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PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra
Autoren: Perry Rhodan
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Gewinnanteile auf die Konten der
Besatzungsmitglieder wanderten.
    Am 23. August 2144 erreichte die QUEEN JANE nach geglückter
Transition das System jener kleinen gelben Sonne, deren zweiter
Planet die Heimat der Greenies war. Die Entfernung zur Erde betrug
noch 18124 Lichtjahre.
    Das Schiff wartete außerhalb des Systems. Menning Swalff
ließ den üblichen Hyperfunkspruch absetzen, der von dem
Empfänger aufgefangen wurde, den er den erst am Anfang der
interstellaren Raumfahrt stehenden Greenies beim ersten Kontakt
überlassen hatte.
    Die QUEEN JANE wartete...

2.
    Menning Swalff saß finster vor dem Hauptbildschirm der
Zentrale, die ebenso merkwürdig-eigenwillig eingerichtet war wie
fast das ganze Schiff. „Eigene Note" nannte der Kommandant
das.
    Barnabas und Melchior blickten sich hinter Swalffs Rücken
bezeichnend an, und Potazzi machte Christine ein Zeichen, daß
sie jetzt besser den Mund halten sollte, als sie die Zentrale betrat.
    Swalff schwenkte seinen Sessel herum und blickte in die Runde.
Seine dichten braunen Augenbrauen waren zusammengezogen. Das
spärliche Haar stand ihm kraus vom Kopf ab.
    „Pat und Christine", sagte er, mühsam beherrscht.
„Ihr beide geht jetzt und holt ihn!"
    „Wen?" wollte seine Tochter wissen.
    „Einen, der sein blaues Wunder erleben wird! Einen, der
glaubt, unser Schiff sei eine Kneipe! Balk natürlich!"
    „Er ist angeblich betrunken", kam es von Pamela Tarn,
der Seniorin der Mannschaft. Harry Melchior hatte einmal behauptet,
wenn sie zum Zahnarzt ginge, müßte der ihr die Haare von
den Zähnen pflücken, bevor er sich an die Arbeit machen
konnte. Tatsache war, daß selbst Swalff klein beigab, bevor er
sich auf einen Streit mit der Achtzigjährigen einließ.
    „Angeblich", knurrte Swalff. „Alva hatte nicht
den Eindruck, als sie bei ihm war. Sie sagt, er wäre rot im
Gesicht."
    Patrice Potazzi zuckte leicht zusammen.
    „Geht schon", sagte Pamela. „Wenn Balk blau ist,
fresse ich einen Besen. Er hat's sich noch nie nehmen lassen, das
Geschäft mit den Greenies höchstpersönlich
abzuwickeln. Und wenn er jetzt plötzlich darauf verzichtet, wenn
er sogar David in das große Geheimnis einweiht, ist etwas
faul!"
    „Er hat... David gesagt, was ihr...?"
    Swalff brachte Christine mit einer Geste zum Schweigen.
    „Ihr wittert Morgenluft, oder? Vielleicht erfahrt ihr also
bald, was wir euch ersparen wollten. Aber holt mir jetzt den Kerl!
Ich will wissen, was mit ihm los ist!"
    Potazzi nickte dem Mädchen schweigend zu und nahm sie beim
Arm. Sie machten sich auf den Weg.
    „Und ihr anderen, starrt mich nicht so an!" knurrte
Swalff.
    „Bilde dir nur nichts ein", fuhr Pamela ihn an. „Was
mich betrifft, so habe ich mich schon lange damit abgefunden, als
Ein- und Verkäuferin der QUEEN JANE nicht zu wissen, was ihr
beide..."
    Sie winkte ab und lehnte sich in ihrem Sessel zurück.
    „Er ist krank", sagte Alva Mortalez. „Allergie!"
    Swalff schwieg. Mit finsterer Miene starrte er vor sich hin. Dabei
entging ihm nicht, wie Pamela ihn von der Seite her musterte.
    Sie wußte es am besten. Sie wußte so gut wie er, daß
der Erlös für ihre Ladung sie endlich in die Lage versetzen
würde, ein neues Schiff zu kaufen, eine neue QUEEN JANE mit
besserem Antrieb.
    Lange hatte Swalff davon geträumt - und nicht nur er.
    Er würde dem alten Kahn nachtrauern, aber das würde sich
mit der Zeit geben. Und ein neues Schiff bedeutete bessere
Konkurrenzfähigkeit und höhere Gewinne.
    Fragte sie sich schon, wann er den Befehl gab, den Flug
fortzusetzen?
    Er sah Gespenster. Vielleicht war Balk tatsächlich krank.
Dann aber konnte es sich nur um eine Lappalie handeln. Sie alle
hatten vor dem Start von Meeting Point die üblichen Kontrollen
passiert. Außerdem war auf dem Planeten jede bekannte Seuche
undenkbar. Die Aras würden sie im Keim ersticken. Die Kontrollen
der landenden und startenden Raumer waren schon selbst krankhaft zu
nennen.
    Nein, sagte sich Swalff. Wo sollte Balk sich angesteckt haben?
Wenn ihm etwas fehlte, dann war es nichts, das der Begegnung mit den
Greenies im Weg stehen konnte.
    Und doch hatte er dieses verdammte Gefühl drohenden Unheils,
das sich nicht abschütteln ließ!
    „Barney", sagte er mürrisch. „Frag nach, ob
im Frachtraum alles in Ordnung ist. David soll sich bereithalten."
    Christine ging schweigend hinter Potazzi her. Irgend etwas stimmte
mit ihm nicht. Es war mehr ein Gefühl als Gewißheit. Er
benahm sich seltsam, sprach kaum ein Wort und wich ihren
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