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PR 2671 – Das Weltenschiff

PR 2671 – Das Weltenschiff

Titel: PR 2671 – Das Weltenschiff
Autoren: Christian Montillon
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sind.
    Verbunden damit sind hohe Materialbelastung allgemein sowie – bedingt durch größere Belastung und damit verbundene erhöhte Auslaugung sowie ebenfalls Reichweiten- und Effektbegrenzungen – ein beschleunigter Zerfall von etlichen bisher als besonders stabil betrachteten Hyperkristallen, während andere deutlich an Wert gewinnen. Da Hyperkristalle die Grundlage aller Geräte und Aggregate auf Hyperbasis sind, ist das Ergebnis ein insgesamt deutlich reduzierter Wirkungsgrad.
    Die höheren Hyperfrequenzen ab dem UHF-Bereich waren auch früher schon für die terranische Wissenschaft und Technik schwer zugänglich. Diese Bereiche des Spektrums sind nun für die galaktischen Zivilisationen noch weit schwerer technisch auszunutzen. UHF-/SHF-Technik sowie sechsdimensionale Anwendungen und anderes sind in der Folge seit 1331 NGZ aus der Technik der raumfahrenden Völker weitestgehend verschwunden; lediglich Zivilisationen auf deutlich höherem Technologieniveau sind weiterhin imstande, sie anzuwenden.
    Bei den Mutanten dagegen veränderte sich nichts. Die Psi-Fähigkeiten sind offenbar nicht beeinträchtigt.
     
    Hyperimpedanz-Erhöhung; allgemeine Auswirkungen
    Nach der Erhöhung der Hyperimpedanz wurde eine erhöhte Anzahl sehr starker Hyperstürme, die mitunter Hyper- wie Normaltechnik komplett lahmlegen können, festgestellt. Obwohl sie als »Anpassungsturbulenzen« gewertet werden, geht die Wissenschaft davon aus, dass diese Übergangsphase einige tausend Jahre dauern dürfte. Dafür sprechen auch mehrere stationäre, über Jahre hinweg stabile Hypersturmgebiete. Die Forschung arbeitet derzeit an einer Einordnung der durch die Geschichte der Vatrox gewonnenen zusätzlichen Informationen.
    Zu unterscheiden sind die Primäreffekte der erhöhten Hyperimpedanz selbst und die Sekundäreffekte der Hyperstürme. Beide können sich gegenseitig aufschaukeln, sodass möglicherweise in den betroffenen Zonen gar nichts mehr funktioniert – bis hin zu extremen Verzerrungen der Raum-Zeit-Struktur und absonderlichsten Phänomenen.
    »Nebenwirkungen« von Hyperstürmen gleichen mitunter starken EMP (elektromagnetischer Puls) und können auch konventionelle Technik lahmlegen bzw. zerstören.
     
    Hyperimpedanz-Erhöhung; praktische Auswirkungen
    Die Technologie, die vollkommen verschwunden ist, sind in erster Linie: Formenergie, Virtuellbildner, Mehrfachstaffelung von Schutzschirmen, Metagrav-Triebwerke, Syntroniken (ersetzt durch Positroniken und Biopositroniken) und die Hyperzapfung (ersetzt durch Fusionskraftwerke und Nug-Schwarzschildreaktoren sowie Daellian-Meiler und zum Teil durch Sonnenzapfung).
    Die Transmittertechnologie frisst leicht das Zwanzigfache des ehemaligen Energiebedarfs und hat genau wie die der Transitionstriebwerke eine massiv reduzierte Reichweite, Kernschussweiten vieler Waffensysteme und Reichweite des Hyperfunks sowie der Tastung sind drastisch verringert.
    Der Einsatz von Paratrontechnologie ist deutlich erschwert und erst bei Raumern ab einer Größe von 200 Metern aufwärts sinnvoll einsetzbar.
    SERUNS können somit nur noch Individualschirme auf der Basis gravomechanischer Prallfelder oder einen HÜ-Schirm projizieren.
     



Das Kastell
     
    Ende 1461 NGZ beginnt die Rekonstruktion des zerstörten Jupitermondes Ganymed innerhalb einer Matrix. Zu sehen ist 1469 NGZ eine Art Gerüst, das sich von beiden Polen aus in Richtung des künftigen Mondäquators erstreckt. Die von Reginald Bull gerettete Stadt Ganymed City soll auf dem restaurierten, knapp über fünftausend Kilometer durchmessenden Mond wieder ihren Platz finden.
    Ungefähr zwanzig Kilometer unter Ganymed City wurde ein etwa drei Kilometer langer und fünfhundert Meter durchmessender, grob elliptisch geformter Asteroid platziert; in diesem Felsbrocken befindet sich eine rund 150 Meter durchmessende Kaverne.
    Von allen Beteiligten unbemerkt, baut der Leitende Senator von Synkopha – Syndikat zur Konstruktion planetarer Habitate –, Enoch Godolphin, hier eine geheime Raumstation, das Kastell. Dieses Objekt ist angefüllt mit hochminiaturisierter Technik aus siganesisch-algustranischer Fertigung.
     
    Grob gesehen wirkt das Kastell wie ein Fass. Es ist einhundert Meter hoch und durchmisst an der dicksten Stelle achtzig Meter, an Boden und Dach jeweils sechzig Meter.
    In 160 bestens ausgestatteten Suiten von jeweils über einhundert Quadratmetern Fläche finden auf den Wohndecks 1 bis 4 bis zu 480 Personen Platz.
    Die Zentrale liegt im
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