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PR Action 13 Die Trümmerwelt

PR Action 13 Die Trümmerwelt

Titel: PR Action 13 Die Trümmerwelt
Autoren: Perry Rhodan
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Gleiter. Es waren mehr, als Silmi zählen konnte. Dazwischen fanden sich immer wieder Schuttfelder, die Überreste von Siedlungen. Oder Krater. Oder glasige Flächen,    Erinnerungen    an
    Thermowaffeneinschläge.
    Die wenigen Leute; die sie sahen, blieben stehen und blickten ihnen schweigend nach. In ihren Augen glaubte Silmi Verzweiflung und Feindseligkeit zu lesen. Was hindert diese Leute daran, auf uns loszugehen?, fragte sie sich. Dieser Gleiter allein muss unglaublichen Reichtum dar stellen. Er...
    Aus dem Augenwinkel nahm Silmi eine Bewegung wahr. Ein Strahl! Sie warf sich auf den Gleiterboden, ein Teil von ihr in Panik, ein anderer beinahe so etwas wie stolz auf ihre schnelle Reaktion.
    Der Stolz hielt nicht an. Runa lachte auf. »He, Schwester, komm wieder hoch! Oder wie soll ich unseren Eltern beibringen, dass du dir alle Knochen beim Kriechen über den Boden gebrochen hast?« Runa zog an ihr »Komm schon. Niemand nimmt es dir übel. Du hast ein Gespenst gesehen. Das ist ganz normal auf Tarkalon.«
    Silmi ließ es zu, dass ihre Schwester sie hochzog. »Das ist kein Energiestrahl«, sagte Runa. »Nur ein Geysir.«
    Silmi äugte vorsichtig in die Richtung des Strahls. Ja, er bestand aus Wasser. Kochendes, dampfendes Wasser spritzte Hunderte von Metern in den Himmel. »Beeindruckend, was?«
    Silmi nickte.
    »Das wirst du hier im Himmelstal noch oft mitkriegen. Alles voller Geysire. Ist ein Wunder, dass du jetzt erst einen gesehen hast.«
    »>Himmelstal    »Du hast noch nie davon gehört?«
    »Nein. Es ging alles so schnell. Ich hatte keine Zeit, um ...«
    »Schwesterchen«, Runa schüttelte tadelnd den Kopf, »was würdest du nur ohne mich anfangen?« Sie legte Silmi eine Hand auf den Mund. »Nein, du brauchst dich nicht zu bedanken. Also gut, Zeit für eine kleine Geschichtsstunde. Das Tal ist seit ungefähr sechstausend Jahren das Zentrum der hiesigen Zivilisation. Es ist fast anderthalbtausend Kilometer lang und wie mit dem Lineal durch das Zentralgebirge des Nordkontinents gezogen. Und weißt du, wie das kommt?«
    »Nein.«
    »Weil es ziemlich genau so entstanden ist. Vor zehntausend Jahren erreichte der Krieg zwischen Arkoniden und Methans seinen Höhepunkt. Es ging um das nackte Überleben. Keine der Seiten kannte besondere Rücksichten auf den Gegner -oder auf die eigenen Leute. Auf jeden Fall stürzte etwas auf Tarkalon. Ein Meteorit, das Bruchstück eines Planeten, ein arkonidisches Schiff oder eines der Methans ... Was weiß ich? Jeder Tarka kann dir eine andere Geschichte darüber erzählen. Ist es nicht so, Keil?«
    Der Tarka hob eine Hand vom Steuer und winkte zustimmend. »Was immer es war, es kratzte im flachen Winkel über den Planeten, grub das Himmelstal mitten durch das Zentralgebirge, um am Ende des Tals zu explodieren, sich in mikroskopisch kleine Stücke aufzulösen und die Ebene zu planieren, auf der dein Schiff gelandet ist. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Zentralgebirge der wilde, nahezu unberührte Teil Tarkalons gewesen, schwer zugänglich und rau. Und das blieb es auch für die nächsten knapp 3000 Jahre in der Zwischeneiszeit, die der Katastrophe folgte. Zu viel Staub in der Atmosphäre, die Sonne kam kaum durch.« Runa schüttelte sich, als fröstele es sie.
    »Aber dann«, fuhr sie fort,, »ging über Tarkalon wieder die Sonne auf, lang ersehnt - und mit durchschlagender Wirkung. Tarkalon fand sich in einer Warmzeit wieder, die den größten Teil des Planeten in Wüste verwandelte. Aber das Himmelstal ... Es liegt hoch und geschützt, das Gebirge sammelt die Niederschläge. Das Himmelstal ist in den Jahren nach dem Einschlag außergewöhnlich vulkanisch aktiv gewesen. Die Tarkas stellten fest, dass der Lavaboden äußerst fruchtbar war und das Tal ein angenehmes Klima besaß. Es wurde zu einer Art Oase in der Wüste. Denk an den terranischen Nil der Vorzeit, dann liegst du nicht allzu falsch. Das Himmelstal wurde zum Zentrum Tarkalons. Viele Tarkas zogen hierher. Und wo es viele Menschen gibt, gibt es viele Kämpfe ...«
    »Und es wird viel zerstört«, fügte Silmi hinzu, als sie eine Gruppe von Fahrzeugwracks passierten, die in der Glut eines Thermogeschütz es zu Klumpen geschmolzen und schließlich erhärtet waren.
    »Ja.«
    »Weshalb du hier bist.«
    »So ist es. Wir Minenhunde versuchen, wenigstens den handfesten Teil dessen zu beseitigen, was ein Krieg hinterlässt: Minen, Kampfroboter und halbautonome Maschinen, Spreng- und andere Fallen. Und nebenbei sammeln
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