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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel
Autoren: Perry Rhodan
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»Ich
könnte beispielsweise meine Antigravplattform gut gebrauchen.
Hätte ich sie doch nur gleich mitgenommen!«
    Frank ging nicht auf diese Worte ein. Er wandte dem Tal den Rücken
zu und ging davon. Blue und der Siganese, der auf seine Schulter
übergewechselt war, folgten ihm widerwillig. Ihnen fiel es
schwer, sich von der Stelle zu trennen, an der die Space-Jet
eigentlich hätte stehen müssen. Sie klammerten sich immer
noch an die Hoffnung, das Schiff könne unversehens zurückkehren
und sie aufnehmen.
    »Vielleicht kommt Iniria gleich wieder«, riefBlue.
»Warte noch ein bißchen, Frank,«
    »Sie hätte uns ein Zeichen dagelassen, wenn sie diese
Absicht gehabt hätte. Wozu noch länger warten? Es ist
sinnlos.«
    »Wie kommst du darauf?«
    Blue schloß zu Pamo auf.
    »Hast du das Gelächter vergessen? Es ist für mich
ein Beweis dafür, daß noch jemand anders mitspielt.«
    »Du magst recht haben.« Blue senkte den Kopf.
Schweigend kletterte er neben dem Maruner eine Schräge hinunter.
Er vertraute dem Homo superior, der ihm mehr als einmal seine
nüchterne Überlegenheit bewiesen hatte. Ihm verdankte Blue
sein Leben. Er war von

    einem Agopp-Mutanten in indigoblauen Stein verwandelt worden und
in diesem Zustand medizinisch tot gewesen. Frank hatte erreicht, daß
sie ihn wieder ins Leben zurückholten.
    Dabei war ihm allerdings die blaue Färbung geblieben, aber
damit hatte er sich bereits abgefunden.
    Die Wolken, die sich tief herabgesenkt hatten, rissen nach etwa
einer Stunde wieder auf, so daß sich eine weite Aussicht über
das Land eröffnete. Vor den zum Teil mit rötlich
schimmerndem Schnee bedeckten Bergen, die den Blick nach Osten, Süden
und Westen begrenzten, dehnte sich eine flache Landschaft. Sie wurde
durch dichte Wälder mit wenigen savannenartigen Ebenen
charakterisiert. Ein breiter Strom teilte sie in west-östlicher
Richtung.
    Simo San zeigte nach Osten.
    »Da hinten, wo die Berge steil abfallen, scheint eine
Siedlung zu sein«, sagte er.
    Kurz bevor die Wolkendecke sich wieder schloß, entdeckte
Frank, worauf der Siganese hingewiesen hat.
    »Das sieht aus wie ein Schloß. Dorthin werden wir uns
wenden.«
    »Warum?« fragte Blue. »Das könnte
gefährlich sein.«
    »Ein Raumschiff werden wir nur dort finden, wo Menschen
sind, nicht aber in der Einöde.«
    »Damit hast du auch wieder recht.«
    Sie wandten sich nach Westen. Dabei mußten sie zunächst
eine Geröllhalde überwinden, konnten dann aber einer
schmalen Schlucht folgen, in der sie gut vorankamen. Sie endete in
einer schräg abfallenden Felswand, die glatt war und nur wenig
Halt bot. Sowohl Frank als auch Blue erschien es jedoch so, als könne
selbst dann nicht viel passieren, wenn sie abrutschen sollten, denn
unter ihnen lag offenbar weiches Grasland. Da sie keine andere
Möglichkeit hatten, die Schlucht auf dieser Seite zu verlassen,
begannen sie mit dem Abstieg. Dabei kamen sie viel leichter und
zügiger voran, als sie erwartet hatten. Blue wurde leichtsinnig,
nachdem er etwa die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatte.
    »Sei vorsichtig«, mahnte Frank. »Du brichst dir
alle Knochen, wenn du nicht aufpaßt.«.
    »Keine Sorge.«
    Simo San flog ihnen voraus, um den Weg zu erkunden. Er stutzte,
als er die Stelle erreicht hatte, an der die Grasnarbe begann. Dann
schrie er auf und kehrte um.
    In diesem Moment befand sich Blue noch etwa zwanzig Meter über
ihm. Der MikroBiologe vernahm den Schrei des Siganesen, blickte sich
um und rutschte ab. Frank Pamo warf sich sofort zur Seite. Er
versuchte, Blue zu halten. Dabei glitt er selbst ab. Die beiden
Männer stürzten über die Felswand herab, die hier
völlig glatt war. Vergeblich bemühten sie sich, sich
abzufangen.
    Frank blickte nach unten und beruhigte sich. Viel konnte ihnen
nicht passieren, meinte er. Dann aber entdeckte er die silbrigen
Fäden, die sich kaum sichtbar über dem Gras spannten.
    »Da ist ein Netz, Blue! Aufpassen!«
    Für sie beide war es jedoch schon zu spät. Sie landeten
in dem klebrigen Gespinst. Unter einem überhängenden Felsen
schnellte sich eine Spinne hervor, die etwa einen halben Meter hoch
und anderthalb Meter lang war. Sie lief auf kurzen, stämmigen
Beinen über die Fäden auf die beiden Männer zu.
    Doch das war es nicht, was diesen gefährlich wurde.
    Frank und Blue kamen nicht einmal dazu, aufzuschreien. Sie spürten
plötzlich einen elektrischen Schlag, der sie lähmte. Beide
hatten das Gefühl, von einem Energiestrahl durchbohrt zu werden.
Und beide
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