Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 32 Eismond Iridul

PR Action 32 Eismond Iridul

Titel: PR Action 32 Eismond Iridul
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Februar 2167
    Der hochgewachsene Topsider mit der blauschwarzen Schuppenhaut ließ den Blick seiner leuchtend gelben Kugelaugen über den See gleiten. Ein Schwann rot glanzender Blutsauger tanzte über das von einer Brise leicht gekräuselte Wasser.
    Kaer-Lek griff an seine Hüfte. Aus dem ständig griffbereiten Beutel entnahm er eine Handvoll fettige Asche und verteilte sie im Nacken und an den Oberarmen. Mit warmem Wasser aus seiner Feldflasche spülte er die grauen Brocken von seiner Haut. Sie fielen auf den grobkörnigen Sand, der den Boden der kleinen Bucht bedeckte.
    Dem besten Kopfgeldjäger seines Volkes war bewusst, dass ihn die DNS-Spuren unweigerlich verraten würden. Darauf konnte und wollte er aber keine Rücksicht nehmen. Sobald er seinen bislang größten Auftrag zufriedenstellend erledigt hatte, würde er sich für die nächsten Jahrzehnte aus dem Geschäft zurückziehen, damit er sich ganz der Suche nach seinem Vater widmen konnte.
    Um endlich das Gespräch zu führen, zu dem es nie gekommen war.
    Sein Erzeuger Kyk-Ling war in die topsidische Geschichte eingegangen, nachdem er, nur mit einem Zinnlöffel bewaffnet, von dem arkonidischen Gefängnisplaneten Tyr-la-heel hatte fliehen können. Die nächsten Jahre hatte er als nobler Geschäftsmann getarnt in Ensh-gerd-Ahk verbracht. Um sein Doppelleben zu perfektionieren, hatte Kyk-Ling ein Nest gegründet.
    Der älteste und agilste Nestling erhielt den Namen Kaer-Lek und genoss die gesamte Aufmerksamkeit Kyk-Lings, der unter seinem Tamnamen Chrak-Tah lebte.
    Eines Tages, Kaer-Lek war längst dem Status eines Nestlings entwachsen, kehrte Chrak-Tah nicht mehr von einer seiner »Geschäftsreisen« zurück. Tagelang untersuchte Kaer-Lek die Räumlichkeiten seines Vaters, bis er schließlich den Zugang zu einer Geheimkammer fand. Darin erfuhr er alles über seinen Erzeuger Kyk-Ling und dessen wahre Identität als Kopfgeldjäger. Seither war Kaer-Lek in doppelter Hinsicht in die Fußstapfen seines Erzeugers getreten.
    Für den Kopf des Thort würde er auf einen Schwanzstreich genügend finanzielle Mittel anhäufen, um sich auf Topsid jede Informationsquelle kaufen zu können, die er benötigte.
    Kaer-Lek überprüfte den Ladestand der beiden Thermostrahler und des kleinen Nadlers, den er sich in die künstliche Schwanzspitze hatte implantieren lassen.
    Mit geübten Bewegungen öffnete er den Antigravkoffer, der einer Struktur glich, die die Terraner »Bienenkorb« nannten, und entnahm ihm sein kegelförmiges, metallisch glänzendes Helferlein. Es war nicht größer als die Faust eines Nestlings, aber die darin befindliche Swoontechnik hatte es in sich.
    Der Topsider aktivierte den kleinen Roboter und schickte ihn los. Keine zehn Minuten später erhielt er das Grünzeichen. Die Sicherheitsanlage in der Wochenendvilla des Thort würde für die nächsten Minuten weder orten noch alarmieren können.
    Mit einem zufriedenen Knurren aktivierte der Kopfgeldjäger seinen Deflektor und verließ das Versteck zwischen den stachligen Ufergewächsen. Nach drei Schritten über den staubigen Boden
    Was bisher geschah:
    Seit Perry Rhodan mit der Rakete »Stardust« auf dem Mond landete und dort auf die menschenähnlichen Arkoni den traf, s i nd fast 200 Ja hre vergangen. Die Terran er, wie 8 ich d ie Angeho rigen der geei nten Mensc lv heit nennen, haben seitdem Dutzende von Planeten besiedelt und ein kleines Stemenreich errichtet das Solare Imperium.
    Im 22. Jahrhundert nach Christi Geburt ist das Solare Imperium ein Teil des Vereinten Imperiums, dem großen Bündnis von Arkoniden und Terranern. Als Großadministrator leitet Perry Rhodan die Geschicke des Imperiums - doch als Politiker sieht sich der Raumfahrer nur selten. Immer wieder zieht ihn das Abenteuer hinaus in den Stemendschungel der Milchstraße.
    Seit zwei Jahren ist das Leben auf den Welten des Vereinten Imperiums zur Normalitat zurückgekehrt. Diese Zeit nutzte Rhodan, sich der Festigung des Imperiums zu widmen und als Politiker zu wirken. Und welches Ereignis wäre dazu besser geeignet als der 19. Juni - der Staatsfeiertag, der Tag der Mond« landung.
    Doch ausgerechnet an diesem Tag bedroht ein unheimlicher Angreifer das Mutantenkorps, die stärkste Waffe der Terraner. Der Drahtzieher, der ferronische Mutant Saquola, hinterlässt eine Spur, die ins Wega« System führt. Dort liegt einiges im Argen, und Perry Rhodan sieht sich einer Vielzahl von Problemen gegenüber...
    schaltete er den Antigrav ein, der wie der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher