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Ponyhof kleines Hufeisen - 07 - Babuschka bleibt bei uns

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 07 - Babuschka bleibt bei uns
Autoren: Andrea Pabel
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fern“, sagte Cornelia. „Das ist eine alte Bauernweisheit.“
    Damit war die Sache besiegelt, das wusste Sabine. Wenn es darum ging, Pferden in Not zu helfen, trat Cornelia auf den Plan; das wussten sie alle.
    Sabine lief schnell zu ihrer besten Freundin
    Katrin hinüber, die gerade die Stute Melissa striegelte. „Hast du schon gehört? Wir bekommen ein neues Pferd! Ein Rennpferd bei uns auf dem Ponyhof! Mit Ziegenbock!“ platzte sie heraus.
    Natürlich wollten alle die Neuigkeit hören und bald war Sabine von einer Gruppe Reitschülern umringt. Schnell erzählte sie die Geschichte von der kranken Babuschka, die einst große Rennen gewonnen hatte, und ihrem Freund, dem Ziegenbock Rasputin. Obwohl die beiden erst in einer Woche kommen sollten, mochte Sabine sie bereits und war furchtbar gespannt auf die Neuankömmlinge.
    Die Kinder des Ponyhofes waren einer Meinung: Babuschka sollte es hier gut haben!
    „Es ist gemein, was manche dieser geldgierigen Rennpferdbesitzer ihren Tieren antun!“ sagte Marei und sprach damit allen aus der Seele. „Erst lassen sie die Pferde laufen, bis die Beine kaputt sind und als Dank dafür kommen sie dann zum Metzger!“
    „Nur gut, dass es Menschen wie Frau Witt und Cornelia und Volker gibt“, brummte Stefan.
    Ein helles Wiehern klang aus dem Stall und gleich darauf kam Volker mit Moritz am Führseil aus der Stalltür. „Jetzt kannst du wieder zu den anderen“, sagte Volker zu dem Fohlen. „Aber mach mir keine Dummheiten mehr, verstanden?“
    Moritz scharrte ungeduldig mit dem Vorderbein und drängte vorwärts.
    „Immer langsam, mein Junge. Du musst noch Manieren lernen“, Volker klopfte dem kleinen Fuchs den Hals. Dann bedeutete er ihm zu stehen, bis er sich beruhigt hatte, und führte ihn dann erst zur Koppel hinunter.
    Die jungen Katzen spielten in der Sonne miteinander neben der Bank. Mutter Grauchen lag mit halbgeschlossenen Augen da und beobachtete ihre Kinder. Obwohl Janosch niemals Katzen jagte und auch die Graue nie bedroht hatte, behielt die Katzenmutter den Hund ständig im Auge. Niemand durfte ihren Jungen etwas tun. Ein schwarzweißes Kätzchen balgte sich mit dem kleinen roten Kater und beide kugelten am Boden herum.
    „Sie sind wirklich süß“, sagte Sabine, die mit Iris Kleine, ihrer Mutter, auf der Bank saß und den lustigen Katzenkindern zuschaute. „Weißt du schon, welche Katzen Cornelia behalten will?“ „Ich glaube, sie hat sich noch nicht entschieden“, antwortete die Mutter. „Zwei will sie auf alle Fälle hier behalten.“
    „Den kleinen roten Kater mag ich besonders. Er sieht seinem Vater Leo unheimlich ähnlich, hat den gleichen Gesichtsausdruck wie der Alte!“ „Eines der getigerten Kätzchen möchte Volkers Mutter nehmen“, erzählte Stefan, der zu ihnen kam. „Sie war neulich zu Besuch da und hat sich die Jungen angeschaut.“
    „Das hast du mir ja gar nicht erzählt“, sagte Sabine vorwurfsvoll. Sie beneidete Stefan oft, der den ganzen Tag auf dem Ponyhof verbrachte, anstatt wie sie so viel Zeit mit der Schule zu verbringen. Stefan hatte die Mittlere Reife gemacht, seit einiger Zeit war er auf dem Ponyhof fest angestellt.
    „Wann kommt Babuschka eigentlich?“ fragte Sabine plötzlich.
    „In ein paar Tagen“, antwortete Iris Kleine. „Paula hat angerufen, sie muss nur noch sehen, wann sie sich einen Hänger leihen kann.“ Iris Kleine und Paula Witt kannten sich schon lange. Sie waren auf die gleiche Schule gegangen.
    Sabine konnte Babuschkas Ankunft kaum erwarten. Ein Rennpferd! Ob Babuschka sich hier eingewöhnen würde?
    „Am besten richte ich ihre Box für alle Fälle bald her“, sagte Stefan und stand auf.
    „Soll ich dir helfen?“ fragte Sabine hoffnungsvoll.
    „Na klar! Zu zweit geht es schneller und macht mehr Spaß!“ antwortete Stefan.
    Er war immer, oder meistens, unheimlich nett, dachte Sabine und sah den großen blonden Jungen dankbar an.
    Bald hatten sie den Stall von der alten Einstreu gesäubert. Sabine reinigte die Futterkrippe gründlich und Stefan schüttete reichlich frisches Stroh auf. Die Box war geräumig, durch ein Stallfenster fiel Licht herein. Stefan kontrollierte das stabile
    Fliegengitter, das die Insekten draußen hielt und verhinderte, dass die Pferde mit dem Kopf an das Glas stoßen und sich verletzen konnten.
    Sabine sah nach, ob die Selbsttränke funktionierte. Endlich erklärte sie zufrieden: „Jetzt kann Babuschka hier Einzug halten. Aber meinst du nicht, dass sie viel lieber zu
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