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Rächerin der Engel

Rächerin der Engel

Titel: Rächerin der Engel
Autoren: Mary Stanton
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Sofa; Sascha, der unter dem Couchtisch lag und tief und fest schlief; einen Teil der Eingangshalle, in der noch vor wenigen Tagen Eddie Chins Leiche gelegen hatte.
    Statt Brees Gestalt zeigte der Spiegel lediglich eine Säule aus mattem silbrigen Licht, das eine große, schlanke, schattenhafte Erscheinung mit langem, wallendem Haar umhüllte.
    Bree schloss die Augen und kämpfte gegen die Angst an, die ihr Herz umklammerte.
    »Willst du heute freimachen oder was?«
    »Darüber denke ich gerade nach.«
    Antonia legte ihr den Arm um die Taille und drückte sie kurz an sich. »Schlimm, das mit Sir Ciaran, nicht?«
    Bree öffnete die Augen und starrte in den Spiegel hoch. Einen flüchtigen, entsetzlichen Moment lang waren nur Antonia und das Wohnzimmer hinter ihr zu sehen, so als gäbe es Bree überhaupt nicht.
    »Ist ja bizarr«, sagte Antonia. »Guck mal! Wenn der Spiegel so hängt, bist du gar nicht zu sehen, sondern nur ich!« Sie griff nach dem unteren Teil des Rahmens und schob den Spiegel zurecht. »So!«, verkündete sie fröhlich. »Jetzt bist du wieder da!«
    Bree sah, wie sie sich bei ihrer Schwester einhakte. Sie streckte die Hand aus und berührte die kalte Spiegelfläche. »Kannst du dich noch erinnern, wie ich beim Baden auf Tybee Island mal in einen Sog geraten bin?«
    Antonia runzelte die Stirn. »Wie um alles in der Welt kommst du denn jetzt darauf?«
    »Ich habe mich doch daraus befreien können, nicht wahr?«
    »Das wär dir noch schneller gelungen, wenn du um Hilfe gerufen hättest«, erwiderte Antonia. »Aber wie üblich wolltest du es ja alleine schaffen.«
    »Aber ich hab mich daraus befreien können«, sagte Bree und starrte trotzig in den Spiegel. »Und wenn nötig, schaffe ich das auch wieder.«
    »Wie du meinst«, sagte Antonia. »Nimmst du mich jetzt mit dem Auto in die Stadt mit oder nicht?«



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