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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All
Autoren: Perry Rhodan
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Fabriken derzweiundsechzig Kilometer durchmessenden Welt sorgten
für alles. Quinto-Center war autark. Sogar irdische Schwerkraft
wurde von Gravitationsgeneratoren geliefert. Aberdiese Schwerkraft
blieb aufdie Innenwelt beschränkt.
    Ich mußte erst eine Weile suchen, bis ich das Schild mit der
Aufschrift AUSRÜSTUNGS-VERLEIH entdeckte. Die große
Verteilerhalle für die Transportbänderwar so
unübersichtlich wie ein kleiner Raumhafen. Die Bänder waren
wenig belebt, nur hin und wieder tauchten, einzeln oder in Gruppen,
die gelben Kombinationen der Ingenieure und Techniker und die
violetten, legerer geschnittenen Uniformen derWissenschaftler auf.
Privatleute gab es hier nicht, nurAngehörigejener riesigen,
nahezu autarken Organisation, die sich USO nannte und Lordadmiral
Atlan unterstand.
    Nachdem ich meine Vakuum-Schwimm-Ausrüstung abgegeben hatte,
wandte ich mich dem Lift zu, der - neben vielen anderen - zur
mittleren Etage von QuintoCenterführte.
    Zuerst fand ich an den beiden in schwarze Kampfkombinationen
gekleideten Gestalten nichts Außergewöhnliches. Sie
standen links und rechts des Liftaustritts und starrten scheinbar
unbeteiligt in die Luft. Doch als ich bei der nächsten
Bandweiche wieder aufzwei Posten stieß und bei der übernächsten
abermals, wurde ich stutzig.
    Der HQ-Sicherheitsdienst pflegte im allgemeinen nicht so offen zu
arbeiten -außer im Alarmfall. Das war begreiflich, wenn man
wußte, daßjeder, derauf

    Quinto-Center eintraf, ein bewährter und mehrfach geprüfter
Mitarbeiter der USO war.
    Sollte die scharfe Überwachung etwa mit derAnkunft des
Geheimkuriers zusammenhängen?
    Ich konnte mir das nur schwer vorstellen. Auf Quinto-Center trafen
täglich Geheimkuriere ein. Niemand kümmerte sich darum,
außer den direkt davon Betroffenen.
    Allmählich breitete sich in mir das Gefühl dumpfer
Spannung aus. Kopfschüttelnd musterte ich die beiden
Schwarzgekleideten vordem letzten Liftaustritt und ging zwischen
ihnen hindurch. Vor mir ragte die Panzerschale der Stützpunktzentrale
auf.
    Ich blickte in die flimmernden Mündungen von vier
überschweren Impulsstrahlern. Zwei rote Kampfroboter streckten
sie mirentgegen.
    Ein Schwarzgekleideter mit den Rangabzeichen eines Leutnants trat
von der Seite an mich heran. Er salutierte, da er die violette
Uniform des Wissenschaftlers sah.
    Ich blickte ihn fragend an.
    Tut mir leid, Sir." Er zuckte die Schultern. "Sonderbefehl.
Niemand darf in die Zentrale hinein."
    Ich lachte unsicher.
    "Niemand? Irren Sie sich auch nicht, Leutnant? Ich bin
bestellt."
    Er hob verwundert die Augenbrauen.
    Dürfte ich bitte Ihre Identifikationskarte sehen, Sir!"
    Ich reichte sie ihm.
    "Was ist denn los? Veranstaltet ihr den ganzen Rummel etwa
wegen des Kuriers?"
    Er blinzelte überrascht.
    "Was wissen Sie..." Er unterbrach sich. Ich darf Ihnen
keine Auskunft geben, Dr. Teleke. Wenn Sie einen Augenblick warten
möchten. Ich frage an."
    Ich nickte nur. Meine Gedanken kreisten um die Frage, was derganze
Aufwand zu bedeuten habe. Die Reaktion des Leutnants auf meine Frage
schien darauf hinzuweisen, daß die Maßnahmen des
HQ-Sicherheitsdienstes zumindest etwas mit dem erwarteten
GeheimkurierAtlans zu tun hatten. Inzwischen mußte ersich
bereits in der Stützpunktzentrale befinden. Ich war nun wirklich
gespannt auf ihn.
    Mit klirrendem Geräusch fuhr das schwere Panzerschott des
Eingangs in die Höhe.
    Sie dürfen passieren, Dr. Teleke", sagte der Leutnant
mit entschuldigendem Lächeln.
    Ich erwiderte das Lächeln etwas geistesabwesend und folgte
einem Hauptmann des Sicherheitsdienstes, der mich jenseits der Tür
erwartete.
    Rote Warnlichter brannten im Gang. Sie bewiesen mir, daß die
verborgenen Automatwaffen in den Wänden aktiviert waren. Jeder
unangemeldete

    Besucher würde von Schockwaffen betäubt werden - und im
Falle einer aggressiven Handlung zögerten die Automaten nicht,
seine Vernichtung zu befehlen. Ich konnte ein unangenehmes Gefühl
im Magen nicht unterdrücken.
    Nachdem wir die Verteidigungszone und danach den Ring der
strategischtaktischen Auswertung passiert hatten, öffnete sich
vor uns das Schott zum eigentlichen Kommandobunker. Die
Militärarchitekten des Lordadmirals hatten dafür gesorgt,
daß das Herz des USO-Hauptquartiers nicht so leicht vernichtet
werden konnte. Starke Terkonitstahlwändewechselten mit federnden
Glasplastikmatten von zwei bis vier Metern Stärke ab.
    Als ich hinterdem Hauptmann die geräumige Halle derZentrale
betrat, wandte sich ein
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