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PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

Titel: PR TB 124 Die Festung Der Marsianer
Autoren: Perry Rhodan
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zugleich war. „Ich gehe
jetzt schlafen und möchte um sechs Uhr Ortszeit geweckt werden.“
    „Verstanden, Sir“, wisperte der persönliche Servo
diskret. Auf der Terrasse erloschen die Lichter. Die breite Front aus
transparentem Panzertroplon schloß sich.
    Als Rhodan seine geräumige Schlafzelle betrat, durfte er
sicher sein, daß sein persönlicher Servo durch Aktivierung
des Alarm- und Schutzsystems dafür gesorgt hatte, daß
nichts und niemand seine Nachtruhe störte. Er zog sich aus,
streckte sich auf dem breiten Pneumobett aus und schloß die
Augen. Da sein Schlafbedürfnis wegen der
    regenerierenden Wirkung des Zellaktivators nicht sehr groß
war, entspannte sich Perry Rhodan bewußt und war kurz darauf
eingeschlafen.
    Als er erwachte, wußte er sofort, daß etwas
Ungewöhnliches geschehen war. Er hätte allerdings nicht
sagen können, was.
    „Servo?“ flüsterte er.
    Keine Antwort.
    Und dennoch eine Antwort, eine, die Perry Rhodan alarmierte. Wenn
sein persönlicher Servo nicht reagierte, dann konnten nur
Eingriffe von außen daran schuld sein.
    In diesem Fall aber hätte das Alarm- und Schutzsystem
entsprechend reagieren müssen. Doch nicht einmal die
Signalplatte über der Tür war aufgeflammt.
    Das bedeutete, daß jemand das Alarm- und Schutzsystem
desaktiviert hatte!
    Perry kleidete sich notdürftig an, schnallte den Waffengurt
um und schlich zur Tür. Er horchte, vermochte jedoch keinerlei
verdächtige Geräusche zu vernehmen. Das beruhigte ihn
allerdings nicht - im Gegenteil, es verriet ihm, daß der
Eindringling oder die Eindringlinge sich lautlos bewegten.
    Er prüfte die Verschluß-Positronik der Tür und
stellte fest, daß sie in Ordnung war. Nicht, daß damit
Eindringlingen der Weg zu ihm versperrt gewesen wäre. Wer das
raffinierte Alarm- und Schutzsystem und seinen persönlichen
Servo lautlos ausgeschaltet hatte, der wurde zweifellos auch mit
einer positronischen Türverriegelung fertig. Doch solange er
glaubte, sein Opfer - und Perry zweifelte nicht daran, daß er
als Opfer ausersehen war - schliefe noch, würde er die Tür
nicht gewaltsam öffnen.
    Der Großadministrator dachte daran, den Eindringlingen mit
der Waffe in der Hand entgegenzutreten. Doch er verwarf diesen
Gedanken sofort wieder. Das Risiko war nicht gerechtfertigt, solange
es bessere Möglichkeiten gab.
    Unhörbar schlich Perry Rhodan zu seinem Pneumobett zurück.
Er betätigte den Kodegeber seines Kommando-Armbands. Lautlos
klappte das Bett hoch. Darunter bildete sich ebenso lautlos eine
Öffnung im Fußboden, die Öffnung eines schmalen
Schachtes, der nicht im Bauplan eingezeichnet war.
    Rhodan streckte einen Fuß aus und lächelte, als er das
Kraftfeld spürte, dessen Zug nach unten gerichtet war. Er ließ
sich in den Schacht gleiten und sank langsam abwärts, während
sich die Öffnung über ihm wieder schloß, das
Pneumobett in seine alte Lage zurückkippte und das von
Synthofleisch umwachsene Robot-Double aufnahm, das stets
einsatzbereit im Bettsockel wartete.
    Der Schacht führte zu einem zweiten Haustransmitter, der
ebenfalls nicht im Bauplan eingezeichnet war. Der erste
Haustransmitter war ein Privileg, das nur wenigen anderen Personen
des öffentlichen Lebens zugestanden worden war. Der zweite
Transmitter diente dem Zweck, dem Großadministrator im
Katastrophenfall auch dann eine Blitzverbindung nach „Imperium-Alpha“
offen zu halten, wenn die Benutzung des offiziellen Haustransmitters
nicht mehr möglich war.
    Als Perry Rhodan in der terkonitverkleideten Kammer, dreißig
Meter unter dem Oberflächenniveau, ankam, schaltete sich
automatisch die Beleuchtung ein, die ihre Energie aus dem kleinen
Kraftwerk unter dem Kammerboden bezog, das auch den Transmitter
versorgte.
    Der Großadministrator schaltete den Transmitter ein und
nickte befriedigt, als der energetische Torbogen sich knisternd
aufbaute und unter sich jenes wesenlose schwarze Wallen erzeugte, das
die Verbindung zum Empfänger im Hauptquartier „ImperiumAlpha“
darstellte.
    Bevor Perry in das schwarze Wallen trat, zog er seinen
Paralysator. Er wußte nicht, wer die Eindringlinge waren, aber
er wußte, daß sie über raffinierte technische
Hilfsmittel verfügen mußten, andernfalls es ihnen nicht
gelungen wäre, das Alarm- und Schutzsystem seines Bungalows
lautlos auszuschalten. Folglich durfte er sich nicht darauf
verlassen, in „Imperium-Alpha“ normale Zustände
vorzufinden. Es konnte alles mögliche geschehen sein - auch
dort.
    Doch als er im
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