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Planet der Finsternis

Planet der Finsternis

Titel: Planet der Finsternis
Autoren: Jay Grams
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Arbeitsroboter, drei hochwertige Te-Positronen-Robots und zwei Kettenreaktoren. Material zum Bau von 3 weiteren Kuppelstationen sowie dazugehörige Atomreaktoren und entsprechend viel Uranstäbe. Außerdem mehrere hundert Kilo Nahrungsmittel. – Folgender Auftrag der Inter-SOLAR: Drei weitere Kuppelgebäude sind in einem Abstand von jeweils hundert Kilometer Entfernung zu errichten. Mit Hilfe der Te-Positronen-Roboter verstärkte Suche nach Gold- und Kupferminen, die von der Inter-SOLAR vermutet werden. Arbeitserleichterung durch 50 Arbeitsroboter, die speziell für schwere Arbeiten hergestellt wurden. Sie sind gut beim Abbau der vermuteten Minen zu verwerten. Te-Positronen-Robots nur für feinere Arbeiten benutzen. Gutes Gelingen wünscht Station Zeta-Mars!“
    Mit Störgeräuschen und dem typischen rhythmischen Kratzen, das durch die kosmischen Einstrahlungen hervorgerufen wurde, lief das Band aus. Es stellte sich automatisch ab.
    Seufzend erhob sich Glenn Dorley von seinem Stuhl. Obwohl der Bericht nur Gutes enthielt, hatten sich tiefe Sorgenfalten in seine Stirn gegraben. Der Funkspruch war für ihn schon wieder vergessen, und die Gedanken beschäftigten sich mit den verschollenen Kameraden und mit Kenneth, um den sich Jean bemühte. Hoffentlich gelang es der ärztlichen Kunst Jeans ihn wieder einigermaßen auf die Beine zu bekommen. Nur durch Kenneth Wilson konnten sie erfahren, was geschehen war.
    Glenn Dorley wandte sich um, als er das Schleifen der Tür vernahm. Jean Meloir trat auf ihn zu.
    „Nun?“ Glenn ging ihm entgegen.
    „Ich habe ihn die ganze Zeit kräftig massiert. Die Heizung habe ich auf höchste Temperaturen eingestellt und Kenneth außerdem eine Sauerstoffmaske vor die Nase gesetzt. Ich habe ihm noch zwei Spritzen gegeben. – Vielleicht kommt er durch. Kenneth ist eine kräftige Natur; er kann es schaffen.“
    „Hoffen wir es.“ Glenn Dorley atmete ein paarmal tief durch und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. In kurzen Sätzen klärte er den abwartend dastehenden Franzosen über den Inhalt des eingegangenen Funkspruches auf. Als er schließlich geendet hatte, lächelte Jean.
    „Na also“, meinte er, „dann haben wir es doch geschafft. Am 26. sagten Sie, Glenn? Noch knapp zwei Tage“, fuhr er fort, nachdem er einen kurzen Blick auf den automatischen Wandkalender geworfen hatte, der genau – nach irdischem Zeitsystem – alle 24 Stunden einen neuen Tag anzeigte.
    Für einige Minuten herrschte Schweigen. Dann sagte Glenn plötzlich: „Ja, Jean, dann werden wir uns also auf die Suche nach den beiden anderen machen.“ Er ging auf seinen abgelegten Raumanzug zu und hob ihn auf.
    „Unmöglich, Glenn! Wir können Kenneth auf keinen Fall allein lassen! Er kann jeden Augenblick unsere Hilfe beanspruchen!“
    „Aber die anderen“, warf Glenn Dorley ein, „sie brauchen vielleicht unsere Hilfe. Ganz bestimmt sogar. Ich werde es versuchen! Passen Sie auf Kenneth auf, Jean. Ich mache mich in der Zwischenzeit auf die Suche.“ Er ließ sich von dem Franzosen in den Raumanzug helfen. Jean überprüfte den richtigen Sitz der Sauerstoff-Flaschen.
    „Ist in Ordnung.“ Er schlug dem Kameraden auf die Schulter. Wortlos nickte Glenn dem Freunde zu und verließ eiligen Schrittes den Raum. Jean ging den Weg zur Behandlungskabine zurück. Er war erstaunt, als er in die offenen Augen Kenneths blickte. Ein schwaches Lächeln lag um die Mundwinkel Wilsons. Erfreut ging Jean auf das Krankenlager zu.
    „Nun, Kenneth, wie geht’s Ihnen?“
    „Danke, Jean.“ Die Stimme Kenneth Wilsons klang noch schwach. Der Franzose nahm ihm die Sauerstoffmaske ab und setzte sich neben die Liegestatt.
    „Sie hatten verdammtes Glück, Kenneth“, sagte er rauh.
    „Wo ist Dorley?“ Kenneth Wilson ging nicht auf die Feststellung des Franzosen ein. Er ließ fragend seinen Blick in dem kleinen Raum umherschweifen. „Ich muß unbedingt Dorley sprechen!“
    „Dorley?“ Jean Meloir zog absichtlich das Wort in die Länge. „Er ist nicht da, Kenneth. Er hat mir erklärt, daß er Jonny und Pearcy suchen will. – Was ist eigentlich geschehen?“ Obwohl er sich fest vorgenommen hatte, Kenneth in den ersten Stunden nach seinem Erwachen nicht danach zu fragen, kam er nun doch nicht umhin, dem Kameraden diese Frage zu stellen.
    „Rufen Sie sofort Glenn Dorley zurück!“ Kenneth Wilson gab sich alle Mühe, so laut wie möglich zu sprechen. „Rufen Sie Dorley zurück!“ flüsterte er abermals und schloß seine Augen. „Es
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