Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 241 Eine Sonne Entartet

PR TB 241 Eine Sonne Entartet

Titel: PR TB 241 Eine Sonne Entartet
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sich
wieder zurück. Als Pilot der TRIAN-zhan hatte er eine
Glanzleistung vollbracht. Zwar wurde jedes einzelne Manöver,
jede Schaltung von Rechenanlagen unterstützt, aber dennoch war
Songar in der Bedienung der Schalter um einiges schneller als jeder
andere Pilot der kleinen Raumflotte von Asoyths Planet.
    »Verbindung zu den Sonden so schnell wie möglich wieder
herstellen«, verlangte die Kommandantin. »Computerunterstützung
gewährt. Der Ausweichkurs der TRIAN ist gespeichert. Rufen Sie
die Daten ab und bauen
    Sie die Datenstrahlen wieder auf. Ich möchte wissen, was die
Sonden aufgenommen haben.«
    Sie erhob sich. »Khes, übernehmen. Ich bin drüben
in der Astro zu finden.«
    Der hochgewachsene Asoyther nickte und schaltete Anzeigen und
Kontrollen von Tiras Arbeitsplatz zu seinem herüber. Die
Kommandantin verließ die Zentrale.
    Ihre Schritte hallten über den in sanftem Blaulicht
schimmernden Korridor, während sie zur Abteilung Astrophysik
hinüber ging, die ebenfalls in der Zentralebene des Kugelraumers
lag.
    Was war mit Asoyths Stern los? Eine Strahlungseruption dieser
Stärke hatte es noch nie zuvor gegeben. noch nie in der
dreitausend jährigen Geschichte des Systems. Damals, als die
Familie Asoyth dieses System in Besitz nahm und besiedeln ließ,
war die Sonne stabil. Der dritte Planet eignete sich bestens, Leben
zu tragen und wurde entsprechend stark besiedelt - bis der
Großtransmitter explodierte und die Verbindung zum Heimatsystem
abschnitt.
    Aus welchen Gründen er nicht wieder repariert und in Betrieb
genommen wurde, war heute ebensowenig bekannt wie die Tatsache,
weshalb niemand sich die Mühe gemacht hatte, ein Raumschiff zu
entsenden, um nach der Kolonie zu sehen. Vielleicht gehörte all
das zu einem großangelegten politischen Intrigenspiel, über
dessen Zusammenhänge und Hintergründe heute niemand auf
Asoyths Planet mehr informiert war.
    Wichtig war nur, daß sich irgend etwas an der Sonne
veränderte. Als die Astrophysiker diese Veränderung
feststellten, war sie schon fortgeschritten, aber die Bodenstationen
waren nicht in der Lage, die Art der Veränderung zu erkennen
oder zu erklären.
    Somit fiel es der Raumflotte zu, die Sonne aus nächster Nähe
zu erforschen. Im Asoyth-System gab es etwa dreißig
Raumschiffe, die Patrouillenflüge unternahmen oder bestimmte
Rohstoffe von den anderen Welten heranschafften. Aber seit dem
Ausfall des Großtransmitters hatte niemand mehr das System
verlassen, auch nicht mit Raumschiffen. Die Antriebe der Raumer waren
nicht geeignet, die nächstliegenden Sterne aufzusuchen.
    Asoyth kapselte sich ab und folgte damit dem Vorbild der
Heimatwelt und der anderen Kolonien, nur hatten die noch
untereinander Verbindung. Asoyth war aber auch von ihnen isoliert.
    Tira von Asoyth, zur Entdeckerfamilie gehörend, die seit
ewigen Zeiten Raumoffiziere und Planetenräte stellte, betrat die
Astro-Abteilung, ohne sich anzumelden. Niemand sah auf. Die hier
beschäftigten Frauen und Männer waren mit der Auswertung
der Fremdstrahlung beschäftigt.
    Die Kommandantin stellte keine Frage. Sie beobachtete nur. Es war
nicht ihre Art, die Arbeit der Besatzung zu überwachen, aber sie
gab sich in diesem Fall ihrer persönlichen Neugierde hin.
    Sie brauchte niemanden anzutreiben. Sie sah aber auch, daß
alles seine Zeit brauchte. Auch die Erforschung der Strahlenart, die
von der Sonne kam.
    Der Chef Wissenschaftler bemerkte ihre Anwesenheit, trat auf sie
zu und neigte grüßend den Kopf.
    »Ich möchte fast behaupten, daß dieser
Strahlungseinbruch uns mehr genützt hat als der Abschuß
der tausend und später noch einmal ein paar tausend Sonden«,
erklärte er. »Wir sehen zwar noch keine
Vergleichsmöglichkeiten, aber wir hatten hier alles aus erster
Hand.«
    »Was mich vordringlich interessiert«, sagte Tira,
»ist, wie die Strahlung die Schirme durchschlagen konnte.«
    »Unsere Forschungen konzentrieren sich augenblicklich auf
den Hyperbereich«, erläuterte der Chef der
astrophysikalischen Abteilung.
    »Rufen Sie die Speicherungen der Computer ab.
Schirmkapazität, Emissionen, Dichte und Ausdehnung,
Nebenstrahlungen. bedienen Sie sich. Ich werde veranlassen, daß
die Geheimhaltungssperren aufgehoben werden, damit Sie freien Zutritt
zu den Daten haben.«
    »Was halten Sie davon, wenn wir uns mit den Biologen
kurzschließen, Kommandantin?«
    »Sie meinen, daß die Strahlung auch auf den
biologischen Organismus einwirkt?«
    »Und vielleicht noch nachwirkt«, befürchtete
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher