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Ponyfreundinnen - 1 - Ricki und das kluegste Pony der Welt

Titel: Ponyfreundinnen - 1 - Ricki und das kluegste Pony der Welt
Autoren: Ina Brandt
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noch mal?“
    „Mein Onkel ist geschäftlich nach Paris versetzt worden“, erklärte Maja mit leiser Stimme. „Meine Cousine konnte ihr Pony Minu nicht mitnehmen. Da hat sie gefragt, ob ich mich darum kümmern will. Ich kenne Minu schon lange.“
    „So eine Cousine hätte ich auch gerne!“, entfuhr es Ricki. Die anderen lachten.
    „Trotzdem hat Maja noch nie auf einem Pferd gesessen, wie ihr alle. Also los, fangen wir an!“, rief Frau Krause und klatschte in die Hände. „Und ab jetzt könnt ihr Tina zu mir sagen.“
    Sie holte für jedes Kind ein Pferd aus der Box. Ricki war als Letzte dran. Sie konnte es kaum mehr erwarten, ihr Pferd endlich kennenzulernen.
    „Du bekommst Olafson“, sagte Tina schließlich. „Ein ganz braves Islandpony.“
    Zwei dunkle, glänzende Augen blickten Ricki unter einem dicken Schopf rötlich brauner Haare aufmerksam an. Tina drückte Ricki die Zügel in die Hand.
    „So, jetzt kommt alle mit zum Anbindeplatz“, sagte sie. „Bevor es losgeht, müssen wir zuerst einmal das Fell bürsten und die Hufe auskratzen. Dann zeige ich euch, wie man Sattel und Zaumzeug anlegt.“
    Die Kinder waren mit Feuereifer bei der Sache. Olafson hielt ganz still und auch die anderen Pferde waren sehr brav. Alle, bis auf eines.
    „Mücke, hör auf damit!“ Tina musste das kleine Shetlandpony immer wieder ermahnen. Ständig klaute es Sachen aus der Putzkiste. Und dann wieherte es jedes Mal ganz laut.
    „Seid ihr so weit?“, fragte Tina schließlich. „Gut so. Dann nehmt jetzt eure Pferde und auf geht’s zur ersten Reitstunde!“

Kapitel 3
    Rickis Beine fühlten sich ein bisschen wackelig an, als sie ihren Fuß in den Steigbügel stellte. Endlich war der große Moment gekommen! Sie zog sich hoch und ließ sich mit klopfendem Herzen in den Sattel sinken. Tina erklärte ihnen, wie sie die Zügel in die Hand nehmen sollten. Dann schnalzte sie kurz mit der Zunge und die Pferde setzten sich in Bewegung. Ricki hätte beinahe gejubelt vor Freude. Zum ersten Mal in ihrem Leben ritt sie wirklich!
    „Fersen tief, Rücken gerade!“, riss Tina sie aus ihren Gedanken. „Und jetzt macht ihr euch ganz schwer im Sattel, zieht die Zügel zu euch her und sagt Brrr“, rief sie ihnen zu. „So haltet ihr euer Pferd an.“
    Ricki tat, was Tina gesagt hatte, und sofort hielt Olafson an. Auch alle anderen Pferde blieben stehen - nur Mücke nicht. Er war der Letzte in der Reihe. Als alle standen, setzte er zum Überholen an. Mona, seine Reiterin, rief „Brrr“ und zog an den Zügeln. Doch Mücke dachte nicht daran stehen zu bleiben. Er stoppte erst, als er die Spitze der Gruppe erreicht hatte. Dort drehte er sich um und blickte nach hinten. Seine Augen funkelten verschmitzt. Ricki musste lachen, und auch die anderen fielen ein. Nur Mona nicht. Mit verbissener Miene versuchte sie, Mücke zu wenden.
    „Mücke, so nicht“, rief Tina. Sie ging zu ihm und führte ihn zurück zu seinem Platz.
    „Mücke ist noch recht neu bei uns“, erklärte sie. „Seine Besitzerin ist zu groß für ihn geworden und musste sich schweren Herzens von ihm trennen.

    Eigentlich ist er ein lieber Kerl, aber er kann auch ganz schön frech sein. Und man muss ein bisschen auf ihn aufpassen. Er hat nämlich für kurze Zeit in einem Zirkus gelebt und dort ein paar Tricks gelernt.“
    Mücke wieherte, als ob er jedes ihrer Worte verstanden hätte. Tina tätschelte ihm kurz den Hals und ging wieder in die Mitte der Halle zurück. Der Rest der Reitstunde verging dann für die Kinder wie im Flug.
    „So, genug für heute!“, rief Tina schließlich. „Kommt zu mir.“
    Alle lenkten ihre Pferde in die Mitte. Nur Mücke wollte wieder nicht folgen. Leise schnaubend stand er vor dem großen Spiegel am Ende der Halle. Er legte den Kopf schief und betrachtete sich aufmerksam. Mona bemühte sich vergeblich, ihn anzutreiben.
    „Mücke!“, rief Tina. „Das gilt auch für dich!“ Sie ging ein paar Schritte auf ihn zu. Da setzte sich das kleine Shetlandpony endlich in Bewegung.
    Die Mädchen stiegen ab und brachten ihre Pferde nach draußen. Dort nahmen sie ihnen Sattel und Zaumzeug ab. Sie bürsteten sie und legten Halfter und Führstrick an. Zum Schluss kratzten sie ihnen noch einmal die Hufe aus.
    „Jetzt dürft ihr sie zurück in den Stall bringen“, sagte Tina. „Wir sehen uns dann morgen zur selben Zeit wieder.“
    Ricki brachte Olafson in die Box und streichelte zum Abschied seine Nase.
    „Danke“, flüsterte sie glücklich. „Das war
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