Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 25 Mutantensterben

PR Action 25 Mutantensterben

Titel: PR Action 25 Mutantensterben
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
darf.«
    »Du bist hier, weil du hier sein musst, Bursche.«
    Der Mann zuckte mit den Achseln. Diese Geste sollte indifferente Gleichgültigkeit ausdrücken. Er nahm einen kräftigen Schluck aus einem silberglänzenden Behälter, den er in einer Brusttasche verborgen gehalten hatte.
    »Tut mir leid für dich, Blechhaufen, aber ich kann dir diesen Weg nicht ersparen. Vielleicht tröstet dich der Gedanke, dass Teile von dir woanders wiederverwendet werden?«
    »Ist das der berühmte terranische Humor, Sir? Ich lache mich zu Tode, Sir. Haha!«
    »Na, sieh mal einer an! Ein Roboter mit Witz?« Er runzelte die Stirn und stellte ihn mithilfe der Transportzangen vor sich ab. »Du bist ein hübscher Bursche, weißt du das? Hättest du etwas gegen einen Tiefencheck?«
    Noch bevor er antworten konnte, fühlte er sich in ein Strahlbad getaucht. Seine Stabilisatoren spielten verrückt, die Datenbahn-Synapsen drohten heißzulaufen, und er verspürte robotische ... Übelkeit.
    »Hm. Ich sehe. Ganz schön wahnwitzig, dieses Lösungsbündel. Andererseits auch progressiv. Das hätte ich den Weißhaaren gar nicht zugetraut ... Oje - das darf nicht wahr sein! Du bist ja hoffnungslos mit Ergänzungen in Soft- und Hardware überladen. Kein Wunder, dass du bei mir gelandet bist! Ich sehe Zusatzmodule, alte, niemals deaktivierte Anhängsel, Programmänderungen, Updates, Downgrades und Seitenweichen. Und du kannst deine arkonidische Herkunft nicht verleugnen, Freund.«
    »Das hatte ich auch niemals vor, Sir.«
    »Ich wette, dass ich einige interessante Dinge entdecken würde, wenn ich mir deine Speicherroutinen anschaute. Seit wann bist du im Dienst?«
    »Seit dem Jahr neunzehnhundertvierzig Ihrer Zeitrechnung, Sir.«
    »Wow! Ein Kampfroboter, der zum Analysator und dann zum Taktiker umgerüstet wurde, um schließlich eine Bioplasma-Komponente verpasst zu bekommen! Und der außerdem die Geschichte der Dritten Macht von Anfang an kennt. Beeindruckend ...«
    »Ich fühle mich etwas unwohl, Sir, wenn Sie von mir in der Vergangenheitsform reden. Könnten wir nicht auch einen gangbaren Weg in eine möglichst lange Zukunft besprechen? Vielleicht benötigen Sie für sich zu Hause einen Gesprächspartner?«
    »Man könnte glauben, dass du dich vor dem Tod fürchtest. Tja - das ist der Fluch der Bioplasma-Zusätze.« Der Mensch zögerte. »Ehrlich gesagt: Ich habe mehr als genug von deinen Kumpels in der Garage herumstehen, und dann auch noch das Ersatzteillager ... Meine Frau bringt mich um, wenn ich dich mitbringe. Oder noch schlimmer: Sie lädt ihre Mutter ein, den Sommer bei uns zu verbringen.«
    Die Taktikeinheit seiner Gedächtnisroutinen sorgte dafür, dass er schwieg. Es war äußerst unklug, zu familiären Angelegenheiten der Menschen Kommentare abzugeben, besonders, wenn Reizwörter wie »Schwiegermutter«, »Aussehen der Frau« und »Diät vor Sätze« ins Gespräch kamen.
    Er musste ablenken, dem Terraner schmeicheln - und seinen Trumpf im richtigen Augenblick ausspielen. Menschenpsychologie konnte sehr kompliziert, aber in vielerlei Hinsicht auch schrecklich einfach sein.
    »Ich stehe einem Kenner der Robothistorie gegenüber!«, sagte er. »Wie mich das freut! Befreien Sie mich aus meiner Zwangslage, Sir, und wir besprechen meine persönlichen Angelegenheiten bei einem Kännchen Schmieröl. Wollen Sie denn wirklich nicht wissen, wie das damals war, als ich an Bord der AETRON im irdischen Sonnensystem ankam?«
    Der Mann zuckte zusammen. Er leckte sich über die Lippen. Nachdenklich, wie der Roboter wusste.
    Nach einer halben Minute löste er die letzten Halteklammern, setzte ihn behutsam in einem Desinfektionsfeld ab, bestrahlte ihn mit Ultraschall, spendierte ihm ein neues Eneigiepack und ließ die lädierte Außenhülle auf Hochglanz polieren. Der Mensch trat neben ihn, legte den Kopf in den Nacken und blickte ihm in die Optiklinsen.
    »Ich bin mir nicht völlig im Klaren darüber, ob du in der Lage bist, mich anzulügen, Kerl. Aber ich kenne deine Schwächen. Ein falsches Wort von dir, und du hängst wieder in der Todesstraße.«
    Todesstraße. So also nannten die Tfer-raner den Weg, der ins Licht führte.
    »Du sagtest, du wärst an Bord der AETRON zur Erde gekommen?«
    »Genauer gesagt: zum Mond, Sir. In Begleitung von Thora Rhodan, seiner-zeitige da Zoltral, und Crest da Zoltral. Wollen Sie mehr darüber hören?«

3. Ich, Rhodan
    Ich schaffte es, auf den Beinen zu bleiben, stolperte gegen die marmorne Umrahmung des
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher