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Quellen innerer Kraft

Quellen innerer Kraft

Titel: Quellen innerer Kraft
Autoren: Anselm Gruen
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eigentliche Bedingung dafür, dass du dich selber wirklich wohlfühlst. Wenn dein Leben für andere zum Segen wird, wirst du von denen, denen du etwas gibst, selbst beschenkt werden und viel an Dankbarkeit zurückbekommen. Wir geben nicht, weil wir die Dankbarkeit oder die Zuwendung der anderen brauchen, sondern weil wir uns von innen her gedrängt fühlen. Aber gerade so wird es einHin- und Herströmen werden, das dich lebendig hält und Leben weckt in den Menschen um dich herum. Das wird dich auf Dauer mit Freude und Dankbarkeit erfüllen. Höre also auf deine eigenen Gefühle. Sobald du dich erschöpft oder bitter oder ausgenutzt fühlst, wenn du empfindlich und gereizt bist, ist das ein Zeichen, dass du in deinem Sendungsauftrag nicht aus der klaren Quelle des Heiligen Geistes schöpfst, sondern dass sich da andere Motive hinein gemischt haben: Ehrgeiz, das Gefühl, etwas Besonderes zu sein, und das Bestreben, sich über andere zu stellen. Bleibe immer ehrlich dir selber gegenüber und übe dich in der Unterscheidung der Geister, damit du im Einsatz für andere aus der inneren Quelle schöpfst, die nie versiegt, weil sie göttlich ist.

    Ich wünsche dir, lieber Leser, liebe Leserin, dass du bei dieser Suche nach deinen eigenen Quellen fündig wirst.
    Ich wünsche dir, dass du durch das Lesen dieser Zeilen die trüben Quellen in dir selber genauer erkennst und durch sie hindurch tiefer in den Grund deiner Seele gräbst, um dort die reine und klare Quelle des Heiligen Geistes zu entdecken, die erfrischt und belebt, stärkt und reinigt und die eine Frucht aufblühen lässt, an der sich viele freuen dürfen.
    Die Bilder von den trüben und klaren Quellen, von den Quellen in unserer Kindheit und von der Quelle des Heiligen Geistes, die auf dem Grund deiner Seele entspringt, mögen dir helfen, dein eigenes Leben fruchtbar werden zu lassen: damit von dir Lebendigkeit und Weite, Freiheit und Liebe, Fruchtbarkeit und Segen ausgehen mögen für deine Umgebung.

Literatur
     
Jeanne Achterberg, Gedanken heilen. Die Kraft der Imagination, Hamburg 1990
Aaron Antonovsky, Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit, hrsg. von Alexa Franke, DGVT 1997.
John Bradshaw, Das Kind in uns. Wie finde ich zu mir selbst, München 1992.
Christoph Jacobs, Salutogenese. Eine pastoralpsychologische Studie zu seelischer Gesundheit, Ressourcen und Umgang mit Belastung bei Seelsorgern. Dissertation an der Universität Passau 1999.
Verena Kast, Lass dich nicht leben – lebe. Die eigenen Ressourcen schöpferisch nutzen, Freiburg 2002.
Verena Kast, Abschied von der Opferrolle. Das eigene Leben leben, Freiburg 2003.
Reinhard Körner, Gedächtnis, in: Lexikon der Spiritualität, Freiburg 1988 , Sp. 454 ff.
Lothar Kuschnik, Lebensmut in schwerer Krankheit. Spirituelle Begleitung bei Krebs, München 2002.
Alfried Längle, Sinnvoll leben. Logotherapie als Lebenshilfe, Freiburg 2002.
Henri J. M. Nouwen, Von der geistlichen Kraft der Erinnerung, Freiburg 1984
Luise Reddemann, Ressourcenorientierung – wozu? Aus der Sicht der Traumatherapie, in: WAP, Dynamik der Gefühle – ressourcenorientiert leben. Vorträge zur 18. Arbeitstagung vom 22. bis 26. März 2003, 37–46.
Eckhard Schiffer, Lebensfreude in Intermediärräumen als salutogenetisches Moment, Ebd 47–58.

Über dieses Buch
     
    HERDER spektrum
    Band 5939

    Das Buch
     
    Ausgelaugt, ausgebrannt, leer. Für viele ein Dauerzustand unter dem Druck des Alltags. Wer aber erschöpft ist, wird unzufrieden, verliert seine Kreativität, spürt sich selber nicht mehr. Anselm Grün ist überzeugt: Viele sind erschöpft, weil sie aus trüben Quellen leben: Ehrgeiz, Sich-beweisen-müssen, Perfektionismus. Problematische Lebensmuster zehren an uns. Wie steht es um unsere seelischen Energien, wenn wir uns kraftlos und „am Ende“ fühlen? Wie finde ich zurück zu den Quellen meines Lebens? Woraus kann ich Kraft schöpfen, ohne erschöpft zu werden? Es gibt sie in jedem Leben: klare Quellen, die reinigen, erfrischen, befruchten. Es sind die Ressourcen, die schon in der Kindheit grundgelegt werden. Anselm Grün zeigt, wie es gelingt, zu diesen Quellen Zugang zu finden und sie zum Sprudeln zu bringen.

    Der Autor
     
    Anselm Grün OSB, Dr. theol., geb. 1945, verwaltet als Cellerar die Benediktinerabtei Münsterschwarzach und ist als geistlicher Berater und Kursleiter tätig. Er gehört zu den erfolgreichsten spirituellen Autoren der Gegenwart.
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