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PR TB 024 Baumeister Des Kosmos

PR TB 024 Baumeister Des Kosmos

Titel: PR TB 024 Baumeister Des Kosmos
Autoren: Perry Rhodan
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so
gewichtige Rolle gespielt hatte.
    Lon erstattete Bericht. Man hörte ihm zu, ohne ihn zu
unterbrechen. Als er geendet hatte, faßte Perry Rhodan
zusammen:
    „Die Offensive ist also gescheitert. Dagegen befinden sich
fünf unserer Schiffe noch im gegnerischen Universum, ohne eine
Möglichkeit der Rückkehr zur Erde. Zwischen unserem und dem
fremden Universum gibt es nur noch eine einzige Verbindung, nämlich
die kleine Kontaktzone in der Nähe von Gatlinburg. Wir wissen
nicht, aber wir hoffen, daß diese Zone auch weiterhin bestehen
wird. Unsere vordringliche Sorge muß sein, die fünf
Schiffe mitsamt ihren Besatzungen, selbst wenn es sich bis auf eine
Ausnahme nur um Roboter handelt, aus ihrem derzeitigen Gefängnis
zu befreien. Doktor Damiette - wie weit sind Sie mit Ribeira
gekommen?"
    Damiettes hageres Gesicht zeigte ein befriedigtes Lächeln.
    „Ribeira ist zur Zusammenarbeit bereit, Sir",
antwortete er, ohne zu zögern.
    „Der Tobsuchtsanfall, den Herrs Tod auslöste, hat ihn
für unsere Methoden der Mechanohypnose anfällig gemacht. Er
wird in Zukunft nur das denken, was wir für richtig halten, und
nur das wollen, was unseren Zielen dient. Ich habe mich mit ihm
unterhalten. Er glaubt, in der Lage zu sein, die verschwundenen
Überlappungszonen wieder zu öffnen. Die fünf Schiffe
können also befreit werden. Gleichzeitig ..."
    Perry Rhodan hob die Hand und unterbrach ihn.
    „Halt. Das wollte ich sagen." Er rückte auf seinem
Sessel nach vorne und sah seine Gäste einen nach dem andern mit
vergnügtem Lächeln an. „Wir haben nämlich nicht
nur einen Krieg gewonnen. Wir haben, sozusagen ohne unser Dazutun,
ein Universum entdeckt, das Millionen und Milliarden von terranischen
Siedlern aufnehmen kann. Wir haben außerdem die Möglichkeit
erhalten, die Theorie der Paralleluniversen am praktischen Beispiel
zu überprüfen, und ich bin sicher, daß unsere
Wissenschaftler in der Lage sind aus den erhaltenen Informationen
eine Methode zu entwickeln die es uns im Laufe der Zukunft ermöglicht
zu jedem beliebigen Paralleluniversum Zutritt zu finden - auch ohne
Doktor Ribeiras Hilfe."
    Sein Lächeln hielt an, während er die Zuhörer ein
zweites Mal musterte.
    „Ich weiß nicht, wieviel diese Eröffnung für
Sie bedeutet", schloß er. „Auf jeden Fall aber sind
wir von allen Rassen, die die galaktische Geschichte kennt die erste,
die zwei Universen zur gleichen Zeit erobert "
    Es war hellichter Tag in Terrania, aber Lon fühlte sich so
müde und zerschlagen wie noch nie zuvor Der robotgesteuerte
Gleiter hielt hoch über den Dächern der Stadt geraden Kurs
auf eine Wohnsiedlung im Westen. Lon hatte sich dort ein Haus
gemietet. Sein Ehrgeiz konzentrierte sich auf ein einziges Ziel:
Wenigstens zwanzig Stunden lang ohne Unterbrechung zu schlafen.
    In dem Sitz neben ihm regte es sich.
    „Wie lange noch?" fragte Janas verschlafene Stimme.
    „Gleich ...", antwortete Lon.
    Dann fuhr er in die Höhe.
    „Übrigens, da fällt mir etwas ein", sagte er
so laut daß Jana erschreckt die Augen öffnete. „Warum
bist du uns eigentlich zu Hilfe gekommen?"
    Jana schloß die Augen wieder und lächelte zufrieden vor
sich hin.
    „Das laß dir selber einfallen, du Dummkopf"'
antwortete sie leise. „Ich bin auf DEFIANCE aufgewachsen. Ich
wußte nicht, wer ich war, bevor du mir begegnetest. Und dann
sah ich die Erde. Sie war viel schöner als DEFIANCE, und die
Leute wußten, was sie redeten Ich war eine Gefangene, und
trotzdem waren sie alle freundlich zu mir. Ich fing an einzusehen,
daß meine Ideen nicht alle richtig waren. Ich dachte darüber
nach und kam zu dem Schluß, daß alles falsch war, was ich
bisher über die Erde und ihre Bewohner gedacht hatte So weit war
ich gerade gekommen, da wurden Hellog und ich wieder nach DEFIANCE
zurückgebracht.
    Ich war unglücklich. Herr behielt mich in seiner Nähe
Ich erfuhr aus erster Hand, daß du und Luke und Squirmey
gefangengenommen worden waren. Und da ..."
    Lon wartete eine Weile. Dann fragte er:
    „Und da ...?"
    „Und da dachte ich eben, daß das alles nicht so ganz
von selbst gekommen war. Jemand anders hatte den ersten Funken in
meinem Verstand gezündet. Ich konnte gar nichts dazu, daß
ich auf einmal von selbst denken konnte. Und natürlich war ich
dankbar. Ich wollte..."
    Sie unterbrach sich mitten im Satz und sah Lon aus großen
Augen an.
    „Lon Jago, du bist ein Dummkopf, wie er im Buch steht",
erklärte sie voller Ernst.
    Lon nahm sie in die Arme und küßte sie und
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