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PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

Titel: PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Pantopische Kompass eröffnete ihr neue Möglichkeiten, Sichtweisen, Dimensionen.
    Wie beiläufig bewegte sie ihr kleines Schifflein. Sie zog eine Schleife, knapp über den Boden, fegte mehrere Gui-Col-Piraten von den Beinen und verschaffte ihren beiden Freunden damit eine Chance, sich aus diesen Kalamitäten zu befreien. Mehr konnte sie für Irram Des und Haneul Bitna nicht mehr tun.
    Ihre Gewissensbisse waren groß, aber irgendetwas sagte ihr, dass sie das Richtige tat. Vielleicht war es der Pantopische Kompass. Oder der Wanderstab, den sie nach wie vor bei sich trug.
    Sie beschleunigte. Sie steuerte hinaus ins Schwarz des Weltalls.
    Gui-Col-Raumtaucher nahmen sie unter Feuer. Sie wehrte sich.
    Die Gondel entfesselte unsägliche Gewalten, ließ die Schutzschilde der schweren Raumtaucher platzen, fegte die Schiffe mit der Wucht einer überschweren Intervallkanone aus dem Raum.
    Sie dachte: Ich beherrsche die Metapsychische Dynamis.
    Sie wandelte die Energie ab, die aus der Gondel strömte.
    Sie übersprang die Schilde der Raumpiraten, schlug in die Gedanken der Kommandanten, Piloten, Waffenleitoffiziere ein, schnitt ihre Verbindung zur Realität ab und ersetzte sie durch eine andere, schickte sie in alle Höllen der Gui Col, öffnete ihnen die Pforten zu ihren Paradiesen ...
    Die Funksprüche der Raumtaucher untereinander dokumentierten das fortschreitende Chaos.
    Caadil Kulée dachte: Ich beherrsche die Metapsychische Dynamis. Ich beherrsche sie wirklich.
    Sie ließ die Phalanx der Raumtaucher hinter sich. Die anwesenden Kauffahrer scherten sich nicht um die Gondel, auch nicht die P'loc Dhuyner.
    Dennoch:
    Jemand verfolgte sie. Ein einzelner, hartnäckiger Gegner, der sich nicht abschütteln lassen wollte. Er saß in einem winzigen Raumtaucher; in einem Manntorpedo, der sich wie magisch angezogen der Schiffshülle der
    Vortex-Gondel näherte.
    Sie konnte sich nicht länger um dieses Problem kümmern. Das Weiß des Pantopischen Gewebes lockte sie - und es hatte sich dank des Kompasses verändert. Vor sich sah sie eine tunnelartige Struktur, einen Strudel, dessen Wände aus dahinströmenden, weiß-roten und weiß-grünen Ovalen bestanden. Im Zentrum von Caadils Wahrnehmung stand ein elliptisches Schwarzes Loch, daneben eine rotglühende, sternenförmige Struktur.
    Der Septadimschleier, wusste sie plötzlich.
    Caadil Kulée brach ins Gewebe ein und stanzte das für die Passage notwendige Loch. Der Pantopische Kompass arbeitete hinter ihrer Stirn und führte sie unweigerlich dem einzig möglichen Zielort zu: Airmid. Der strahlend nachtblauen Oberfläche von Airmid.
    Und huckepack, so befürchtete die Pilotin, hatte sich im letzten möglichen Augenblick ein Manntorpedo der Gui Col an sie angehängt. Wie eine Zecke saß er an der Gondel und ließ sich mitziehen.
    Caadil ahnte, wer der Unbekannte war: Wir haben den Teufel im Gepäck...
     
    Lesen Sie weiter in:
    WIM VANDEMAAN
    DIE STADT DER TAUSEND WELTEN
    PERRY RHODAN - DIE TEFRODER 3
     

 
     
     

     
    Created with Writer2ePub
    by Luca Calcinai
     
     
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