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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel
Autoren: Perry Rhodan
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himmelwärts. Grinsend blickte er in die Richtung,
in der das Segelflugzeug verschwunden war. Aus seinem Verhalten
schloß Frank Pamo, daß die Terraner zurückkehren
würden.

    »Wo bleibt denn Simo San?« fragte Blue erregt. »Er
muß uns losschneiden, verdammt.«
    Frank Pamo blieb ruhig. Er schien kein Gefühl für die
heranrückende Gefahr zu haben.
    Aurok spannte den Bogen und hielt ihn mit der linken Hand so fest,
daß der Pfeil noch nicht von der Sehne fliegen konnte. Mit der
anderen Hand machte er die Handgranate scharf. Dann packte er den
Bogen mit beiden Händen und schoß den Pfeil ab. Genau in
diesem Moment erschien das Segelflugzeug wieder über der
Lichtung. Der Pilot wies mit ausgestrecktem Arm auf die Handgranate,
und sein Begleiter schleuderte ein faustgroßes Objekt nach dem
Pfeil. Er traf ihn und warf ihn damit aus dem Kurs. Das Flugzeug
glitt über den sinkenden Pfeil hinweg und hatte ihn bereits
passiert, als die Granate explodierte. Frank Pamo sah, daß die
Splitter ein großes Loch ins Heck rissen, die Maschine aber
nicht so stark beschädigten, daß diese abstürzte.
    Eldor Aurok heulte vor Wut. Er legte rasch einen weiteren Pfeil
auf den Bogen und schoß ihn hinterher, ohne das Flugzeug
allerdings zu treffen.
    »Meisterschütze«, riefFrank Pamo spöttisch.
»Brauchst du einen Lehrer?«
    Der Ertruser fuhr herum. Unglaublich schnell feuerte er einen
weiteren Pfeil ab. Dieser strich an der Schläfe Pamos vorbei und
bohrte sich zitternd in den Baumstamm.
    »Ich würde den Mund halten«, sagte Blue. »Mit
diesen Leuten ist nicht zu spaßen.«
    »Das Flugzeug stürzt ab«, schrie einer der
Neu-Arkoniden. Blue verdrehte den Kopf, bis er ihn sehen konnte. Er
kauerte hoch oben in dem roten Geäst eines Baumes und zeigte mit
ausgestrecktem Arm in die Richtung, in der die Terraner verschwunden
waren.
    »Wir erledigen sie«, befahl Aurok. »Kommt. Ein
Mann bleibt hier und bewacht die Gefangenen. Die anderen kommen mit.«
    Der Überschwere hatte nichts gegen diesen Befehl einzuwenden.
Er schloß sich mit seinen Männern dem Ertruser an.
Sekunden später waren Blue und Pamo mit einem Neu-Arkoniden
allein. Der Mann hatte braunes Haar, das ihm bis auf die Hüften
herabreichte. Sein Gesicht trug die Spuren zahlreicher
Messerstechereien. Feindselig musterte er die beiden Gefesselten. In
der rechten Hand hielt er einen Dolch. Nachdenklich strich er mit dem
Daumen der linken Hand über die Schneide.
    »Ich sollte euch erledigen. Dann wäre das Problem
gelöst.«
    »Sie würden dich zur Hölle jagen, Freund«,
ent
    gegnete Blue.
    »Was ist hier überhaupt los?« fragte Pamo. »Warum
führt ihr Krieg gegen die Terraner und auch gegeneinander?«
    Der Neu-Arkonide sprang plötzlich hinter den Baum, an den
Pamo gefesselt war. Er legte ihm das Messer an die Halsschlagader.
    »Still«, raunte er. »Kein Wort.«
    Frank hörte das Trappeln zahlreicher Füße, das von
einem eigenartigen Knistern überlagert wurde. Von seinem
Standort aus konnte er den Verlauf des Baches etwa hundert Meter weit
übersehen. Er verließ die Lichtung ihm gegenüber und
schlängelte sich bis zu einer steil aufsteigenden Felswand hin,
bei der das bergige Land begann. An dieser Stelle brach ein seltsames
Tier aus dem Unterholz hervor.
    »Ein Tausendfüßler«, sagte Blue erstaunt.
»Ruhe. Ich bringe euch um, wenn ihr nicht still seid«,
drohte derNeu-Arkonide.
    Das Geschöpf, das Blue mit einem Tausendfüßler
verglichen hatte, war etwa zwei Meter hoch. Die Länge konnte
Blue nicht schätzen, da immer nur ein kleiner Teil des
langgestreckten Körpers zwischen den Büschen sichtbar war.
Und dennoch erhielt er einen ungefähren Anhalt, da in Abständen
von jeweils etwa anderthalb Metern Reiter auf dem Rücken des
Tieres saßen. Ihre Beine verschwanden fast völlig in dem
roten, zottigen Fell des Tieres. Sie trugen rote Hemden und Hosen und
waren mit Lanzen, Messern und kurzläufigen Gewehren bewaffnet.
Etwa eine Minute verstrich, bis der Neu-Arkonide aufatmete. In dieser
Zeit hatte Frank Pamo vierzig Reiter gezählt.

    »Die Tausendreiter hören alles«, sagte der
Wächter. »Glaubt mir, wenn sie uns erwischt hätten,
wäre es aus mit uns gewesen.«
    »Tausendreiter?« fragte Pamo.
    »Ja. Die Terraner haben diese verfluchten Bestien gezähmt.
Weiß der Teufel, wie sie es gemacht haben.« Er spuckte
aus. »Wenn sie Aurok und Monnor erwischen, ist es aus mit den
beiden.«
    »Dann kannst du dichja freuen, daß du hier bei uns
bleiben
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