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PR TB 222 Die Andere Welt

PR TB 222 Die Andere Welt

Titel: PR TB 222 Die Andere Welt
Autoren: Perry Rhodan
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Meeresboden
ringsum war mit Lavabrocken und Felsen bedeckt, aber nur mit
ungewöhnlich großen. Es gab keinen Sand, keine kleineren
Steine, keine Muscheln und keinen einzigen Fisch.
    Gegenstände, die ein gewisses Gewicht unterschritten, wurden
unweigerlich nach oben getrieben.
    Wovon?
    Terry bewegte die Flossen und glitt tiefer, bis er mit den Händen
einen Lavabrocken ergreifen und sich an ihm festhalten konnte.
Praktisch stand er auf dem Kopf, als er die Füße
stillhielt.
    Nun erst konnte er das Rundgebilde in aller Ruhe betrachten. Was
er von oben her nicht hatte erkennen können, wurde nun
ersichtlich. Das Ding war der obere Teil einer metallenen Kuppel,
deren oberster Pol sich gut drei Meter über dem Meeresgrund
erhob. Der Rest mußte darunter begraben sein.
    Wie eine Unterwasserstation, dachte Terry. Dagegen sprach jedoch
die Tatsache, daß die Legenden der Eingeborenen schon Hunderte
von Jahren alt waren, vielleicht sogar viel älter.
    Eine derartige Technik hatte es aber damals noch nicht gegeben!
    Der Auftrieb war seitlich des Gebildes nicht so stark wie
unmittelbar darüber. Terry versuchte es mit den Flossen und ließ
den Lavabrocken los. Mit einiger Anstrengung gelang es ihm,
schwimmend die Tiefe zu halten.
    Er umrundete die Kuppel und hielt überrascht inne, als er auf
der gegenüberliegenden Seite die Tür entdeckte.
    Natürlich war es keine richtige Tür, aber zweifellos der
Eingang zu der Kuppel. Er war oval und zwei Meter hoch, etwa einen
Meter breit. Die Maße ließen sich an der feinen Rille
ablesen. Auf der rechten Seite befand sich ein kleines Rad, wie bei
der Luke eines U-Bootes.
    Terry hatte für heute genug gesehen. Er ließ sich nach
oben treiben, bis Reg und Ras ihn hochziehen mußten. Erschöpft
saß er dann auf der Felsplatte, die schon vom Wasser überspült
wurde.
    »Ich habe es gefunden«, sagte er schwer atmend. »Eine
riesige Kuppel, tief im Meeresboden verankert. Technisches
Wunderwerk! Wer kann das geschaffen haben?«
    »Erzählen Sie!« forderte Reg ihn begierig auf.
    »Später!« Terry schüttelte den Kopf. »Kehren
wir zur Insel zurück. Dann besprechen wir die weiteren
Einzelheiten.«
    Tevita und Palei schnatterten aufgeregt in ihrer Landessprache
miteinander, denn sie hatten verstanden, was Terry gesagt hatte. Sie
wagten es jedoch nicht, Fragen zu stellen. Der Palangi würde
ihnen noch früh genug mitteilen, was er im Teufelsriff gefunden
hatte.
    Mit der Flut glitten sie in die Lagune hinein. Das Kanu nahm Kurs
auf das Dorf, die MAOLA ankerte wieder in der kleinen Bucht vor der
Hütte. Diesmal nahmen sie das Beiboot und zogen es soweit den
Strand hinauf, daß die steigende Flut es nicht erreichen
konnte.
    Selai, die Tochter des Häuptlings Kiola, und zwei andere
Eingeborenenmädchen standen kichernd neben dem heißen
Sandhaufen, der Terry als Ofen diente.
    »Geschenk für die Palangi«, teilte sie mit und
deutete auf den heißen
    Erdofen. »Ein Schwein.«
    Terry bedankte sich und sah hinter den Mädchen her, die sich
- immer noch kichernd - in Richtung Dorf trollten.
    »Hübsche Überraschung«, sagte Ras, wobei er
offen ließ, ob damit das Geschenk des Häuptlings oder
seine Tochter gemeint war.
    Terry stocherte mit einem Ast in dem Sandhaufen herum.
    »Dürfte gar sein«, stellte er fest. »Das
wird ein prächtiges Festmahl geben. Als ob Kiola geahnt hätte,
daß wir heute Grund zum Feiern haben. Grabt den Braten aus, ich
hole ein paar Kokosnüsse.«
    Das Fleisch war saftig und ungemein schmackhaft, die Milch der
Nüsse kühl wie immer.
    Terry begann zu berichten.
    Nach dem Dessert, frischen Mangos, schwieg Terry.
    Ras warf Reg einen fragenden Blick zu, den dieser schon kannte.
    »Also gut«, beantwortete er die stumme Anfrage seines
Freundes und nickte zustimmend. »Du holst eine Flasche vom
Schiff, und dann reden wir weiter.« Als Ras ins Boot stieg, um
zur MAOLA zu paddeln, sagte er zu Terry: »Keine Feier ohne
einen guten Schluck. Ich fürchte, wir werden dir nun einige Zeit
zur Last fallen. Du hast doch nichts dagegen, wenn wir Freundschaft
schließen?«
    Terry lachte.
    »Deshalb also die Flasche! Gut, einverstanden! Gemeinsam
werden wir mit dem Problem leichter fertig. Was glaubst du, was es
sein könnte?«
    »Wir warten besser, bis Ras zurück ist«, schlug
Reg vor.
    Aus dem Erdofen war inzwischen ein offenes Lagerfeuer geworden.
Langsam setzte die Dämmerung ein. Ras kam und stellte den Whisky
auf den Tisch - ein rechteckiges Stück Tapa, aus der Rinde
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