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PR TB 088 Welt Im Psycho Sturm

PR TB 088 Welt Im Psycho Sturm

Titel: PR TB 088 Welt Im Psycho Sturm
Autoren: Perry Rhodan
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»Lymina, das ist mein Ernst. Möchtest
du mich zum Mann nehmen?«
    In ihren Augen standen Tränen.
    »Aber du hast.«
    »Ja, du warst mir gleichgültig«, gab er zu. »Aber
das hat sich schlagartig geändert, seit wir zusammen bei den
Schläfern waren. Ich weiß selbst nicht genau, wie das
gekommen ist. Vielleicht ist der Grund für meine Verwandlung
darin zu suchen, daß wir uns so nahe waren wie noch nie zwei
Menschen zuvor. Für einige kurze Momente waren alle Schranken
zwischen uns gefallen, zwischen uns gab es nicht jene geistige Mauer,
hinter der sich alle Menschen verbergen, um nur ja unnahbar und stark
zu wirken. Es kann sein, daß ich durch dieses einmalige
Erlebnis geläutert wurde. Jedenfalls weiß ich, daß
ich dich liebe, wie ich noch niemanden geliebt habe.«
    »Aber wie wird unser Verhältnis enden?« Sie
preßte sich ängstlich an ihn. »Was ist, wenn du
wieder nach Terra zurückkehrst?«
    »Unsere Liebe wird Ewigkeiten überdauern«, sagte
er.
    Drei Tage später startete das plophosische Raumschiff mit
Michael Rhodan und Dr. Geoffry Abel Waringer an Bord. Fast zur
gleichen Zeit hob ein Freifahrerschiff von Hoorns Paradies ab, das
zweitausend Hoorns nach Olymp bringen sollte. Unter den Passagieren
befand sich auch Lymina.
    Michael saß während des Starts mit Waringer in dessen
Kabine.
    »Hast du dem Mädchen nicht falsche Hoffnungen gemacht,
Mike?« sagte Waringer.
    »Wenn es so wäre, dann würde ich mich selbst
betrügen.« Michael schüttelte den Kopf. »Nein,
Geoffry, ich komme ganz bestimmt zurück. Ich will meine
Angelegenheiten auf Terra nur ins reine bringen, dann folge ich
Lymina nach.«
    »Du willst wirklich deine Zukunft für sie aufs Spiel
setzen?«
    Michael lächelte geringschätzig. »Welche Zukunft?
Ich habe auf Terra keine Zukunft. Meine Zukunft liegt bei den
Sternen, Geoffry. Ich habe schon lange beschlossen, den Grundstein
für ein neues Leben zu setzen. Jetzt weiß ich, daß
ich das am besten bei den Freifahrern kann.
    Ich werde ganz von unten anfangen. Als Bauer auf einem
Freifahrerschiff. Und ich werde mich bis an die Spitze dieser
Organisation emporarbeiten. Ich werde nicht im Schatten meines Vaters
stehen und von seinem Namen profitieren - ganz sicher nicht. Nein,
Geoffry, ich werde nicht als Schmarotzer mein Dasein fristen. Ich
werde als Revolutionär in die Geschichte eingehen. Ich habe vor,
in friedlichem Wettstreit die Klinge mit Daddy zu kreuzen und dem
Solaren Imperium neue Impulse zu geben. Ein Revolutionär werde
ich sein - wie einst Georges Danton.«
    »Hoffentlich endest du nicht ebenfalls auf der Guillotine«,
warf Waringer lächelnd ein.
    »Lach nur«, sagte Michael unbeeindruckt. »Aber
das Lachen wird dir schon vergehen, wenn eines Tages die Massen
Spalier stehen, um mich zu feiern wie einen König. Vielleicht
wirst du mitten in der Menge stehen und am lautesten rufen: >Da
kommt der Begründer des Goldenen Zeitalters. - Hoch lebe Roi
Danton!<«

ENDE
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