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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel
Autoren: Perry Rhodan
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und hieb damit nach dem Siganesen. Er verfehlte ihn
nur ganz knapp. Der Mißerfolg steigerte seinen Zorn und
veranlaßte ihn zu noch wilderen Angriffen. Er ließ den
Baumstamm kreisen, um Simo San damit hinwegzufegen. Der Siganese
entging ihm jedoch wiederum, weil er seinen Rückenhubschrauber
zeitig genug einsetzte. Ihm pfiffen einige Holzsplitter um den Kopf,
die ihn ohne weiteres hätten töten können, wenn sie
ihn getroffen hätten. Simo San stieg bis in eine Höhe von
fünf Metern. Der Überschwere schleuderte den Stamm nach
ihm, verfehlte ihnjedoch weit.
    »Laß es dir nicht einfallen, uns noch einmal zu
stören«, schrie Monnor zornig. »Es würde dich
das Leben kosten.«
    Aurok glaubte, eine Chance zu haben. Er kroch aus dem Wasser
hervor und sprang den Überschweren von hinten an. Blitzschnell
setzte er zu einem entscheidenden Griff an, doch Monnor ließ
sich nicht überrumpeln. Er warf sich nach vorn und schleuderte
Aurok über den Kopf hinweg. Er ließ sich fallen und bekam
den Kopf seines Gegners in eine Beinklammer. Bevor er siejedoch voll
nutzen konnte, erschien Simo San direkt vor seinem Gesicht.
    Mit geweiteten Augen blickte der Überschwere ihn an. Er hatte
nicht damit gerechnet, daß der Siganese es wagen würde,
abermals zu stören. Simo San hielt eine feuerrote Pflanzenkapsel
in den Händen.
    Er ließ sie fallen und schoß sie dann aus der Luft
heraus wie einen Fußball auf Monnor ab. Die Kapsel beschrieb
einen Bogen und landete auf der Stirn der Springers. Sie zerplatzte,
und eine Wolke gelber Pollen verbreitete sich. Monnor schrie entsetzt
auf, als ihm einige in die

    Augen drangen. Er ließ Aurok los und rannte zum Bach. Er
ließ sich bäuchlings hineinfallen und versuchte, sich die
Augen auszuwaschen.
    Aurok stand auf. Er bemerkte den Siganesen zwar, achtete aber
nicht auf ihn. Er rannte zu den beiden zusammengeschweißten
Schwertern, nahm sie auf und rannte zum Bach. Neben Monnor blieb er
stehen. Er hob die beiden Klingen hoch über den Kopf, bereit,
sie dem Überschweren in den Leib zu rammen.
    »Hörst du endlich mit dem Unsinn auf, du Verrückter?«
brüllte Simo San unter Aufwand seiner ganzen Stimmkraft. Der
Ertruser vernahm nur ein leises Piepsen, das er nicht verstand.
    »Verschwinde«, befahl er ärgerlich.
    Simo San erkannte, daß Aurok den Springer tatsächlich
töten wollte. Er hob seinen Energiestrahler und feuerte ihn ab.
Das Energiebündel raste fauchend über den Kopf des
Umweltangepaßten hinweg und beseitigte die Haarsichel.
    Aurok wich taumelnd zurück. Er ließ die Schwerter
fallen und strich sich mit den Händen über den nunmehr fast
kahlen Schädel. Er erbleichte vor Scham und Entsetzen.
    »Dafür wirst du bezahlen«, verkündete er mit
heiserer Stimme. »Das hättest du nicht tun dürfen.«
    Er wirbelte herum und floh bis an den Waldrand. Hier endlich
kniete er sich im Bach nieder, um seinen Schädel zu kühlen.
    Monnor tauchte endlich wieder aus dem Wasser auf. Sein Gesicht war
verquollen, die Augen waren grünunterlaufen. Wie blind tastete
er sich aus dem Bach. Er sah, daß ein hochgewachsener, blonder
Mann unter den Bäumen hervorkam und an die Gefesselten
herantrat, aber er konnte nicht erkennen, wer es war.
    Frank Pamo beachtete den Überschweren nicht. -Er schnitt die
Lederriemen durch, mit denen die Akonen angebunden waren. Wortlos
ging er von einem Mann zum anderen. Die so Befreiten blickten ihn
überrascht an, stelltenjedoch keine Fragen.
    Ein zweiter Mann kam aus dem Wald. Er war vollkommen blau und sah
aus, als habe man ihn in Tinte getaucht. Seine Haare, seine Haut, die
Lippen, die Zähne und sogar die Augäpfel waren blau. Er
trug eine braune Kombination. Er eilte zu den Neu-Arkoniden hinüber
und schnitt ihre Fesseln ebenfalls durch. Erstaunt erhoben sich die
Männer aus dem Gras.
    »Wer sind Sie?« fragte einer von ihnen.
    »Man nennt mich Blue«, antwortete Frank Eigk.
    »Wie kommen Sie dazu, uns zu befreien?«
    »Paßt Ihnen das nicht?«
    »Darum geht’s nicht.«
    Blue blickte den Neu-Arkoniden verblüfft an. Er hatte
erwartet, daß die Männer sich freuen würden. Das aber
schien keineswegs der Fall zu sein. Er drehte sich zu Frank Pamo um,
der unter den Akonen stand.
    »He, Frank«, rief er. »Fertig?«
    Einer der Akonen, der hinter Pamo stand, hob die Faust und schlug
sie ihm mit voller Wucht in den Nacken. Pamo brach sofort zusammen.
Er blieb im Gras liegen.
    »Was soll . . .?« fragte Blue. Er kam nicht weiter.
Der Neu-Arkonide, mit dem er
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