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PR TB 188 Computer Kid

PR TB 188 Computer Kid

Titel: PR TB 188 Computer Kid
Autoren: Perry Rhodan
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Glasfaser,
Glas, Stahl und Plastik. Ich könnte dort nicht leben."
    Keller schüttelte den Kopf.
    „ „Ein Mißgriff sieht NATHAN aber nicht
ähnlich", meinte er und berührte einen Sensorpunkt vor
seinem Platz.
    An der Wand des Computer-Terminals leuchtete ein Bildschirm auf
und zeigte einen Text, der einen kurzen Lebenslauf Kyrons darstellte.
    Als Narad Keller ihn gelesen hatte, sagte er verwundert:
    „ „Ein Computerschiff strotzt nicht gerade vor
Urwäldern und so. Ich nehme an, NATHAN hat Sie nach Terrania
City geschickt, weil diese Großstadt Ihrer Umwelt während
des größten Teils Ihres bisherigen Lebens am stärksten
gleicht. Und NATHAN wird Sie aus demselben Grund zur Arbeit in einer
computergesteuerten Anlage eingeteilt haben. Wahrscheinlich leiden
Sie unter der Furcht, sich nicht einleben zu können. Das ist
normal. Das beste Mittel dagegen ist, sich einfach ins neue Leben zu
stürzen. Sie werden sehen, es wird Ihnen Spaß machen."
    „ „Das denke ich auch", sagte Sita.
    „ „Nein!" erwiderte Kyron Barrakun.
    Sita Devale seufzte.
    „ „Gut, Kyron, dann nennen Sie uns Ihre Wünsche
hinsichtlich Wohnung und Arbeit. Wir werden versuchen, sie zu
erfüllen, sofern das im Rahmen unserer Möglichkeiten
liegt."
    „ „Du liebes Mondgehirn!" entfuhr es Sita. „
„Wenn das nun jeder Mensch wollte! Wo kämen wir da hin!"
Sie blickte Kyrons Gesicht an und wurde plötzlich sehr
nachdenklich.
    Narad Keller bemerkte es, hieb erschrocken mit der Faust auf den
Tisch und wetterte:
    „ „Dann können Sie sich ja gleich unter die Affen
draußen mischen, Kyron! Die leben genauso, wie Sie es gern
möchten!"
    Kyron Barrakun lächelte gelöst.
    „ „Danke!" sagte er, drehte sich um und hatte die
Schalterhalle verlassen, bevor jemand begriff, daß es ihm ernst
war.
    Und als der Betreuer sich endlich aus seiner Erstarrung löste
und hinter Kyron herlief, vermochte er ihn nicht mehr zu finden. Er
schien sich in Luft aufgelöst zu haben.
    Dusa Anomur kehrte in die Schalterhalle zurück, sprach einen
Bericht auf Band und ließ die Information vom Telekom-Automaten
an die Zentrale Personen-Erfassungsstelle gehen. Er wußte, daß
sie von dort an alle Behörden, vor allem aber an die
Ordnungspflege, weitergeleitet würde, so daß Kyron
Barrakun identifiziert und festgehalten werden konnte, sobald er sich
bei einer Behörde meldete, weil er schließlich irgendwo
wohnen und irgend etwas essen mußte.
    Außerdem setzte sich Dusa Anomur nach Dienstschluß mit
dem hiesigen Ältesten der
    „Brüder des Sri-Maha-Bodhi-Baumes" in Verbindung
und erzählte ihm über Kyron und dessen Einstellung zum
Kreislauf des Lebens, die beinahe identisch war mit der Grundtendenz
der Lehre dieser Sekte.
    „ „Wir müssen ihn suchen und für uns
gewinnen", sagte der Älteste.
    Doch wessen Weg vorgezeichnet ist, der kann nicht von ihm
abgebracht werden ...

2. IM DSCHUNGEL
    Kyron Barrakun beobachtete träge die fließenden
Bewegungen einer großen Schlange. Ab und zu wurde er von
Fieberschauern durchlaufen, aber er brachte es fertig, sich auch
dabei so gut wie nicht zu bewegen und kein verräterisches
Geräusch zu verursachen.
    Rund drei Monate lang hatte er inzwischen den Süden Ceylons
durchstreift, war am Adam's Peak vorbeigewandert, hatte die Horton
Plains überquert, wäre beim Abstieg durch die Hunderte von
Metern senkrecht abfallende Wand namens World's End beinahe
abgestürzt, hatte die Diyaluma-Fälle bestaunt und war
schließlich, ohne es zu wissen, im Yala National Park gelandet.
    Die Pflanzenwelt Ceylons sagte ihm größtenteils zu. Nur
in den überwiegend noch überwucherten Teeplantagen fühlte
er sich nicht wohl. Und natürlich hatte er den Unterschied
zwischen der Pflanzenwelt des Computerschiffs und der der Erde
bereits am ersten Tag zu spüren bekommen.
    Seitdem plagte ihn das Ungeziefer, obwohl er immer wieder Pflanzen
fand, deren Säfte die Bisse und Stiche abschwellen ließen
und Infektionen bekämpften. Er hoffte, daß ein gewisser
Pflanzensaft ihm auch gegen den Biß einer dünnen
grasgrünen Schlange helfen würde, auf die er vor knapp
einer Stunde versehentlich getreten war. Wenn nicht, würde er
sterben.
    Er preßte die Lippen zusammen, als etwas anfing, wie
verrückt hinter seinen Schläfen zu hämmern und zu
stechen. Mit verschleiertem Blick sah er, daß einige kleine
Affen in der Nähe der großen Schlange aufgetaucht waren
und sie reizten, indem sie immer wieder dicht vor ihrem Kopf
herumhüpften.
    Kyron lehnte
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