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PR TB 210 Das Rote Leuchten

PR TB 210 Das Rote Leuchten

Titel: PR TB 210 Das Rote Leuchten
Autoren: Perry Rhodan
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eines
Ausweises nur die Arbeitserlaubnis von Yousphar vorzeigen konnte. Da
die Arbeitserlaubnis auf seinen Na-men ausgestellt war, reichte sie
als Legitimation aus. Die Beamten machten jedoch zur Auflage, daß
er sich innerhalb von drei Tagen eine gültige Karte beschaffte.
    Er lächelte nur, als sie ihn darauf aufmerksam machten, daß
er danach ausgewiesen werden würde. Er hatte nicht vor, drei
Tage auf Xexter zu bleiben.
    „Wann geht das nächste Schiff zur Erde?" fragte
er.
    „Morgen", antwortete einer der Beamten.
    Er bedankte sich für die Auskunft und konnte passieren. An
einem Zeitungsstand kaufte er sich ein Boulevardblatt, weil darin die
meisten Lokalanzeigen enthalten waren. Mit ihrer Hilfe hoffte er sich
schnell über die wirtschaftliche Situation auf Xexter
informieren zu können. Er wollte die Passagekosten notfalls im
Casino erspielen, wenn es ihm nicht gelang, sie bei der galaktischen
Bank abbuchen zu lassen.
    Er mietete einen Antigravgleiter und flog zur nächsten Stadt,
die fast hundert Kilometer vom Raumhafen entfernt war. Dazu brauchte
er nur einige vorgegebene Daten in das Programmteil der Maschine
einzutippen. Alles weitere übernahm die Positronik.
    Dann lehnte er sich in seinem Sessel zurück und las Zeitung.
Das Blatt verriet ihm auf den ersten Blick, daß er auf eine
Welt gekommen war, auf der sich eine bürokratisierte,
diktatorisch regierende Gesellschaft etabliert hatte.
    Der Gleiter stieg auf, beschleunigte scharf und flog mit hoher
Geschwindigkeit nach Südwesten. Tekener blickte kaum auf. Er
raste mit der Maschine durch dichtes Schneetreiben. Die Sicht reichte
keine fünfzig Meter weit. Unter diesen Umständen gab es
ohnehin kaum etwas zu sehen.
    Plötzlich ertönte eine Stimme.
    „Wir freuen uns, daß Sie zu uns gekommen sind, Mr.
Tekener”, klang es aus einem Lautsprecher über ihm.
„Würden Sie uns freundlicherweise sagen, warum Sie hier
sind? Diese Frage dient rein statistischen Zwecken. Sie müssen
Sie nicht beantworten.”
    „Allerdings würden Sie es befremdlich finden, wenn ich
es nicht täte”, stellte er fest.
    „Das kann ich nicht leugnen.”
    „Ich mache hier nur Zwischenstation. Ich will zur Erde, und
zwar so schnell wie möglich. Es gibt allerdings gewisse
finanzielle Probleme, so daß ich gezwungen sein könnte,.
hier für einige Tage zu arbeiten und Geld zu verdienen.”
    „Wieso finanzielle Probleme? Wer ist daran schuld?”
„Ich bin auf dem Planeten Yousphar ausgeplündert worden.”
    Der Unbekannte lachte leise.
    „Das erklärt alles, Mr. Tekener. Wir hoffen, daß
es Ihnen gelingt, Ihre finanziellen Probleme recht bald zu lösen,
und wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt auf Xexter.”
    Die Stadt, die dem Raumhafen am nächsten lag, war die größte
Ansiedlung von Xexter. Sie lag in einer langgestreckten Tiefebene an
einem Fluß, der in ein rot schimmerndes Meer mündete.
Abgesehen von einigen kleinen, bungalowartigen Häusern, gab es
nur ringförmige Hochbauten. Sie prägten das Bild der Stadt,
die von oben aussah wie ein großes Kastanienblatt.
    Tekener flog direkt zu der galaktischen Bank, die sich im Zentrum
der Stadt befand. Er landete auf dem Dach des Gebäudes, zu dem
ihn die Zielprogrammierung des Gleiters geführt hatte.
    Der Mann am Schalter der terranischen Abteilung blickte ihn
forschend an, als er von seinem Konto abbuchen wollte.
    „Haben Sie vergessen, Mr. Tekener, daß Sie Ihr Konto
vor vier Tagen aufgelöst haben?” fragte er.
    Der USO-Spezialist schaltete schnell. Er gab sich zerstreut und
entschuldigte sich.
    „Das habe ich tatsächlich übersehen",
erklärte er. „In letzter Zeit ist einiges passiert, was
für ein gewisses Durcheinander gesorgt hat."
    Er täuschte Verlegenheit vor und ging.
    Seine Situation hatte sich nicht geändert. Nach wie vor war
er ohne Geld, und die Rückkehr zur Erde war in weite Ferne
gerückt.
    Ronald Tekener dachte jedoch nicht daran, allzu lange zu warten.
Er wollte Xexter bald verlassen. Deshalb setzte er sich in eine
Informationskabine und rief über Video die Anzeigen der
Unterhaltungsindustrie ab.
    Auf Xexter gab es nur ein Spielcasino, das_ jedoch nicht jedem
zugänglich war. Die Voraussetzungen, die verlangt wurden, waren
Nachweis über ein ausreichendes Vermögen und Referenzen von
örtlichen Persönlichkeiten. Tekener konnte sich denken, was
das bedeutete. Wer spielen wollte, mußte zunächst einmal
jemanden bestechen, um die verlangten Empfehlungen zu erhalten.
    Also blieb ihm nur
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