Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra

Titel: PR TB 218 Tödliche Fracht Fur Terra
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Bildsprechgeräts mit dem Handtuch
verhängt hatte.
    Patrice Potazzi meldete sich. Swalff war also tatsächlich
unten beim Antrieb.
    „Hör zu, Pat", sagte St. Peters. „Ich
fürchte, ich habe einen über den Durst getrunken.
Jedenfalls fühle ich mich hundeelend. Wann springen wir?"
    „In etwa zwei Stunden", antwortete Potazzi zögernd.
„Balk, soll ich dir Luciano schicken?"
    „Nicht nötig. Danke, Pat. Das wird schon wieder. Ich
muß mich nur für ein paar Stunden aufs Ohr legen. David
weiß über die Ladung Bescheid, die die Greenies übernehmen
sollen. Der Alte soll mich in Ruhe lassen. Wenn er tobt, dann sag
ihm, daß ich mir seine Standpauke in ein paar Stunden
persönlich anhören werde. So lange soll Lancer mich
vertreten."
    „Wenn du meinst, Balk. Es ist deine Sache. Wieso bekomme ich
kein Bild von dir?"
    Da war der Schwindel wieder. St. Peters schloß die Augen und
wartete, bis es vorüber war.
    „Balk?"
    „Mein Anschluß ist defekt. Ich repariere das."
    Der Lademeister der QUEEN JANE schaltete sich aus, ehe Potazzi die
üblichen Fragen nach der geheimnisvollen Fracht für die
Greenies stellen konnte. Wenn es nach ihm ginge, hätte St.
Peters es der ganzen Besatzung längst gesagt. Swalff
    bestand darauf, daß es ein Geheimnis blieb. Er würde
toben, wenn er hörte, daß nun auch Lancer Bescheid wußte
- und vermutlich auch Wilma und Swallow.
    Wenn wir einmal erwischt werden, sollen die anderen nicht mit
hineingeritten werden können, war Swalffs Argument.
    St. Peters legte sich hin.
    In einem hatte er nicht gelogen.
    Er fühlte sich tatsächlich hundeelend.
    Am 21. August des Jahres 2144 verließ die QUEEN JANE den
Planeten Meeting Point, eine erst vor kurzem erschlossene Welt nahe
dem Kugelsternhaufen M13. Die Frachträume des alten
Transitionsschiffs waren überfüllt mit Pischa-Mehl - und
eben den zwanzig Kisten, über deren Inhalt die uneingeweihten
Besatzungsmitglieder so sehr rätselten.
    Meeting Point war ein erdähnlicher Planet, dessen besondere
Bedeutung darin lag, daß dort terranische Kolonisten mit
Arkoniden, Springern, Aras und Akonen auf engstem Raum
zusammenlebten. Er sollte eine Begegnungsstätte zwischen den
Völkern der Galaktischen Allianz sein — eine unter vielen,
die den Willen zur Zusammenarbeit der Mitgliedsvölker
demonstrieren sollten. Zwischen Meeting Point und Terra herrschte
reger Güteraustausch. Für die mit dem neuen Linearantrieb
ausgerüsteten Schiffe der großen Handelsgesellschaften
bedeuteten die 33087 Lichtjahre zwischen den beiden Planeten keine
Entfernung. Aber auch uralte Transitionsschiffe wie die QUEEN JANE
beteiligten sich rege am gewinnbringenden Handel mit allem, was der
„neue” Planet zu bieten hatte - ob dies nun hochwertige
Agrarprodukte waren oder Medikamente und Drogen der Aras, technische
Neuerungen oder die begehrten Häute der Diamantschlangen, die
ihr Kleid mehrmals im Jahr wechselten.
    Von den zwölf Besatzungsmitgliedern der QUEEN JANE waren neun
gleichzeitig Eigner des Schiffes. Sie hatten sich vor genau zehn
Jahren zusammengetan und ihr Geld zusammengelegt, um das schrottreife
Schiff zu erstehen und wieder raumflugtüchtig zu machen: Menning
Swalff, ehemals Erster Offizier auf einem Kreuzer der Solaren Flotte,
nun Kommandant der QUEEN JANE; Balk St. Peters, Lademeister; Barney
Barnabas, Funker; Harry Melchior, Kybernetiker; Swallow Lefthand und
Wilma Nehrig, mit David Lancer zusammen St. Peters' Mannschaft im
Frachtraum; Luciano Fama und Patrice Potazzi, ohne fest umrissene
Aufgabengebiete; schließlich Pamela Tarn, Ein- und Verkäuferin.
    Zu diesen neun hatten sich im Lauf der Jahre Christine Swalff,
David Lancer und Alva Mortalez gesellt. Lancer und Alva Mortalez
waren wie Swalffs Tochter am Gewinn beteiligt und würden auch
ihren Anteil am Schiff erhalten, sollten sie zehn Jahre lang an Bord
bleiben.
    Zumindest Lancer bekundete wenig Interesse daran.
    Dennoch bildeten die zwölf Raumfahrer eine verschworene
Gemeinschaft. Gerade die Konkurrenz durch die großen
Gesellschaften und Swalffs risikofreudige „Geschäftspolitik”
schweißten sie zusammen. Spannungen traten in der Regel nur
dann auf, wenn es um die Frauen oder die Verteilung des Gewinns ging,
der „nebenbei” erwirtschaftet wurde. Im allgemeinen aber
vertrauten die Raumfahrer ihrem Chef, auch was die gelegentlichen
Abstecher zu den Greenies anging. Natürlich herrschte Unmut über
die Geheimniskrämerei Swalffa und St. Peters', der sich jedoch
schnell legte, wenn die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher