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PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

Titel: PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda
Autoren: Perry Rhodan
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beinhaltet beides. Neue
Menschen, neue Freundschaften, Leben und Ihre Freiheit. Freiheit
eines Mannes, der von nichts abhängig ist. Die Kameradschaft
unserer Organisation.“
    Seymour schwieg. Dann stand er auf, goss die Gläser nach und
schob sie über den Tisch.
    „Wenn ich beides auf die Waage lege, ist sie ausgeglichen.
Sie müssen noch etwas dazulegen, Chef.“
    Mercant lachte laut.
    „Sie sind gerissen, Panther. Ich werde Ihnen zwei Worte
sagen und damit die Seite der Waage belasten. Meine Seite der Waage.“
    „Ich höre“, sagte Seymour mißtrauisch.
    „Sie vermögen Menschen sogar noch durch gnadenlose
Abschiede zu beeindrucken. In Terrania wartet Corinna Marandera auf
Sie.“
    Die Waagschale aufMercants Seite begann sich zu senken, als die
Gedanken Seymours zurücksprangen. Plötzlich sah er das
wimmelnde Leben in den Straßen der Hauptstadt des Imperiums.
Sah die Farben der Outer Space Hall, Atlan Village und die
Straßencafes, die ungezählten Bars im Bereich des Zivilen
Raumhafens, den Regierungspalast und das Hilton Extraterrestrial,
Viadukte und Subways, Count Street und Crest Plaza, die uralten Parks
und... Corinna. Erinnerungen und Heimweh sprangen ihn an. Es schien
Wirklichkeit zu sein: Nur siebzig Tage trennten ihn von allem-er
fühlte, wie die Spannung sich in ihm ausbreitete wie ein
gefährliches Fieber. Dann hörte er sich sagen:
    „In Ordnung, Chef. Sie haben gewonnen. Ich mache mit.“
    Seine Stimme war heiser. Mercant lächelte nicht einmal, als
er antwortete.
    „Sie nehmen mit allen Bedingungen an?“
    Seymour nickte schwer. „Man wird mich hier verfluchen, aber
ich nehme an.“
    Sie drückten sich die Hände, dann berichtete Mercant,
was ihn hierher geführt hatte. Es schien eine faszinierende
Geschichte zu sein.
    „Sie kennen die offenen Sternhaufen Plejaden und Praesepe?“
    „Ja“, erwiderte Alcolaya. „Am Rand unserer
Galaxis, vierhundertachtzig und fünfhundert Lichtjahre von Terra
entfernt, zugleich rund zweieinhalbtausend von Vanga und Shand’ong.
Was ist dort los?“
    „Wir haben Kolonialplaneten in beiden Systemen.“
Mercant sah auf die Uhr. „Zwischen ihnen herrscht reger
Frachtverkehr. Die zentralen Umschlagstationen mit ausgebauten
Raumhäfen-der gleiche Typ wie Ihrer hier-sind zwei Planeten.
Suavity

    in Praesepe und Ishtar in den Plejaden. Diese Route ist viel
beflogen, weil die Kolonien expandieren. Im Auftrag von Homer Adams’
General Cosmic Company hat die Cornelia Clive Holding den
Frachtdienst übernommen. Innerhalb eines halben Jahres
verschwanden sechzehn hochmoderne Frachtschiffe spurlos.“
    „Alle auf der Route zwischen Suavity und Ishtar?“
    „Mehr oder weniger;ja. Innerhalb eines Raumkubus von rund
achtzig Lichtjahren. Die Schiffe verschwanden spurlos. Nicht einmal
verstümmelte Hypersprüche wurden aufgefangen.“
    Seymour nickte nachdenklich.
    „Dachte man dran, die Frachtschiffe durch bewaffnete
Einheiten begleiten zu lassen, Solarmarschall?“
    „Man dachte. Sobald bewaffnete Schiffe die Frachter
begleiten und sämtliche Linearmanöver gleichzeitig mit
ihnen durchführten, trafen die Schiffe ohne Störung ein und
erreichten auchjeweils wieder den anderen Hafen. Nichts geschah.“
    „Warum versucht die Flotte nicht,jene Piratenschiffe
aufzuspüren?“
    „Sie scherzen, Seymour. Es gab Piraten vor rund siebzig
Jahren. Sie wurden aufgebracht. Seit dieser Zeit kennt unsere
Zentralrechenstellejede einzelne Schiffsnummer aller terranischen
Schiffe, ganz gleich, wie alt, wie groß und unter welchen
Besitzern. Die Tests verliefen negativ. Etwas, das wir nicht kennen,
entführte die Schiffe oder tat etwas mit ihnen, das wir nicht
wissen.“
    „Der Gegner-wer immer es ist“, Seymour fuhr sich über
den Schädel, „scheint die Waffen terranischer Einheiten zu
fürchten. Oder die harten Raumsoldaten unserer Kriegsflotte.
Handelsschiffer sind offensichtlich weniger mutig.“
    Mercant lächelte sarkastisch: „Ich soll Sie doch nicht
etwa wegen Verächtlichmachung unserer Flotte verhaften lassen?“
    „Nicht doch“, wehrte Alcolaya, „Sie hätten
dann niemanden für den außerordentlich wichtigen
Spezialeinsatz, für den Sie mich eben geködert haben,
Chef.“
    „Richtig. Unsere klugen Männer...“
    „... folgerten also, daß zumindest ein Teil der
Wirtschaft zusammenbrechen muss, wenn diese Verluste sich häufen.
Außerdem haben wir unsere Kriegsflotte für andere Aufgaben
bauen müssen, nicht als Begleitschutz für Frachter.“
    „Genau
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