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PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

Titel: PR TB 124 Die Festung Der Marsianer
Autoren: Perry Rhodan
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dagegen
unternehmen. Monopolismus ist immer eine böse Sache. Er schafft
diktatorische Macht, die durch faktische Übernahme von
Regierungsfunktionen die demokratischen Strukturen des Solaren
Imperiums unterhöhlt. Das ermöglicht es einzelnen, sich
Positionen aufzubauen, aus denen heraus sie unbemerkt
    für ihre eigenen egoistischen Interessen wirken können.
    Noch wissen wir nicht genau, was sich diese Gruppe der GCC von der
Ausbeutung des Erbes der Shuwashen erhoffte. Zweifellos nicht nur die
Vergrößerung ihrer persönlichen Macht, sondern auch
andere Dinge, beispielsweise mit Hilfe alter biomedizinischer
Unterlagen die Erlangung der Langlebigkeit.
    Es scheint so, als hätten sie nach und nach die schlafenden
Stützpunktwelten in Andromeda aktivieren wollen. Ihre
Geheimwaffe war der Ladungsneutralisator der alten Shuwashen. Damit
hätten sie sogar die Flotten der Vereinigten Maahk-Völker
besiegen können. Danach hätte einer Errichtung einer
Machtstellung, wie sie früher die Meister der Insel eingenommen
hatten, nichts mehr im Wege gestanden. Wahrscheinlich hätten sie
irgendwann einmal versucht, sich auch die Menschheitsgalaxis zu
unterwerfen.“
    „Ich bin erschüttert“, gestand Perry Rhodan. „Ich
hätte nicht gedacht, daß sich hochintelligente Menschen zu
einem solchen Wahnsinn hergeben würden. Welche Rolle spielte
eigentlich der Mann, dessen Gehirn Wirakosha steuerte?“
    „Er scheint Komplice und Opfer der neuen Meister der Insel
gewesen zu sein. Samuel K. Hadrich war der Wissenschaftler, der dem
Geheimnis der Shuwashen auf die Spur kam. Er informierte einen
Direktor der GCC darüber, ohne zu wissen, daß der Mann zu
jener Gruppe gehörte, die ein neues Wirtschaftsimperium in aller
Heimlichkeit errichten wollte.
    Bei der Erforschung des technischen Erbes der Shuwashen
verunglückte Hadrich tödlich. Zu dieser Zeit aber waren die
Maschinen bereits entdeckt, die es erlaubten, ein von seinem Körper
getrenntes Gehirn praktisch für unbegrenzte Zeit am Leben zu
erhalten.
    Hadrichs Gehirn wurde also gerettet. Die Verschwörer
erkannten die Möglichkeiten, die sich daraus ergaben. Sie hatten
inzwischen erkannt, daß es ihnen unmöglich sein würde,
sich die energetisch konservierten Shuwashen zu bereitwilligen
Helfern zu machen. Deshalb töteten sie die Konservierten ab.“
    „Aber wir haben doch Shuwashen gesehen“, warf Telem
Poswik Burian ein.
    „Das waren Körperprojektionen, die von Gehirnen
gesteuert wurden“, erklärte Hawk. „Wer Materie durch
Neutralisierung der Ladungen verschwinden lassen kann, der kann
umgekehrt auch Materie durch die Projektion von Ladungen aufbauen.
Die Shuwashen waren körperlich so existent wie wir, aber sie
konnten durch An- und Ausschalten der Ladungsprojektoren wie Licht
an- und ausgeknipst werden - und zwar beliebig oft und an beliebiger
Stelle.
    Nur die Gehirne waren zum Verbleiben an ein und derselben Stelle
verurteilt. Mit Ausnahme des Gehirns von Samuel K. Hadrich, der die
Verschwörer freiwillig unterstützte und Gefallen an seiner
Rolle als Herrscher gefunden hatte, waren die Gehirne der Entführten
allerdings durch psychochirurgische Eingriffe gefügig gemacht
worden.“ „Was wird aus ihnen?“ fragte Perry Rhodan.
„Besteht eine Möglichkeit, sie am Leben zu erhalten und
dieses Leben erträglich für sie zu machen?“
    Der Oxtorner schüttelte den Kopf.
    „Sie leben nicht mehr. Ich merkte zu spät, daß
Hadrichs Existenz durch eine Sammelschaltung unlösbar mit der
ihren verknüpft war. Hadrich beging Selbstmord, indem er sein
Versorgungssystem durch Gedankenbefehl elektrisch auflud. Nur durch
seinen Selbstmord konnte er die Androiden auf Rebirth neutralisieren
und dadurch dem Töten ein Ende bereiten. Als ich sah, daß
sein Gehirn starb, kümmerte ich mich sofort um die anderen
Gehirne. Aber da waren sie schon tot.“
    „Es ist besser so für sie“, sagte der Maahk über
die Kabelverbindung. „Ich danke Ihnen allen, daß Sie
durch Ihre Offenheit und Ihren persönlichen Einsatz
Mißverständnisse zwischen unseren Völkern vermeiden
und damit den Krieg verhindern konnten. Aber es ist noch nicht zu
Ende.“
    „Nein“, bestätigte Omar Hawk. „Es ist noch
nicht ganz zu Ende. Wir haben die Drahtzieher noch nicht gefaßt.
Einige von ihnen wird Baar Lun zweifellos bei seinen Ermittlungen im
Solsystem entlarvt haben, andere sitzen weiter in ihren
Machtpositionen und verhalten sich still, um ihre verderbliche
Tätigkeit zu einem günstigeren Zeitpunkt
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