Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 181 Flammende Welten

PR TB 181 Flammende Welten

Titel: PR TB 181 Flammende Welten
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Schwierigkeiten - relativ zu einem verkleinerten
Menschen zu dem Riesenvorrat von 277,5 Litern angewachsen war und in
handliche Flaschen abgefüllt werden konnte.
    Als Guys Hand mit der Flasche wieder zum Vorschein kam, blickte
der Raumkapitän verblüfft darauf, dann musterte er
argwöhnisch Mabel.
    »Sie war voll - und ich habe noch keinen Schluck daraus
getrunken!« stellte er vorwurfsvoll fest.
    »Ein Kubikzentimeter in einer 375-Kubikzentimeter-Flasche
macht auch nicht viel von sich her«, meinte Mabel ironisch.
    Guy öffnete die Flasche und hielt sie unter seine Nase, dann
spähte er mit einem Auge durch die Öffnung.
    »Auf dem Boden ist ein dünner gelber Film«, sagte
er. »Das dürfte genau die Menge sein, die ich in die
Flasche gefüllt habe, bevor sie auf Normalgröße
anwuchs. Warum konnte der Bourbon nicht mitwachsen?«
    »Weil er auch nicht verkleinert wurde!« gab Mabel
zurück. »Und du solltest nicht nur ans Trinken denken,
sondern an das seltsame Wesen, das in die Stadt eingedrungen ist. Da
Tlagalagh zu normaler Größe angewachsen ist und auch
Eindringlinge nicht mehr verkleinert werden, hat dieses Ding die
Größe eines erwachsenen Menschen.«
    »Aber es ist kein Mensch - und das läßt mich
hoffen, daß wir uns mit ihm friedlich verständigen
könnten«, entgegnete Guy ironisch. »Zuvor aber
probiere ich den Gedankentransmitter aus.«
    Er nahm das Gerät, das der Hüter des Lichts ihm geliehen
hatte, schaltete es ein und sagte:
    »Es konnte nicht funktionieren, als es um einen Faktor von
zirka dreihundertsiebzig verkleinert war, denn gewisse technische
Prozesse, besonders wenn sie hochenergetischer Natur sind, benötigen
ein bestimmtes Mindest-Funktionsvolumen. Nach der Normalisierung
müßte es wieder funktionieren.«
    Guy Nelson ruft den Hüter des Lichts! dachte er konzentriert.
Bitte, melde dich! Wir befinden uns noch immer in Tlagalagh, aber die
Stadt und wir haben wieder Normalgröße. Doch wir sind auf
einer unbekannten und unheimlichen Welt, auf der es möglicherweise
das fremdartigste Leben gibt, das wir bisher kennenlernten. Ohne
deine Hilfe können wir den fremden Planeten nicht verlassen.
    Er ließ die Hand mit dem Gerät sinken und lauschte in
sich hinein. Die Reichweite des Gedankentransmitters war praktisch
unbegrenzt. Das galt aber nur für das Universum, in dem er
arbeitete, denn jedes
    Universum glich einem Black Hole in der Hinsicht, daß
nichts, was darin war, es verlassen konnte. Wenn niemand mit
entsprechenden Mitteln nachhalf.
    Wenn das Gerät wieder funktionierte und wenn Tengri Lethos in
der Lage war, auf die Sendung zu antworten, dann gab es eigentlich
nichts, was dieser Art der Kommunikation im Wege stand.
    Es sei denn, Tengri Lethos befand sich nicht im gleichen Universum
wie Guy und Mabel.
    Guy schüttelte den Kopf.
    »Es gibt zahllose denkbare Gründe dafür, daß
er nicht antwortet«, erklärte er.
    »Aber wenn Lethos dich nicht >hört<, sollten die
Kinder des Lichts die Sendung empfangen - und sie würden sie
doch nicht unbeantwortet lassen, oder?«
    »Das würden sie sicher nicht, Mabel«, sagte Guy.
    »Also befindet sich Tlagalagh in einem anderen Universum«,
stellte seine Schwester fest.
    »Wahrscheinlich«, erwiderte Guy. »Aber wir
kennen den Hüter des Lichts inzwischen so gut, daß wir
darauf vertrauen können, daß er uns nicht im Stich läßt.«
    »Und wie soll er uns finden? Kann er überhaupt
feststellen, in welches Universum wir verschwunden sind? Er ist
schließlich keine Superintelligenz - und nicht einmal dann wäre
er allwissend.«
    Guy Nelson nickte nachdenklich, dann sagte er:
    »Das mag alles sein, Schwesterherz, aber wenn Tengri Lethos
uns nicht finden kann, dann müssen wir eben ihn finden.«
    »Wir stehen noch tiefer unter Superintelligenzen als
Lethos«, widersprach Mabel. »Also sind unsere
Erfolgsaussichten gleich Null.«
    »Nicht, wenn das Ewigkeitsschiff ebenfalls in dieses
Universum verschlagen wurde«, erwiderte Guy. »Mit ihm
könnten wir wahrscheinlich den Rückweg in unser Universum
finden -vorausgesetzt, wir können es finden.«
    »Wir sollten uns beeilen, damit wir nicht von dem
unheimlichen Wesen gefunden werden, bevor wir Tlagalagh verlassen
haben!« drängte Mabel.
    Guy schüttelte den Kopf und erwiderte:
    »Wir dürfen nicht damit rechnen, daß wir das
Ewigkeitsschiff zu Fuß erreichen können. Folglich müssen
wir in der Stadt nach einem Fahrzeug suchen.«
    »Wir haben Tlagalagh schon viele Male durchsucht und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher