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PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

PR Action 19 Die Gläsernen Kinder

Titel: PR Action 19 Die Gläsernen Kinder
Autoren: Perry Rhodan
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in der Lage, einen Gladiatorsklaven wieder auf die Beine zu bringen, der schon fast tot ist. Dieser Bruch wird eine ihrer leichtesten Übungen.«
    Auch wenn sich Rhodan das kaum vorstellen konnte, legte er Optimismus an den Tag. »Sie sind also sozusagen die Joker in Ihren Duellen?«
    »Joker?«, fragte der Ekhonide.
    Rhodan winkte ab. »Wie finde ich eines dieser Wundermodelle?«
    »Der Robot wird Sie finden. Sie sind so programmiert, dass sie von sich aus Kontakt aufnehmen, wenn Sie ihnen nahe genug kommen. Sie verfügen allerdings über eine raffinierte Tarnung, was genau das nicht leicht macht. Ich werde Ihnen erklären, wonach Sie suchen müssen. Vorher aber noch etwas anderes.«
    Rettkal legte erschöpft eine Pause ein, holte mehrmals tief Luft.
    »Was Ihre Frage nach möglichen Waffen angeht - sagte ich nicht, dass die Arena nur zu dem Zweck existiert, einen guten Kampf zu ermöglichen? Es gibt hier alles, Rhodan, jede nur erdenkliche Waffe. Vom Dolch über die Armbrust und die Projektilschusswaffe bis zum Strahler und zur Granate. Verlassen Sie sich darauf, dass Lok-Aurazin bald bestens ausgerüstet sein wird.«
    Na prima, dachte Rhodan missmutig.

4. Lok-Aurazin - Zu den Waffen!
    Noch immer klebte Blut zwischen seinen Zehen. Ein widerliches Gefühl. Und doch nicht störend genug, dass sich Lok-Aurazin die Zeit nahm, etwas daran zu ändern.
    Er wusste genau, was Tanisha Khabir geplant hatte, als sie ihn, den Ekhoniden und den verfluchten Rhodan ausgerechnet in einer Arena auf Lemarak absetzte. Der Stoß durch den Energievorhang hatte sie aller Waffen beraubt und Lok-Aurazins Hellquarz vernichtet.
    Das Mädchen hatte eine gute Strategie gewählt. Zwei Gegner hatten gegen ihn allein gestanden. Zweifellos hätte ihn der im Kampfhandwerk geschulte Rettkal im Zusammenspiel mit Rhodan besiegt. Doch der Magadone hatte rasch gehandelt und seinen Gegnern den Vorteil geraubt.
    Den Ekhoniden hatte er als blutendes, wimmerndes Bündel zurückgelassen und Rhodan damit gezwungen, sich um seinen Gefährten zu kümmern. Der verhasste Terraner hatte genau so reagiert, wie Lok-Aurazin es von ihm erwartet hatte. Ein Fehler, der aus Rhodans jämmerlichen ethischen Grundsätzen entstand und sich immer wieder gegen ihn verwenden ließ. Bis er endlich tot war.
    Lok-Aurazin war diese Umgebung nicht fremd, was einen gewaltigen Vorteil bedeutete. Er kannte das Naral-Sys-tem mit all seinen Planeten gut, hatte er doch schon Wochen hier verbracht. Das natürliche Vorkommen von Hellquarzen und die besonderen Hintergründe in der Historie des Systems, die es mit dem ...
    Etwas lenkte Lok-Aurazins Aufmerksamkeit auf sich. Zwischen verkrüppelten Büschen, deren blaue Blätter wie Glas klirrten, entdeckte er eine schlecht getarnte Luke im felsigen Boden.
    Er lächelte zufrieden. Er hatte seine erste Deponie entdeckt. Es würde nicht die letzte bleiben.
    Wieder einmal zeigte sich, wie gut es war, dass er sich mit den wichtigsten Gegebenheiten des Naral-Systems vertraut gemacht hatte. Er wusste, was er in der Deponie finden würde: Kleidung und Waffen.
    Welcher Art die Waffen waren, hing vom Zufall ab. Er würde alles dankbar annehmen und danach zur freien Ebene am Rand der Arena zurückkehren.
    Hoffentlich hatte dieser Gladiatorsklave das Bewusstsein verloren, bevor er Rhodan über die Besonderheiten der Arena informieren konnte. In diesem Fall wären die beiden noch immer un-bewaffnet, und Lok-Aurazin würde sie dank dem, was er in der Deponie vorfin-den würde, aus der Entfernung leicht besiegen können.
    Zwar wagte er kaum darauf zu hoffen, weil der terranische Großadministrator über mehr Leben zu verfügen schien, als ein Frock Stacheln besaß, doch man konnte nie wissen. Irgendwann musste auch Rhodans Glückssträhne reißen, und dann war er, Lok-Aurazin, am Zug.
    Er fragte sich, weshalb die Blätter des Baumes in dauernder Bewegung waren und leise klirrten, obwohl doch völlige Windstille herrschte. Der Magadone ging näher und erkannte den Grund: Die Äste reckten sich aus eigener Kraft entgegen, langsam, aber deutlich sichtbar.
    Lok-Aurazin ging vor der Luke in die
    Hocke und streifte dabei einige der Blätter mit der Schulter.
    Ein scharfer Schmerz!
    Die Seiten der Blätter ritzten die Haut des Magadonen. Unwillkürlich griff Lok-Aurazin nach den kleinen Schnittwunden und fühlte frisches Blut. Der Schmerz pochte, zog sich wie ein heißer Strahl über den gesamten Rücken.
    Im nächsten Augenblick wurde das Klirren lauter.
    Der
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