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PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

Titel: PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen
Autoren: Perry Rhodan
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sahen keinen Sinn mehr in einem bewußten
    Leben. Sie konstruierten einen gigantischen
Lebenserhaltungsautomaten und begaben sich in dessen Obhut. Ihre
Lebensfunktionen wurden auf ein Minimum herabgesetzt. Nur die Gehirne
arbeiteten noch, und das Bewußtsein dämmerte in einer
künstlich erzeugten Welt der Illusion dahin - bis der letzte
äußere Anstoß zur Erhaltung des Lebenswillens
erlosch und die Maschine nur noch Körper am Leben erhielt, die
nicht mehr waren als eine Ansammlung von Zellen mit verschiedenen
Funktionen, aber ohne das Bewußtsein der physischen Existenz.
    Das Schicksal der Maarn gab den Menschen von Nevertheless neuen
Auftrieb. Die drohende Stagnation wurde abgewendet. Die Oxtorner der
dritten und vierten Generation begannen gemeinsam für das Ziel
zu arbeiten, nach er physischen Anpassung des Menschen nunmehr die
Natur zu unterwerfen und sich in großem Maßstab nutzbar
zu machen.
    Eine entscheidende Rolle dabei hatte Professor Saul Gautier
gespielt, der Leiter des Terra-Instituts. Er war es auch gewesen, der
Omar Hawk nach seiner Rückkehr aus der Barrier beiseite genommen
und ihn gebeten hatte, sich selbst und den gezähmten Okrill mit
seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten in den Dienst
der ganzen Menschheit zu stellen. Omar hatte schließlich
zugestimmt. Statt seiner war seine Frau, Yezo Hawk-Polestar,
Präsident des neuen Planetenrates von Oxtorne geworden. Omar
wurde nach vielen Tests in das Spezialpatrouillenkorps der
Galaktischen Abwehr aufgenommen. Ein ganzes Oxtornejahr lang
-dreieinhalb Erdjahre - hatte man ihn und den Okrill ausgebildet.
    Erst heute mittag war er zum erstenmal wieder nach Nevertheless
zurückgekehrt. Eigentlich hatte es ein langer Urlaub werden
sollen, den er ganz seiner Frau und seinem Sohn Saul widmen wollte.
    Doch schon kurz nach der Ankunft auf dem Raumhafen der Siedlung
war alles ganz anders gekommen. Man hatte ihn zum Terra-Institut
bestellt, wo zu seiner großen Überraschung der Chef der
Galaktischen Abwehr, Solarmarschall Allan D. Mercant, auf ihn
wartete.
    Eine halbe Stunde später durfte er wieder gehen. Mercant
    hatte ihm seinen ersten Auftrag erteilt. Leute der Abwehr hatten
nach Mercants Worten im Stützpunkt der Maarn eine geheime
Transmitterstation entdeckt, die nach dem Tode der Gestrandeten
installiert worden sein sollte. Das bedeutete, man wußte auf
dem Heimatplaneten der Maarn um den alten Stützpunkt der
Schiffbrüchigen - und man hatte jederzeit die Möglichkeit,
Leute nach Oxtorne einzuschleusen.
    Omars Order lautete, mit seinem Okrill die Transmitterverbindung
zu benutzen und sich zur Heimatwelt der Maarn zu begeben. Dort sollte
er Recherchen anstellen, eventuell Verbindung mit den Maarn aufnehmen
- aber vor allem feststellen, warum diese Rasse niemals die
bestehende Verbindung nach Oxtorne benutzt hatte.
    Zusammen mit Yezo war er danach zu seinem Heim
    gefahren. Immerhin blieben ihm noch ein ganzer Nachmittag und eine
lange Nacht - nach Erdzeit zusammen dreiundsechzig Stunden - für
seine Familie.
    Und nun war etwas geschehen, was auch diesen Plan umwarf.
    Omar Hawk bremste, als die stählerne Kuppel des
Terra-Instituts vor dem Wagen auftauchte.
    Unwahrscheinlich, dachte er, daß der Anschlag auf Gautier
etwas mit dem Geheimnis der Maarn zu tun habe könnte. Und doch
...
    *
    Sherlock fauchte nervös. Seine Augen wurden so hellblau, wie
Omar sie noch nie gesehen hatte. Er brauchte einige Zeit, um den
Grund dafür zu ahnen. Anscheinend wurde die Super Schildkröte
von Infrarotlicht überflutet. Die Terraner waren mißtrauisch
geworden.
    „Hiih, Sherlock!“ rief er leise. „Beruhige dich.
Das sind unsere Freunde. Sie können nur ohne Infrabeobachtung
bei diesem Nebel nichts sehen.“
    Der Okrill stellte das Fauchen ein. Dafür schnalzte er leise.
Das war zwar immer noch ein Zeichen für seine Unruhe, aber
zugleich der Beweis, daß er das ihn blendende Infrarotlicht
nicht mehr als Angriff betrachtete.
    Omar Hawk änderte den Einstellwinkel des Radars. Die
Hauptschleuse des Terra-Instituts wanderte in den Panoramabildschirm.
Deutlich war die Absorberplattform
    davor zu erkennen. Sie minderte in ihrem Bereich die Schwerkraft
Oxtornes auf ein Gravo herab. Links und rechts davon standen
unbeweglich zwei hohe, massiv wirkende Gestalten. Zwei ihrer je vier
Arme waren ausgestreckt; sie endeten in drohend glühenden
Feldmündungen. Omar erkannte schwere Kampf roboter. Diese
zweieinhalb Meter großen Giganten aus Metallplastik waren
oxtornegeborenen
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