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Räuberbier

Räuberbier

Titel: Räuberbier
Autoren: Gmeiner-Verlag
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standen mit offenem Mund da.
    »Wie haben Sie das gewusst?«, fragte mein Vorgesetzter endlich.
    Ich zeigte ihm die rechte Kunststoffhand. »Es ist kein Ehering dran. Monet trug aber einen, als er uns vorgestellt wurde.« Ich drehte mich zur Seite und rief in Richtung Schrank. »Sie können jetzt rauskommen, Herr Monet.«
    Quietschend öffnete sich der Spind und der Braumeistergehilfe lugte ängstlich heraus.
    »Das ist ja die Höhe«, schimpfte Glaubier und Lobhudel ergänzte: »Das wird Konsequenzen haben, das sage ich Ihnen!«
    »Ja, das glaube ich auch«, sagte ich, »aber andere, als Sie denken.«
    Doch zunächst hatte ich eine andere Frage auf dem Herzen. Ich wollte von Monet, der inzwischen neben mir stand, wissen: »Wie haben Sie den Sensor manipuliert?«
    Monet zeigte auf eine Ecke des Raumes. »Ich habe ein kleines elektronisches Spielzeug angelötet. Damit konnte ich mit einer Fernbedienung den Ammoniakalarm auslösen, während ich längst im Schrank war.«
    »Warum das alles?«, schrie Glaubier. »Warum hast du das gemacht?«
    Monet blieb stumm. Ich antwortete für ihn. »Können Sie sich das nicht denken? Ich finde, er hat das Beste aus seiner Lage herausgeholt, was man sich vorstellen kann. Während Sie sich in den Vernehmungen gegenseitig zerfleischt haben, ist Karl-Max Monet sauber geblieben.«
    »Wieso? Das verstehe ich nicht.« Der Braumeister klang extrem sauer.
    »Ist doch klar, Herr Glaubier. Wegen Ihres Drogenlabors werden wir Sie festnehmen. Monet wird Ihr Erbe antreten. Und das ist noch nicht alles. Lobhudel wird die Erpressergeschichte das Genick brechen und Frau Wanda die Betrügereien. Und für Ferdinand Jägers Bierhandel wird sich die Firmenleitung bestimmt auch interessieren.«
    Ich schaute Glaubier, Lobhudel, Wanda und Jäger der Reihe nach an. »Die ganzen dubiosen Machenschaften haben nun ein Ende. Die Eichbaum-Brauerei kann endlich wieder zur Ruhe kommen und weiterhin Bier brauen.«
    »Gut gemacht, Palzki«, sagte KPD. »Können wir jetzt endlich mit der Bierprobe beginnen?«
     
     
    E N D E
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