Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 239 Paladin

PR TB 239 Paladin

Titel: PR TB 239 Paladin
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Bonato.
    “Ein Erfolg der vorgesehenen Maßnahme ist nach meinen
Berechnungen nur dann möglich, wenn zuerst das Objekt
Zentraleinheit vernichtet wird."
    Die Positronik erzeugte ein dickes rotes Kreuz auf dem Hohlraum
mit den großen Metallmengen. “Eventuelle Verluste müssen
dabei riskiert werden. Es erscheint jedoch wenig wahrscheinlich, daß
der Feind nach so kurzer Zeit schon eine größere Anzahl
Terraner aus dem eigentlichen Gefängnis geholt hat. Aber wenn
dies geschehen sein sollte, so dürften diese nicht mehr am Leben
sein. Daher empfehle ich größte Eile."
    Nach einer kurzen Beratung schlossen sich die vier Siganesen dem
Vorschlag der Positronik an. Sie übten noch den Rest des
Quasitages mit dem PALADIN, bis alle in ihre Aufgaben gut genug
eingewiesen waren.
    “Ich weiß", schloß Dart Hulos diese Stunden
ab, “daß die Anforderungen an euch enorm sind, denn die
Einweisungszeit war viel zu kurz. Es wird also darauf ankommen, daß
ihr alle im entscheidenden Moment aus eigener Initiative richtig
handelt. Wir haben nur eine Chance, denn wenn wir diese
Auseinandersetzung verlieren, wird es keine zweite geben. Wenn es
hart auf hart geht, hört auf meine Anweisungen, denn meine
Erfahrung ist durch euch alle zusammen nicht zu ersetzen."
    Plipp und Utah stimmten dem alten Thunderbolt zu, aber Len Aracan
meinte:
    “Wenn ich die Geschichte richtig studiert habe, so bist du
ein Draufgänger und Hitzkopf, für den die Feuerknöpfe
alles sind."
    “Das war ich." Hulos lächelte. “Inzwischen
bin ich aber ein paar Jährchen zu alt dafür."
    Nach einer Ruhepause, in der aber keiner der vier richtig schlafen
konnte, brach der PALADIN auf.
    Plipp Bonato hatte die SERT-Haube auf dem Kopf, und neben seinem
Kontursessel stand eine kleine Batterie von Flaschen. Dart hatte
behauptet, es handelte sich dabei um seine letzte Reserve, aber
Schluck mochte das nicht so recht glauben.
    Während der PALADIN vom Boden abhob und schnell an Höhe
gewann, meldete sich Utah Horyz von Deck 3:
    “Die Qualmmaschine ist wieder einsatzbereit. Sollte
tatsächlich ein Glubschauge erscheinen, so genügt ein
Knopfdruck, und ein Gebläse wird den wundervollen Qualm durch
alle Ritzen pusten."
    “Prost!" antwortete Plipp.
    Sie flogen dicht über dem Boden, entlang der schmalen
Lebenszone des Äquatorgürtels und vermieden es, dabei in
die Nähe der beiden Limunesersiedlungen zu kommen, die zwischen
dem alten Standort des PALADINS und Bergetatdil lagen. Plipp hatte
keine Schwierigkeiten mit der Simultanen Emotio- und
ReflexTransmission, denn dieses System arbeitete praktisch
selbständig, wenn der Urheber der steuernden Gedanken klar genug
dachte. Überlegungen, die sich nicht in Maßnahmen des
PALADINS und seiner Triebwerke umsetzen ließen, wurden
automatisch nicht beachtet. Die Hauptpositronik überwachte zudem
alle Befehle. Sie würde eingreifen, sollte der Mann unter der
SERT-Haube unsinniges Zeug anordnen. Schon wenige Minuten nach dem
Start näherten sie sich Bergetatdil. Utah nahm einen kurzen
Funkkontakt zu Baccara Tinn auf und informierte sie über ihr
Vorhaben. Daß sie nur geringe Erfolgschancen hatten, verschwieg
sie der Terranerin. “Ich wünsche euch viel Glück",
antwortete Baccara und winkte gemeinsam mit mehreren hundert
Zappzarappern dem entschwindenden PALADIN nach.
    Plipp Bonato steuerte nun direkt das Zielgebiet an. Alle
Schutzschirme standen unter Vollast, und auch die Reservekraftwerke
waren bereit, um weitere Energien dorthin zu liefern, wo sie nötig
sein würden.
    “Bleib ruhig dicht über dem Boden", teilte Dart
Hulos von der Waffenleitzentrale über Bordinterkom mit. “Wir
können davon ausgehen, daß unser Feind sein Augenmerk in
erster Linie auf den Raum richten wird."
    Draußen wurde es schnell dunkler, denn die Sonne GAXDY
reichte nun nicht mehr über den Horizont, je weiter sie nach
Süden flogen. Plipp machte die überschweren Kombistrahler
gefechtsbereit. Ein Gedankenbefehl genügte, und der PALADIN zog
mit den beiden äußeren Armen die Waffen aus den
Halterungen. Die Infrarotbeobachtung wurde von Utah hinzugeschaltet,
so daß auf den Bildschirmen eine taghelle und dreidimensionale
Wiedergabe der Umgebung zu sehen war.
    Die Positronik verglich laufend den eigenen Standort mit der
Behelfskarte, die sie aus den Ortungsaufzeichnungen Utahs angefertigt
hatte und die für die Siganesen auf einem gesonderten Schirm
abgebildet wurde. Noch immer war dort das dicke rote Kreuz zu sehen,
das das Angriffsziel
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher