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Poison (German Edition)

Poison (German Edition)

Titel: Poison (German Edition)
Autoren: Wolfram Alster
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Gabe, verzeih mir, Traumtyp)??? Okay, jetzt oder nie. Du willst mich? Dann schiebe ich einfach den Durchschnittstypen beiseite, der auch ohne Widerworte beiseite rutscht, aufsteht und seine Hose öffnet, um uns zuzusehen.
    »Pass gut auf«, schnauze ich in seine Richtung, dann gehe ich vor IHM in die Hocke, öffne einen neuen Blister von meinen Parisern, nehme ein Kondom zwischen meine Lippen und Zähne und rolle es ihm über, während ich seinen wirklich gut dimensionierten Schwanz tief in meinen Hals rutschen lasse und ihm anschließend einen perfekten Blowjob verpasse, bis er vor Lust zittert und sich nach ein paar Minuten stöhnend in den Gummi ergießt. Ich stehe auf, mache einen Schritt zurück, sehe meinem Traumtyp noch einmal in die Augen, lächele ihn verführerisch an, raune ein selbstgefälliges »So gehört sich das« in Richtung des Durchschnittstypen und gehe zurück zur Bar. Wenn er mir jetzt nicht nachläuft und endlich mit mir flirtet, ist er es nicht wert, beschließe ich. Andererseits ...

5
    Brix
     
    Mein Gott, wie kann man nur so unbegabt sein! Wäre ich nicht so wütend, mein Schwanz würde nicht einmal ein bisschen hart werden. Autsch!
    »Pass auf, was du tust, verdammt«, zische ich dem Typen zu, der vor mir kniet, und versucht, mich zu verwöhnen ... ein ausgesprochen dilettantischer Versuch, mich auf Touren zu bringen. So etwas Unbegabtes wie diesen Typen habe ich wirklich schon sehr lange nicht mehr erlebt. Aber das kann ich verkraften, denn dieser Schwachkopf ist sowieso nur Mittel zum Zweck für mich. Tatsächlich habe ich es auf Condom-Boy abgesehen, der an der mir zugewandten Seite des Backrooms lehnt und so tut, als hätte er nichts mit uns zu tun. Komm schon, Baby, wie lange willst du mir dein vorgebliches Desinteresse noch vorgaukeln? Du spielst mir doch was vor, oder willst du mich wirklich glauben machen, dass dich das, was du siehst, nicht heiß macht??? Dieser Nichtskönner zu meinen Füßen schafft es noch, mich in den Wahnsinn zu treiben. Ob es etwas bringt, nachzuhelfen? Ohne, dass er eine Chance bekommt, sich zu wehren, halte ich meine Hände links und rechts an seinen Kopf, schiebe meinen Schwanz tief in seinen Hals. Würg nur, du Idiot. Strafe muss sein, und nur so lernst du es endlich richtig. Hoffentlich hat Condom-Boy nichts bemerkt. Anscheinend nicht, er schaut immer noch herum, als würde ihn all das hier nichts angehen, gleichgültig, ohne Interesse. Was will er dann hier? Und was ist sein Problem? Ich meine, okay, er hat mich angemacht, und ich habe ihn stehen gelassen, was eigentlich mal überhaupt nicht meine Art ist ... zumindest nicht bei der Sorte von Typ. Und die kann ich einschätzen, so wie ich Menschen überhaupt ziemlich gut einschätzen kann. Ich schau ihm in die Augen, sehe den Glanz darin. Und das Feuer, das für Leidenschaft und Unersättlichkeit steht. Und für Erfahrenheit. ER weiß genau, wie man einen Mann verwöhnt. ER ist um Kategorien besser als der Idiot vor mir. Und ER ist im Bett garantiert auch mindestens meine Qualität – und ich bin gut. Nicht Gott, aber gut. Habe ich recht, oder habe ich recht, Condom-Boy? Ich grinse ihm auffordernd zu, will ihn provozieren. Komm schon her, zier dich nicht! Schwing deinen sexy Body zu mir und befreie mich von diesem Nichtskönner. Um das zu beschleunigen, lege ich meinen Kopf in den Nacken, schließe die Augen halb, blinzele durch die halbgeschlossenen Lider in seine Richtung, stöhne auf – alles Show. Und wenn ich eben die winzige Reaktion von IHM nicht wahrgenommen hätte, ich würde wahrscheinlich nicht an den Erfolg meiner Performance glauben ... ein kurzes Blinzeln seiner Augenlider, ein kaum merkliches Schlucken, genau das, was ich sehen wollte, erwartet hatte. Tja, ich kann halt doch jeden Typen einschätzen, und weiß, wie er zu nehmen ist. Ich grinse aufgrund der Doppeldeutigkeit dieses Gedankens und werde seine Richtigkeit wohl gleich beweisen ... beziehungsweise ihn nehmen, wenn er denn zu mir kommt, und ich den ersten Schritt mache.
    Nun habe ich seine Aufmerksamkeit, seine Blicke streicheln meine Haut, und das macht mich an. Ich löse die Finger vom Kopf meines Laiendarstellers – oder was auch immer der Typ vor mir sein will, ziehe meine Lederhose ein Stückchen nach unten, um mehr Platz für die ungeübten Finger und Lippen zu lassen, die gerade vor mir knien und um Vergebung blasen ... oder so, denn genau so stellt er sich inzwischen an. Ekstase entsteht damit jedenfalls nicht, nicht
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