sind, werde ich von einer Anzeige absehen.“
    Jung ist froh, mit einem blauen Auge davonzukommen, und willigt sofort ein.
    „Ich werde bei der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger anrufen und bei dieser Gelegenheit auch gleich Tante Gillys großzügige Spende ankündigen“, sagt Ekkehart Fritsch und ist froh, dass er diesen Fall so rasch und zufrieden stellend abschließen kann.

    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Frage an alle, die sich von einem falschen Maler nicht anschmieren lassen:
    1. Weshalb bemerkte Kugelblitz sofort, dass die Geburtsurkunde gefälscht war? (10 Gripspunkte)
    2. Weshalb ließ sich K.K. Bleistift und Papier geben? (10 Gripspunkte)
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Wenn das Kontrollfeld in deinem Reader nicht funktioniert, klicke hier!

    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal

    20
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.

Eiskalte Geschäfte
    Arnulf Frost ist Eismann. Es ist ein ungewöhnlich heißer Sommer, und Frost ist Tag und Nacht im Einsatz. Schwitzend verteilt er seine kühle Kost in der ganzen Stadt. Frost hat keinen Traumjob, aber er kann mit dem, was er verdient, auskommen. Vor allem, wenn man die Trinkgelder einrechnet. Manchmal verdrießt es Arnulf allerdings schon, dass bei den meisten Kunden weitaus mehr Geld im Geldbeutel bleibt, als er mit seiner Tiefkühlkost loseisen kann.

    Eines Abends, als er mit seinem Freund Bobby Hitzer im Biergarten sitzt, taut der Eismann auf und erzählt von seinem Frust.
    Frost und Hitzer reden sich die Köpfe heiß und schmieden schließlich einen gefährlichen Plan, der Arnulf, den Eismann vom geraden Weg ab aufs Glatteis führt.
    „Wenn wir zusammenarbeiten, dann sind wir unschlagbar!“, behauptet Bobby, der ein sehr erfahrener und erfolgreicher Trickdieb ist. „Ich hätte da einen Plan ...“

    Und dann erklärt er Arnulf, wie er sich die Zusammenarbeit vorstellt. „Es ist wirklich ganz einfach, Arnie: Du klingelst vorne an der Haustür und lenkst die Leute mit deiner Tiefkühlkost, den Sonderangeboten, Preislisten, Werbezetteln ab – du weißt schon. Inzwischen schleiche ich mich von hinten ins Haus. Bis du dein Zeug verkauft und in der Tiefkühltruhe verstaut hast, habe ich auch meine Schäfchen im Trockenen.“
    Eine Weile klappt die diebische Zusammenarbeit zwischen Bobby Hitzer und Arnulf Frost hervorragend.
    Aber als der Eismann am Freitagnachmittag bei Kriminalhauptmeister Zwiebel klingelt, hat er die Rechnung ohne Max und Moritz gemacht.
    Die Zwillinge spielen gerade zwischen den Holunderbüschen Verstecken und beobachten vom Nachbargarten aus, wie ein Schatten durch die gerade offene Terrassentür in ihr Reihenhaus huscht.
    „Mami! Da ist ein fremder Mann in unserem Wohnzimmer!“, rufen die beiden wie aus einem Mund und rennen zur Haustür, wo die Mutter gerade umständlich mit dem Eismann über Sonderangebote verhandelt.

    „Diese Gören!“, knurrt Hitzer und plant blitzschnell den Rückzug. Er grapscht noch nach einem Silberleuchter und Frau Zwiebels goldener Armbanduhr, die auf dem Couchtisch liegt. Dann verlässt er mit
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