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PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

Titel: PR TB 179 Unsterblichkeit X 20
Autoren: Perry Rhodan
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Freundin zu einem sehr opulenten
Abendessen einzuladen.
    Interessiert sah Burt zu, wie der Dicke die Türklingel
drückte. Wenig später erschien ein Robot in der Tür,
und Sekunden danach hatte sich die Tür hinter dem Besucher
wieder geschlossen.
    Burt Rhyan war verblüfft.
    Er konnte nicht wissen, daß kein Mitglied der Administration
daran dachte, diesem Besucher die Tür zu weisen. Er konnte auch
nicht wissen, daß dieser unausstehliche Mann und seine
Mitarbeiter es geschafft hatten, den heimtückischen Überfall
der Springer aufzuklären, dem Burt Rhyans Vater zum Opfer
gefallen war.
    Woher hätte Burt Rhyan wissen sollen, daß er Nike
Quinto befördert hatte, den Chef der Abteilung III der
Interkosmischen Sozialen Entwicklungshilfe?
    Reginald Bull war gerade damit beschäftigt, seinen Drink mit
viel Fruchtsaft zu entschärfen, als er den Türsummer hörte.
Die Kamera am Eingang verriet ihm rasch, wer ihn in den wenigen
freien Stunden, die dem Stellvertreter Rhodans blieben, zu stören
wagte. Ein Mann wie Nike Quinto hatte natürlichjederzeit Einlaß.
    Keuchend und schnaubend betrat Quinto das Wohnzimmer.
    „Guten Abend, Sir", sagte er schrill. „Sie
entschuldigen, wenn ich Sie in Ihrer Freizeit störe, aber
unaufschiebbare Entscheidungen drängen mich dazu. Andernfalls
hätte ich diesen selbstmörderischen Ausflug nicht gewagt.
Diese Taxifahrer sind heutzutage der Schrecken der Menschheit. Was
sich diese Burschen alles erlauben, grenzt an schwere
Körperverletzung. Sie gestatten, daß ich mich setze. Ich
befürchte ernstlich, daß ein längeres Stehen meiner
Gesundheit einen nicht wiedergutzumachenden Schaden zufügen
könnte. Besten Dank, Sir!" Quinto plumpste in den Sessel
und holte erst einmal tiefLuft. Das Sprechen schien ihn sehr
erschöpft zu haben.
    „Etwas zu trinken, Oberst Quinto?" erkundigte sich
Reginald Bull freundlich.
    „Ist da etwas Alkoholisches drin?" fragte der Oberst
mißtrauisch und schnüffelte an dem Glas. „Alkohol
ist pures Gift für mich."
    „Nur in homöopathischer Dosierung", versprach
Reginald Bull. „Was führt Sie her?"

    „Die Verzweiflung, Sir, die pure Verzweiflung. Eigentlich
hätte ich lieber mit Rhodan selbst gesprochen, aber ich weiß,
daß der Chef noch etwas ruhebedürftig ist. Ich bin ein
Mensch ..." „Das weiß ich", warfBully ein.
    „... der auf die Gesundheit anderer immerzu Rücksicht
nimmt und Schonung übt, auch wenn man mich selbst unausgesetzt
quält und schindet. Also zog ich es vor, den Chef in seinem
Erholungsurlaub nicht zu stören. Meine Botschaft würde ihn
sicherlich sofort niederstrecken. Sie hingegen, Sir, haben ein Gemüt
wie ein Metzgershund, Sie wirft so schnell nichts um, also kam ich zu
Ihnen."
    Bully nahm das zweifelhafte Kompliment Quintos ungerührt hin.
Er kannte den Oberst und seine Eigentümlichkeiten.
    „Sie sind noch nicht zum Kern des Anliegens vorgestoßen",
erinnerte er Quinto sanft.
    „Worum handelt es sich?"
    „Ich gebe Ihnen zunächst nur ein Stichwort, Sir. Ich
sage nur: Zellaktivator!"
    „Ich habe Zellaktivator verstanden, mein lieber Oberst.
Wünschen Sie, daß ich die Temperatur in diesem Raum
ändere? Hätten Sie es lieber etwas kälter?"
    Quinto hob abwehrend beide Hände.
    „Um Himmels willen, nein, Sir. Jeder noch so geringe
Temperatursturz hätte mein sofortiges Ableben zur Folge. Es
handelt sich um die Zellaktivatoren, wie ich schon ausführte."
    „Um beide?"
    Quinto blinzelte verwirrt.
    „Hört mir denn kein Mensch zu? Habe ich es denn nur mit
Dummköpfen zu tun? Wie kommen Sie auf zwei Aktivatoren?"
    „Weil es nur zwei gibt", antwortete Bully, nun leicht
irritiert. „Atlan trägt seit knapp zehntausend Jahren den
einen, den anderen trägt seit einigen Monaten der Chef!"
    „Unfug", wehrte Quinto ab. „Was ist eigentlich in
diesem Getränk? Apfelsaft? Heiliger Äskulap, wissen Sie
denn nicht, was für verheerende Folgen Äpfel injeder nur
denkbaren Erscheinungsform für meine Gesundheit haben? Sie
entschuldigen, Sir!"
    Quinto forderte eine Pillenschachtel zuwege und suchte eine
Zeitlang darin herum, dann zuckte er mit den Schultern und schlang
den gesamten Inhalt hinab.
    „Ich hoffe, ich werde diese Katastrophe überleben."
    „Sie wollten über Zellaktivatoren sprechen",
erinnerte Bully. „Wenn es weder Atlans noch Rhodans Aktivator
betrifft, welche dann?"
    „Welche dann!" wiederholte Quinto fassungslos.
„Natürlich die anderen, welche sonst?"
    Bully seufzte leicht.
    „Was für andere Aktivatoren
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