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PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

Titel: PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard
Autoren: Perry Rhodan
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besaß in einer Entfernung von
durchschnittlich 320 000 Kilometern einen Mond mit Namen Hei. Dieser
Trabant wies eine Dichte von 4,9 Gramm pro Kubikzentimeter auf und
besaß ein Neunundsechzigstel der Masse seines Planeten. Er
strahlte dank einer hohen Albedo gelblich.
    ASGAARD selbst war ein interessanter Planet.
    Das Schiff schoß zwischen zwei Sonnen hervor und näherte
sich dem Planeten von einem Punkt, der weit oberhalb der Ekliptik
lag. Die Gefahr, entdeckt zu werden, war über einem der Pole
geringer. Die Finger des Tefroders lagen auf den Tasten und Schaltern
der Steuerung. Eine Stunde später, nach einigen leichten
Korrekturmanövern, schwebte das Robotschiff über dem Pol,
der auf dieser Welt als nördlicher Pol gelten würde.
    ASGAARD hatte einen äquatorialen Umfang von 35 680 Kilometern
und war erstaunlich rund; von Pol zu Pol betrug die
Streckenabweichung nur wenige Kilometer, genau war die Abplattung l:
10,50.
    Die Dichte dieser kleinen Welt betrug 5,67 Gramm pro
Kubikzentimeter, dabei herrschte eine Schwerkraft, die der
terranischen entsprach. Die Informationen der Meister waren
erstklassig und einwandfrei, wunderte sich Skania und betrachtete den
Planeten durch die vergrößernden Schirme. Er las die Daten
ab,
    die der positronische Speicher errechnete und auf die Sichtfläche
projizierte.
    Neigung zu Bahnebene: 97*59'.
    Stärker ausgeprägte Wechsel der Jahreszeiten.
    Mittlere Temperatur der Tagseite: + 24°.
Siebenundzwanzig-Stunden-Tag, nach der Norm Terras.
    Die Umlauf zeit betrug 373 Tage.
    Verteilung Landfläche zu Wasserfläche: 31:69.
    Reiche Flora, Fauna unbekannt, aber vorhanden.
    Zwei Pole, bedeckt mit Eis.
    Skania Velder landete das Schiff im Schutz der Nacht völlig
unbemerkt in der Mitte einer annähernd runden Eisfläche.
Der Durchmesser des nördlichen Polargebiets betrug nur wenig
mehr als zweitausend Kilometer. Diese runde Fläche war rundum
von Wasser umgeben. Zwei riesige, annähernd dreieckige
Kontinente, inselförmig, waren durch schmale Wasserwege, die im
Planetenwinter vermutlich zufroren, von der Pol-scholle getrennt,
also bestand die Gefahr der Entdek-kung nicht. Das Schiff setzte auf.
    Und die Projektoren begannen, einen Schacht in das Eis zu
schmelzen.
    Das Verhängnis näherte sich geräuschlos dem
Planeten ASGAARD und somit dem Imperium der Menschheit. Niemand wußte
es.
    Auf den Schirmen, die sich aus dem Nichts aufbauten, schimmerten
die Linien und Punkte des vertrauten Symbols von Faktor I. Es waren
zwei goldene Galaxien auf schwarzem Untergrund, die von einem
fluoreszierenden Kreis umrahmt wurden.
    Ein rasselndes Geräusch drang aus sämtlichen
Lautsprechern; die mechanische Wiedergabe eines menschlichen Lachens.
Das Geräusch klang unmenschlich, und die Meister der Insel, die
jene Sendung sahen, frag
    ten sich wiederum, ob nun eine Frau oder ein Mann am Gegengerät
saß.
    „Ich habe soeben eine Störaktion eingeleitet, die in
der ersten Galaxis stattfindet. Sie besteht aus vierzig gezielten
Einzelaktionen, die unsere Gegner an den Rand einer Katastrophe
bringen wird. Im einzelnen habe ich folgendes geplant..."
    Die Stimme des unsichtbaren Sprechers zählte gefühllos
und kalt auf, was sabotiert, zerstört, vernichtet, zerglüht
und in die Luft gesprengt werden würde. Sofern die Terraner
nicht übermenschliches Glück hatten, genügten die
Sabotageakte, das Imperium durch die Schläge zu erschüttern
und zu zermürben ... der Kampf im Andromedanebel war die zweite
Komponente.
    Dann, nach der Aufzählung, verblaßte das Symbol, nach
einem eisigen Lachen verstimmte auch der Sprecher. Faktor I schaltete
sich auf der Ringkommunikation aus, noch ehe einer der Meister eine
Frage äußern konnte.
    Oder war Faktor I nur eine Maschine?
    Faktor I besaß die samten braune Hautfarbe der tefrodischen
Rasse. Die klassisch geformten Lippen zeigten zweierlei; einen Hang
zur Herrschsucht und die verborgene Sinnlickeit hinter der kühlen
Maske der Beherrschtheit. Das lange schwarze Haar war hochgesteckt.
Faktor I war in ein Gewand gekleidet, das aus nahtlosem Stoff,
metallen schimmernd, bestand - die gesamte Erscheinung war königlich,
schön und vermittelte jedem, der sie sah, den Eindruck der
Vollkommenheit.
    Faktor I hieß Mirona Thetin. Mirona Thetin war die Herrin
von Thetus, dem Hauptplaneten des Sulvy-Sy-stems; einem System von
fünf Planeten mit neun Milliarden Tefrodern. Diese Frau hatte
einen vernichtenden Schlag gegen das Imperium eingeleitet.
    Der Großraum: offener
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