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PR TB 131 Abteilung Psi

PR TB 131 Abteilung Psi

Titel: PR TB 131 Abteilung Psi
Autoren: Perry Rhodan
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unmöglich.
Verschiedene Interessengruppen hatten sich zusammengeschlossen, um
ein elektronisches Informationssystem zu entwickeln, das den Besucher
in jeder gewünschten Richtung orientieren sollte. Da es jedoch
    verschiedene Interessen gab, gab es nun auch verschiedene
Informationssysteme. Keines umfaßte das gesamte
Raumhafengebiet, und manchmal gaben zwei Systeme, nach dem gleichen
Punkt gefragt, widersprüchliche Auskünfte.
    Sunik, dem aufgrund seiner Natur eine schlecht funktionierende
Elektronik ebenso widerwärtig war wie einem normalen Menschen
eine sinnlos betrunkene Person, machte über die Zustände im
Raumhafen zynische
    Bemerkungen. Bei alledem versäumte er jedoch nicht, seinen
Spürsinn zum Auffinden der Büros mehrerer
Chartergesellschaften einzusetzen. Mal um Mal wiederholte Bekker sein
Anliegen. Aber die Preise, die man forderte, waren entweder zu hoch,
oder man hatte im , Augenblick kein geeignetes Fahrzeug zur
Verfügung, ';. oder man lehnte es schlechthin ab, in die Nahe
der Eastside-Grenze zu fahren. Es war, als gehe von Gunga-din eine
unheimliche Drohung aus, die die Charterunternehmer dazu bewegte, den
Planeten der Doppelsonne wie die Pest zu meiden.
    Nach etwa einem Dutzend erfolgloser Versuche war Yorn Bekker fast
schon bereit, sich dem Sektor des Raumhafens zuzuwenden, in dem die
Fahrzeughändler ihre Quartiere aufgeschlagen hatten, um sich
nach einer nicht allzu teuren Kaufmöglichkeit umzusehen, da kam
auf einem der Rollsteige ein älterer Mann hinter den beiden
Terranern hergeeilt und wandte sich an Bekker mit der Frage:
    „Nicht wahr, Sie suchen nach einer Fahrtgelegenheit nach
Gungadin?" - ,. .•
    Yorn Bekker sah sich den Mann an, Er war klein, kaum über
einen Meter sechzig groß. Er hatte die Hundert sicherlich schon
überschritten. Sein graues Haar wirkte ungepflegt und stand ihm
in wirren Strähnen vom Schädel ab. Er hatte ein Gesicht
voll unzähliger Falten; aber die kleinen Augen waren beweglich
und blickten mit einem listig-lustigen Ausdruck in die Welt. Der
Kleidung nach zu urteilen, ging es dem Alten wirtschaftlich nicht
besonders gut.
    „Wer sagt Ihnen das?" wollte Bekker wissen.
    Der Alte deutete mit dem Daumen über die Schulter,
    „Ich stand im Kontor der Transstellas und hörte, wie
Sie mit dem Manager sprachen."
    Die Transstellas war in der Tat eine der Chartergesellschaften,
bei denen Vorn Bekker vorgesprochen hatte. Er erinnerte sich jedoch
nicht, den Alten gesehen zu haben. Er war mißtrauisch.
    „Gesetzt den Fall, Sie hätten recht", gab er
zurück. „Was könnten Sie für mich tun?"
    „Ich kenne ein Schiff, das heute abend nach Gungadin geht."
    „Mit Raum für vier Passagiere und einiges Gepäck?"
    „Bei dem geeigneten Preis, ja", nickte der Alte und
zwinkerte dabei.
    Bekker warf Sum'k einen fragenden Blick zu. Sunik schüttelte
den Kopf. Er konnte an dem Alten nichts Verdächtiges finden.
    „Erzählen Sie mir mehr darüber!" forderte der
Major den Alten auf.
    Er bekam eine erstaunliche Geschichte zu hören. Das
Raumschiff, ein Frachter mit dem pompösen Namen SOL SOLUM,
gehörte einem der wenigen Reeder auf Gungadin. Es war, als es
vor einige n Wochen nach Ufa kam, mit Agrarprodukten der Siedlerwelt
vollgeladen gewesen, jedoch hatte der Kapitän beim Verkauf der
Ware nicht einmal annähernd die Preise erzielen können, auf
die er gehofft hatte. Beim Warten auf eine günstige
Kaufgelegenheit, bei der er sein Schiff wieder vollladen und die Ware
auf Gungadin mit vernünftigem Gewinn losschlagen konnte, war dem
Mann das Geld ausgegangen. An jedem Tag erhöhte sich die Summe
der zu entrichtenden Hafengebühren um vierhundert
    Solar. Bis jetzt war eine Rechnung von beinahe sechs-emhalbtausend
Solar zusammengekommen, und für die SOL SOLUM bestand kaum
Hoffnung, daß der Betrag jemals aufgebracht werden würde.
Die Mannschaft bestand aus acht Mitgliedern. Dazu kamen sechs
Passagiere, die unbedingt nach Gungadin wollten, jedoch selbst
gemeinsam über nicht genug Geld verfügten, um die
Hafenbehörden zufriedenzustellen. Dem finanzkräftigen
Fahrgast bot sich also hier die Möglichkeit, gegen Ablösung
der Hafengebühren eine alles andere als teure Passage nach
Gungadin zu buchen.
    Yorn Bekker ging auf das Anerbieten ein. Er schickte Sunik, um
Taitinger, Norma und das Gepäck zu holen, und begab sich in
Begleitung des Alten, dessen Name Kulip Haran war und hinter dessen
Interessen an den Geschicken der SOL SOLUM sich ein vorläufig
noch unbekanntes Motiv
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