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PR Action 36 Sonnendämmerung

PR Action 36 Sonnendämmerung

Titel: PR Action 36 Sonnendämmerung
Autoren: Perry Rhodan
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des Imperiums zu widmen und als Politiker zu wirken. Und welches Ereignis wäre dazu besser geeignet, als der 19. Juni - der Staatsfeiertag, der Tag der Mond« landung.
    Doch ausgerechnet an diesem Tag bedroht ein unheimlicher Angreifer das Mutantenkorps, die stärkste Waffe der Terraner. Der Drahtzieher, der ferronische Mutant Saquola, hinterlässt eine Spur, die ins Wega« System führt. Perry Rhodan folgt ihm und entdeckt, dass Saquola Zugriff auf einen Stützpunkt des Geisteswesens ES hat Es kommt zum alles entscheidenden Kampf...
    Homunk lächelte ins Leere. »Es ist noch schlimmer als gedacht.«
    »Schlimmer?«, echote Tatjana Michalowna. Ihr braunes Haar hing schweißnass herab und klebte im Gesicht. »Was könnte schlimmer sein als ein explodierendes Hightech-Habitat?«
    »Die Situation vor Ort mag eure vordringlichste Sorge sein«, gab Homunk zu, »aber es ist nicht die wichtigste. Das Backup ist nicht mehr zu retten. Ihr müsst euch beeilen. Folgt mir zum Transmitter.«
    Mit diesen Worten erhob er sich mehrere Handbreit in die Luft und schwebte voraus.
    Als Perry Rhodan keine Anstalten machte, ihm zu folgen, verharrte das Kunst wesen. Homunk sprach kein Wort, aber seine ganze Haltung druckte Missbilligung aus.
    »Wir müssen das Wanderer-Backup evakuieren!«, befahl der Tferraner, an Derljen gewandt.
    Der ferronische Offizier kratzte sich am blauen Schädel; den Helm hatte er abgelegt. »Genau das tun wir soeben.«
    »Das gesamte Backup«, präzisierte Rhodan. Er sah in den Gesichtem der Mutanten vorbehaltlose Zustimmung, Derljen benötigte einen Moment länger, um die Tragweite des Gesagten zu verarbeiten.
    »Die Verbrecher haben es nicht verdient, gerettet zu werden! Sie würden uns ebenfalls nicht retten!«
    Perry Rhodan gestattete sich ein Kopfschütteln. »Nein, denn darin besteht der Unterschied zwischen ihnen und uns. Ich werde kein Leben opfern, und der Thort hätte das auch nicht getan.«
    Derlj en zog geräuschvoll die Nase hoch und spuckte seinen Schweiß aus. »Verzeihen Sie. Sie kennen den Thort nicht so gut wie wir. Er war ein Herrscher und hätte alles getan, was notwendig war.«
    »Das hier ist notwendig«, verkündete Rhodan. »Und Sie sind ein Soldat, also tun Sie, was Ihnen befohlen wird. Verschwenden wir unsere Zeit nicht mit Diskussionen.«
    Der ferronische Offizier starrte ihn an, in ruhiger, arroganter Gelassenheit.
    Er wusste, dass er sein Gesicht verlor, wenn er sich widersetzte, aber er hatte einen letzten Pfeil im Köcher. »Jeder tote Gardist dieser Aktion geht auf Ihr Konto, Terraner. Sind Sie sich dessen bewusst, dass Sie deren Leben opfern?«
    Rhodan hielt dem Blick Derljens stand. »Ein Herrscher muss tun, was notwendig ist. Waren das nicht Ihre eigenen Worte?«
    Derljen drehte sich um, bellte ein paar Befehle an seine Männer und verschwand gemeinsam mit ihnen. Nur Rhodan, die Mutanten und Homunk waren noch da.
    Der Unsterbliche atmete langsam aus. Derljen hatte recht gehabt, auf seine Weise. So wie Rhodan. Und es war nicht genügend Zeit geblieben, ihm das begreiflich zu machen. Er hasste Situationen dieser Art.
    »Schnell«, sagte Homunk; das maßvolle Lächeln verriet seine Ungeduld nicht.
     
    *
     
    Das Wanderer-Backup verging Jur ein Arsenal voller Wunder erstaunlich unspektakulär, was sich, bei Licht betrachtet, als ein Segen Jur das Wega-System herausstellte. Aber seine Vernichtung konnte nicht darüber hinwegtäuschen, welchen Verlust es darstellte. Was Jur ein Potenzial war damit vergangen, das in der Zukunft hätte genutzt werden können!
    Perry Rhodan vergaß nie seine Tage in dieser Station und die vielen kleinen Wunder, egal wie verschmutzt sie durch Saquolas Wirken auch gewesen sein mochten. Das volle Ausmaß der Geheimnisse, die ES dort verbarg, erfuhr er nicht. Und sehr viel später, als er beinahe das Arsenal der Baolin-Nda erhalten hätte und auch dies vernichtet wurde, fühlte er sich an jene Episode seiner Vergangenheit erinnert.
    Aus: Hoschpians Unautorisierte Chronik des 13. Jahrhunderts NGZ, Anhang XVII: Periphere Querverbindungen zur Vergangenheit

2.
    Wetterbericht:
    Heiter bis wolkig
    Der alte Mann streckte die Hand nach Saquola aus, wie um sie seinem jungen einstigen Freund in der vertrauten väterlichen Geste auf die Schulter zu legen.
    ... null ...
    Ein gewaltiger Canyon, bis zu hundertdreißig Meter tief, an einigen Stellen zwei Kilometer breit, roter, glitzernder Stein. Schatten und Licht dominierten den Grund des Canyons, der, wie so viele
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