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PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

Titel: PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums
Autoren: Perry Rhodan
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die Magellanschen Wolken und die anderen
Galaxien, die zusammen mit der Milchstraße zu der Lokalen
Gruppe gehörten, noch genügend unangenehme Überraschungen
in sich bargen; man kann ruhig sagen: potentielle Gefahren.
    Natürlich handelt es sich hier um riesige Gebiete, und der
Mensch würde sich nicht so schnell über alle dreizehn
Milchstraßen der Lokalen Gruppe ausbreiten. Das konnte noch
viele Menschenalter dauern. Aber der Großadministrator war
unsterblich, er würde es noch erleben, f alls er nicht eines
gewaltsamen Todes starb. Er mußte die Möglichkeit von
potentiellen Gefahren beachten, und deshalb setzte er durch, daß
sich die Menschheit vorerst militärisch und moralisch stärkte,
bevor sie sich auf weitere Forschungsabenteuer einließ.
    Doch das allein genügte nicht. Es wäre vermessen, wenn
der Mensch glaubte, daßjene potentiellen Gefahren nur durch
seine Initiative akut wurden. Es hat sich gezeigt, und wird sich noch
oft

    zeigen, daß die Gefahr ganz überraschend aus den Tiefen
des Alls auftaucht, ohne daß man gewarnt ist. Auch dagegen muß
die Menschheit gerüstet sein.
    Deshalb ist es nicht verwunderlich, daß Perry Rhodan und
sein Stab beim Auftauchen des Extratemporal-Perzeptiven die
Möglichkeit einer "Gefahr von außen" in Erwägung
zogen und Sicherheitsvorkehrungen trafen. Bei dem Treffen mit Curu zy
Shamedy wurde alles menschenmögliche für Perry Rhodans
Sicherheit unternommen.
    Trotzdem rieten ihm seine Männer von dem Unternehmen ab.
    "Ich hoffe, du hast die Folgen bedacht, die dein Tod für
das gesamte Solare Imperium mit sich bringen würde", sagte
Atlan, Regierender Lordadmiral der USO.
    "Ich glaube", entgegnete Rhodan, "wir haben das Für
und Wider genügend durchdiskutiert."
    Er befand sich an Bord der CREST IV, die vor wenigen Minuten auf
dem primitiven Raumhafen von Dornister gelandet war. In 200000
Kilometer Entfernung umkreiste ein Verband von Ultrariesen unter
Atlans Kommando den Planeten und riegelte ihn somit vom All her ab.
    "Natürlich", sprach wieder Atlan, und Rhodan sah
deutlich, wie sich die Mundwinkel des Arkoniden leicht spöttisch
verzogen. "Natürlich, du hast diese Angelegenheit so weit
gedeihen lassen, daß die halbe Galaxis nach Dornister blickt.
Jetzt gibt es kein Zurück mehr-, du riskierst lieber Kopf und
Kragen und bringst das Solare Imperium lieber an den Rand eines
Chaos, bevor du deinen Entschluß rückgängig machst."
    "An Vorwürfen habe ich nun genug gehört",
entgegnete Rhodan bissig."Hast du noch etwas Wesentliches
zusagen?"
    Jetzt wurde auch Atlan wütend. "Du mißverstehst
mich anscheinend absichtlich. Ich will dir keine Vorwürfe
machen. Aber ich sage dir, daß es sich um eine Falle handelt!"

    "Unsere Diskussion führt zu nichts, wir bewegen uns
damit im Kreise", meinte Rhodan abschließend. "Es
bleibt dabei: in wenige Minuten verlasse ich mit Marshal die CREST
und treffe mich in der Kolonistensiedlung mit dem ETP-Mann
    Ein resignierendes Lächeln erschien auf den asketisehen
Gesichtszügen des Arkoniden. "Ich kann dir also nur viel
Glück wünschen, Perry - dir und Marshall."
    "Danke, Atlan." Rhodan unterbrach die Verbindung und
starrte noch eine Weile auf den dunklen Bildschirm des Telekoms. Er
befand sich in einer niedergedrückten Stimmung. Dabei hätte
er guter Laune sein sollen, denn sie standen kurz davor, einen
Zeit-Talentierten für das Mutantenkorps anzuheuern.
    Welche Möglichkeiten sich für das Solare Imperium boten,
war noch nicht ganz abzusehen. Aber es lag klar auf der Hand, daß
mit Hilfe eines ET-Perzeptiven zukünftige Geschehnisse
vorausgesehen werden konnten; Angriffe kosmischer Aggressoren konnten
im Keime erstickt werden, weil das Solare Imperium darauf vorbereitet
wäre; Gefahren, die in den Tiefen des Alls lauerten und die
Milchstraße bedrohten, kämen nie mehr überraschend -
der ETP-Mann würde ihr Herannahen voraussehen, und die
terranische Flotte konnte zum Gegenschlag ausholen, noch bevor
überhaupt ein Angriff erfolgte.
    Und in weiterer Folge, wenn die Menschheit nicht mehr gezwungen
sein würde, verlustreiche Verteidigungskriege zu führen,
konnte die Befriedung der Galaxis beginnen. Und später ...
Rhodan wagte nicht, diese Gedankenkette weiterzuführen, denn
obwohl es verlockende Spekulationen waren, führten sie ins
Uferlose.
    Konnte es daher irgendwelche Bedenken geben, ein Risiko
einzugehen, egal wie groß es war? Rhodan sagte nein, seine
Männer meinten, er persönlich dürfe dieses Risiko
nicht
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