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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel
Autoren: Perry Rhodan
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Schweif, der wie eine Fahne hinter ihnen herflatterte.
    Plötzlich stürzte sich ein dritter Vogel aus den Wolken
herab. Auch auf seinem Hals saß ein Mann. Trotz der großen
Entfernung sah Frank Pamo, daß er mit Pfeil und Bogen bewaffnet
war. Bevor die anderen beiden Männer sich der Gefahr bewußt
wurden, hatte er bereits zwei Pfeile auf sie abgeschossen. Einer von
ihnen tötete einen der Männer. Er rutschte von seinem
Reitvogel herab und fiel in die Tiefe. Niemand konnte ihm mehr
helfen. Ungefähr dreihundert Meter von Pamo, Blue und Simo San
entfernt prallte er auf den Felsen auf. Der andere Mann wehrte sich
verbissen, aber vergeblich. Auch er wurde getroffen, glitt aber nicht
ab. Sein Vogel zog die Flügel ein und rettete sich im Sturzflug.
Wenige Meter über dem Boden breitete er die Flügel wieder
aus und segelte in eine Schlucht. Der Angreifer schien zufrieden zu
sein. Er ließ sich in die Wolken zurücktragen und entzog
sich damit den Blicken seiner Beobachter.
    »Die Vögel scheinen nicht dumm zu sein«, sagte
Blue.
    Pamo lief über die Felsen bis zu der Leiche hinüber.
Eigk und der Siganese folgten ihm nicht. Sie warteten, bis er zu
ihnen zurückkehrte.
    »Nun?« fragte Blue.
    »Ich glaube, es war ein Terraner.« Der Homo superior
wandte sich ab und stieg weiter zu dem Paß auf, hinter dem sie
ihr Raumschiff wußten. Er war nicht bereit, sich noch länger
aufhalten zu lassen. Blue und Simo San schlossen bald zu ihm auf.
Schweigend legten sie den Weg bis zum Paß zurück. Keiner
von ihnen zweifelte daran, daß sie die Space-Jet noch so
vorfinden würden, wie sie sie verlassen hatten. Doch als sie den
Paß überwunden hatten und die Felsgrotte zum ersten Mal
sehen konnten, in der sie das Schiff versteckt hatten, traf sie der
Schock.
    »Sie ist nicht mehr da«, sagte Blue stammelnd.
    Der Siganese flog mit Hilfe seines Rückenhubschraubers
weiter. Er beschleunigte mit aller

    Macht, als könne er dadurch noch etwas ändern oder
rückgängig machen.
    »Ich habe gleich gesagt, daß wir diesem Weib nicht
trauen dürfen«, sagte Eigk. »Frank, wir hätten
sie nicht allein lassen dürfen.«
    Pamo schüttelte den Kopf.
    »Ich glaube nicht, daß sie uns betrogen hat, Blue.«
    »Du siehst es doch. Die Jet ist verschwunden und mit ihr
Mylady Iniria Arouwa. Sie ist ebenso schön wie falsch.«
    Frank schwieg. Er konnte sich nicht vorstellen, daß der
ehemalige Offizier sie tatsächlich hintergangen hatte. Was hätte
sie damit schon gewonnen? Wohin sollte sie sich wenden?
    »Dabei habe ich mir noch einen kleinen Trick erlaubt«,
gestand Blue. »Ich habe die Jet positronisch abgesichert, so
daß Iniria gar nicht ohne weiteres starten konnte.«
    »Damit hättest du uns im Notfall in erhebliche
Schwierigkeiten gebracht.«
    »Sie wären kaum größer gewesen als die, in
denen wirjetzt stecken.«
    Simo San akzeptierte endlich, was er bis dahin nicht hatte
wahrhaben wollen. Er flog zu Pamo zurück und landete auf dessen
Schulter. Im gleichen Moment schien ein Windstoß durch das
Gebirgstal zu gehen. Und dann brandete Gelächter auf. Von allen
Felswänden hallte das Echo zurück, so daß nicht zu
erkennen war, aus welcher Richtung das Gelächter ursprünglich
gekommen war. Jetzt dröhnte es von allen Seiten auf die drei
Männer ein.
    »Und was machen wirjetzt?« fragte Blue, als es wieder
still im Tal geworden war.
    »Wir werden uns ein wenig umsehen«, entgegnete Frank
Pamo. »Auf diesem Planeten muß es schließlich noch
mehr Raumschiffe geben. Wir werden versuchen, eines zu bekommen.«
    »Sollte ich Iniria jemals erwischen, werde ich sie
umbringen«, verkündete Blue mit zornbebender Stimme.
    »Das wirst du nicht, Blue. Ich glaube nach wie vor nicht,
daß Iniria uns hintergangen hat.«
    »Du bist in sie verknallt und kannst nicht mehr klar denken.
Das ist ganz natürlich.«
    »Sei nicht närrisch.« Frank erhob sich so abrupt,
daß Simo San fast von seiner Schulter gefallen wäre. Der
Siganese klammerte sich an seinen Kragen und schrie ihm eine Reihe
von Flüchen ins Ohr.
    »Frank, die Space-Jet ist wie eine Festung. Niemand und
nichts konnte an Bord kommen, wenn Iniria es nicht wollte. Du kannst
es drehen und wenden, wie du willst. Es gibt nur eine Möglichkeit.
Sie ist gestartet. Sie allein. Sie hatte die Nase voll von uns und
ist einfach abgehauen.«
    »Sei still, Blue. Wir wollen nicht darüber
diskutieren.«
    »Sie hätte uns wenigstens ein paar wichtige Sachen
zurücklassen können«, bemerkte der Siganese.
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