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Princess Band 47

Titel: Princess Band 47
Autoren: Penny Jordan , Ellen Clare , Charlotte Lamb
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seinetwillen."
    "Und er hat Sie geschickt, damit Sie Raschid überzeugen? Mit Ihrem rotgoldenen Haar und Ihren seegrünen Augen? Hat er Ihnen gesagt, daß Sie seiner Großmutter sehr ähnlich sehen?" Er betrachtete sie mit kaltem, verächtlichem Blick. "Sie sind umsonst gekommen, Miss Gordon. Faisal weiß, daß Raschid einer Hochzeit nie zustimmen wird. Ich nehme an, daß dies nur ein weiterer Schachzug ist, um Raschid zu überreden, ihm die Kontrolle über sein Erbe zu überlassen. Wieviel zahlt er Ihnen dafür, daß Sie herkommen und..."
    "Es ist nicht so, wie Sie denken!" rief Felicia erregt. "Ich liebe Faisal, und er liebt mich..."
    "Wie rührend", spottete er. "Aber Raschid wird seine Zustimmung niemals geben."
    Seine Arroganz schürte ihre Wut. "Woher wollen Sie das wissen? Wer sind Sie eigentlich, daß Sie für ihn reden können?"
    "Wer ich bin? Können Sie sich das nicht denken, Miss Gordon? Ich bin Faisals Onkel, Scheich Raschid al Hamid AI Sabah."
    Felicia war völlig perplex. Sie hatte sich einen viel älteren Mann vorgestellt. Ihr kam der Gedanke, daß er sie absichtlich irregeführt hatte. "Ich liebe Faisal wirklich", beteuerte sie mit leicht unsteter Stimme. "Ich habe ihn schon geliebt, als ich noch gar nicht wußte, daß er Ihr Neffe ist."
    "Was wollen Sie damit sagen?"
    Felicia zog es vor, darauf nicht zu antworten. In Zukunft würde sie vorsichtiger sein.
    Sie fuhren durch die Innenstadt von Kuwait, und Felicia schaute interessiert zum Fenster hinaus. Faisal hatte ihr erzählt, daß seine Familie an der Küste zwischen Kuwait und AI Jahrah lebte, während sein Onkel eine Villa in der Oase besaß, in der sein Stamm ursprünglich zu Hause gewesen war.
    "Das ist die Arabian Gulf Street", erklärte Raschid ihr. "Sie führt die ganze Küste entlang. Gleich können Sie auch den Sief-Palast sehen."
    Felicia ignorierte ihn und sah weiter schweigend zum Fenster hinaus. Plötzlich ließ ein langgezogener Schrei sie zusammenfahren.
    "Das ist der Muezzin", erklärte Raschid ihr mit einem nachsichtigen Lächeln. "Bei Sonnenaufgang müssen sich die Gläubigen nach Mekka wenden und beten. Aber erwarten Sie nicht, dieses Schauspiel in den Straßen zu Sehen, wie es früher war, Miss Gordon. Heutzutage wird unser Leben von weltlicheren Notwendigkeiten bestimmt."
    "Aber Sie sind doch Christ", entfuhr es Felicia impulsiv.
    Ihre Bemerkung schien ihm zu mißfallen. "Ja, ich bin als Christ getauft, aber ich lebe nach den Gesetzen meiner Familie, und diese Gesetze wird Faisals Frau ebenso beachten müssen wie er selbst. Geben Sie sich keinen falschen Hoffnungen hin, Miss Gordon, mein englisches Blut wird mich nicht dazu bringen, Sie wohlwollender zu betrachten."
    Felicia war verzweifelt, als sie den harten Ausdruck um seinen Mund sah. Sie hatte Faisal versprochen, ihr Bestes zu geben, um seinen Onkel umzustimmen. Bisher hatte sie ihn jedoch nur verärgert und sich seine Verachtung zugezogen.
    Sie hatten mittlerweile die Stadt verlassen.
    "Na, schmollen Sie noch immer?" brach Raschid das Schweigen. "Ich bin nach wie vor der Meinung, daß Faisal Ihnen eingeschärft hat, mein Wohlwollen zu gewinnen."
    "Was mir, wie wir beide wissen, nie gelingen wird", erwiderte Felicia impulsiv. "Ich weiß, warum Sie den Vorschlag gemacht haben, ich sollte hierherkommen. Sie wollen uns auseinanderbringen und Faisal beweisen, daß ich ihm keine gute Frau sein werde." Es war ihr peinlich, daß ihre Stimme bebte. "Aber das wird Ihnen nicht gelingen! Wir lieben uns, und an meinen Gefühlen würde sich selbst dann nichts ändern, wenn er ein Bettler wäre."
    "Faisal könnte genauso wenig in Armut leben wie Sie." Raschid musterte das teure Leinenkostüm, das Felicia sich für die Reise gekauft hatte. "Sehen Sie sich doch an, Miss Gordon. Von Ihrem ohne Zweifel hübschen Kopf bis zu den Zehenspitzen machen Sie einen eleganten, teuren Eindruck. Wollen Sie mir einreden, daß Sie mit meinem Neffen in Armut leben würden?"
    Felicia mußte einsehen, daß sie diesem Mann niemals klarmachen konnte, daß Liebe das Wichtigste für sie war, das einzige, was für sie zählte. Für diesen Menschen schien es nur Geld und Macht zu geben, sonst nichts.
    "Ich weiß, was Sie vorhaben", erwiderte sie nach einer Pause, "aber es wird Ihnen nicht gelingen. Sie sind ein harter, grausamer Mann, Scheich, und ich sehe Sie als meinen Feind an." Sie erkannte in der Dämmerung undeutlich, wie sich sein Mund zu einem Lächeln verzog.
    "Feind?" wiederholte er mit
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