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Platzkarte zur Hölle Kommissar Morry

Platzkarte zur Hölle Kommissar Morry

Titel: Platzkarte zur Hölle Kommissar Morry
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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Geständnis abgelegt?"
    „Du weißt, wie das mit solchen Geständnissen geht. In der Untersuchungshaft erholen sich die Angeklagten oft sehr rasch von den nervlichen Strapazen eines Verhörs. Sie versuchen dann nicht selten erneut, das Blatt zu ihren Gunsten zu wenden, indem sie behaupten, die Polizei hätte das Geständnis mit unlauteren Methoden von ihnen erpreßt. Callords dürfte damit freilich kein Glück haben."
    „Und Calzetti?"
    „So viel ich gehört habe, hat man nicht nur ihn, sondern auch sämtliche Mitglieder seiner Bande festgesetzt. Diesmal wird Calzetti nicht einmal mit Hilfe der besten Anwälte frei kommen. Leroy ist über Calzettis Verhaftung noch glücklicher als über Callords Geständnis."
    „Du hast Erstaunliches geleistet, Peachy, und ich war durchaus nicht der große Erfolg, den du von mir erhofftest. Aber ich habe dich gewarnt. Ein Mann, der eine Golfmeisterschaft, gewonnen hat und ein Buch über die Kriminalgeschichte unseres Landes verfaßte, ist möglicherweise ein brauchbarer Sportler und ein informierter Autor, aber noch lange kein guter Detektiv!"
    „Aber du warst großartig, Stuart!"
    „Vielen Dank für das Kompliment. Es ist, wie ich weiß, völlig unverdient."
    „Ohne dich hätte ich in der entscheidenden Phase der Auseinandersetzung nie die Kraft gehabt, mich zu behaupten!" sagte Peachy. „Du mußt mir das glauben! Und jetzt Schluß damit! Darf ich dir etwas zu trinken anbieten? Einen Whisky vielleicht?"
    „Nichts gegen Whisky", meinte er. „Er ist mein Lieblingsgetränk, ich finde jedoch, in Anbetracht der Umstände sollten wir uns eine Flasche Champagner gestatten!"
    „Du hast ganz recht!" sagte sie lachend. „Ich hole eine aus dem Keller. Und du wirst mich begleiten! Allein habe ich nämlich Angst."
    „Du hast Angst?" fragte er staunend.
    „Natürlich!" Sie trat auf ihn zu. Als sie ganz dicht vor ihm stand, sagte sie leise: „Aber nicht, wenn du dabei bist!"
    Er zog sie an sich. „Dann werde ich wohl oder übel in Zukunft immer bei dir sein müssen."
    Sie schloß die Augen, als seine Lippen sich den ihren näherten. „Ich habe immer gehofft, daß es einmal so kommen würde", flüsterte sie.
    E  N  D  E
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