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PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

Titel: PR Action 19 Die Gläsernen Kinder
Autoren: Perry Rhodan
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lag.
    Wie er es drehte und wendete - es gab keinen Weg, zur Loge vorzudringen, zumindest nicht unauffällig und schnell. Gerade das Letztere bildete ein gewaltiges Problem ... denn viel Zeit blieb ihnen nicht mehr. Der Magadone war momentan durch seine Position klar im Vorteil.
    »Wir müssen schneller als er sein.« Rhodan wandte sich um, blickte an seinem Begleiter vorbei auf eine zweite Loge, die so weit von der entfernt stand, die Lok-Aurazin erwählt hatte, dass sie hoffentlich unentdeckt bleiben würden.
    »Wir brechen ebenfalls aus und erwarten den Magadonen draußen.«
    Rettkal sah ihn verblüfft an.
    »Oder noch besser«, ergänzte der Terraner. »Wir trennen uns. Sie veranstalten hier ein Feuerwerk, um Lok-Aura-zin abzulenken, während ich die Arena verlasse. Auf diese Weise gewinnen wir Zeit, und ich bin möglicherweise schneller als er. Trauen Sie sich das zu?«
    Der Gladiatorsklave lächelte grimmig. »Haben Sie vergessen, wer vor Ihnen steht?«
    Rhodan nickte ihm zu. »Das wollte ich hören. Wir treffen uns draußen ... wenn dies alles vorüber ist. Wie kann ich in die Loge eindringen?«
    Rettkal wollte ihm gerade Anweisungen geben, als der gesamte Plan hinfällig wurde.
    Eine Gestalt trat aus der Loge, die
    sich Rhodan als Ziel erwählt hatte. Eine Frau. Sie rannte geduckt über den vegetationslosen Streifen.
    Rhodan eilte ihr entgegen, winkte Rettkal, ihn zu begleiten. Er hatte sofort erkannt, wer in die Kuppel eingedrungen war - Betty Toufry!
    Die Mutantin begrüßte ihn knapp. »Folgen Sie mir, Sir! Wir wissen, wo Lok-Aurazin die Kuppel verlassen wird. Da draußen erwartet ihn nur Liarr, zwar mit gezücktem Strahler, aber mir ist dennoch nicht wohl bei der Vorstellung. Ein Einsatzteam wird erst in etwa fünf Minuten eintreffen, bis dahin steht Liarr allein gegen Lok-Aurazin.«
    Rhodan eilte hinter der Mutantin her. Sie durften keine Sekunde verlieren. Er verkniff sich die Fragen, die ihm auf der Seele lagen. Woher kannten Betty und Liarr ihre exakte Position? Wieso wussten sie über Lok-Aurazins Aufenthaltsort so genau Bescheid?
    Die Energiewand der Loge schaltete eine türbreite Strukturlücke, als sie sich näherten.
    Betty tippte auf einen unscheinbaren münzgroßen Chip, der an ihrem Hosenanzug haftete. »Die Ultima gab mir einen Sender, der einen Generalkode sendet.«
    Sie kletterten hinein. Die Loge bot Platz für mindestens zehn Personen und war mit allem Luxus ausgestattet, den sich Rhodan vorstellen konnte. Er gönnte den bequemen Sesseln und den des-aktivierten Servorobots allerdings keinen Blick, sah nur den gegenüber liegenden Ausgang.
    Betty hielt plötzlich einen kleinen Holobildschirm in der Linken, auf dem exakt das zu sehen war, was Rhodan noch vor Sekunden mit eigenen Augen beobachtet hatte: der Blick aus der Arena auf die Zuschauerloge, in der Lok-Aurazin hantierte. Sie hielt nicht inne, als sie eine Erklärung abgab.
    »Liarr hat schon im Gleiter Zugriff auf das Kamerasystem der Arena genommen. Auf diesem Weg haben wir Sie ausfindig gemacht und Lok-Aurazin ebenso. Leider konnten wir nicht eher eintreffen.«
    Sie sprang durch die Außenöffnung, Rhodan folgte nur Sekunden später, landete mit beiden Füßen auf felsigem Boden. Ein scharfer Wind wehte, und er fühlte sich unwillkürlich an jenen Moment erinnert, in dem er mit Tanisha Khabir vor dieser Energiewand materialisiert war.
    »Die Ultima ist dort drüben. Lok-Au-razin ahnt nichts davon, dass wir ihn erwarten. Er wird eine böse Überraschung erleben.«
    Betty rannte los, in Richtung eines Gleiters, der auf den ersten Blick an einen kauernden Frosch erinnerte. Die Landestützen wirkten wie die sprungbereiten, abgewinkelten Beine einer Kröte. Perry erkannte ihn sofort; dies war Liarrs Privatgleiter. Er hatte ein Triebwerk für Kurztransitionen - deshalb waren die beiden so schnell hier gewesen!
    Die Ultima selbst stand mit gezogener Waffe etwa zwanzig Meter vor dem Gleiter, in respektvollem Abstand zu der Energiewand, die die Arena umhüllte. Sie wartete darauf, dass Lok-Aurazin ihr direkt in die Falle lief, während er glaubte, sich dem Zugriff seiner Feinde zu entziehen.
    Rhodan und seine beiden Begleiter waren noch etwa hundert Meter entfernt, als der Boden vor der Ekhonidin explodierte.
    *
    Betty schrie erstickt auf. Rhodan glaubte, das Herz müsse ihm stehen bleiben.
    Eine Feuerlohe jagte jäh in die Höhe, Liarr riss die Arme hoch, taumelte rückwärts. Die Explosion hatte sie offensichtlich völlig überrascht, war
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