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Pinke Perlen &amp: Schwarze Heels Teil 3

Pinke Perlen &amp: Schwarze Heels Teil 3

Titel: Pinke Perlen &amp: Schwarze Heels Teil 3
Autoren: Bärbel Muschiol
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Konfetti im Kopf. Entspannt setze ich mich auf die Couch, ziehe mein MacBook auf meinen Schoß und google das Wort, das mir nicht mehr aus dem Kopf geht: Sadomaso – 4.7200.00 Ergebnisse. Das brave Mädchen in mir schüttelt missbilligend den Kopf. Die Wörter Dom, Sub, Bondage, 24/7 lassen mich erschauern. War ich bis jetzt so blind? Gibt es irgendwo eine Parallelwelt? Oder findet das direkt vor meinen Augen statt und ich bin zu anständig, um es zu bemerken? Ich habe ganz bestimmt keine Lust, nackt auf dem Boden zu kriechen, geschweige denn mich erniedrigen zu lassen. Jedoch kann ich nicht leugnen, dass mich so manches Wort in einen Rausch versetzt. Hingabe, Lustschmerz, Rollenspiele, Bondage . Tief im World Wide Web versunken, stört mich ein Klingeln. In Jogginghosen und einem von Alex’ Shirts öffne ich die Türe.
    Perfekt gekleidet in einem schwarzen Armani-Anzug steht Alex vor mir, die blutrote Krawatte hängt gelockert an seinem Hals. Die oberen Knöpfe seines Hemdes stehen offen, locken mich. Ein Blick in seine Augen, mehr braucht es nicht. Den Abstand überwindend gehe ich auf ihn zu. Ziehe ihn an der Krawatte in meine Wohnung und drücke ihn leidenschaftlich an die Wand. Wie macht er das nur? Obwohl ich angezogen bin wie eine Couch-Potato, fühle ich mich in seiner Nähe begehrenswert und weiblich. Meine Finger zerzausen sein schwarzes Haar, schieben ihm gierig das Sakko von den Schultern. Stück für Stück enthülle ich den animalischen Mann aus seiner Business-Verkleidung. Erwecke seinen Urtrieb zum Leben. Nehme mir, was ich brauche. Mit einem Ruck zieht er meine Jogginghose nach unten, ich nestle an seinem Gürtel, doch er schiebt meine gierigen Hände weg. Ohne große Mühe hebt er mich hoch, drückt mich mit dem Rücken an die Wand. Ich weiß nicht, warum ich so erregt bin. Liegt es an meiner Internetrecherche? Zäh wie Gummi versuche ich zu analysieren, was es ist. Doch er lässt mir keine Chance.
    Wie ein Pirat entert er meine Sinne, meine Gedanken und meinen Körper. Mit einem Stoß ist er in mir, aggressiv und fordernd, er fickt mich animalisch und hemmungslos. Immer wieder dringt er in mich ein, nimmt mich mit Richtung Erfüllung. Stöhnend schluchze ich seinen Namen. Immer härter werde ich an die Wand gepresst, während sich unsere Zungen duellieren. Sein Atem wird zu meinem. Zuckend und mich an ihm windend schreie ich meinen Orgasmus heraus. Ein tiefes Knurren begleitet seinen Orgasmus. Seine Hände packen meinen Po, drücken mich noch enger an sich. Er ist soweit in mir, das es mir unmöglich ist, mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Unsere Küsse werden sinnlicher, enden in einem sanften Duell unserer Zungen.
    Vorsichtig stellt er mich auf die Beine. »Hallo, Süße« – »Hallo, Fremder.«
    Ich hebe meine Hose und sein Sakko auf, lege sie auf die Armlehne der Couch und beobachte, wie er sich ganz selbstverständlich in meiner Wohnung bewegt. Seit Wochen treffen wir uns, gehen aus, genießen das unbeschwerte Zusammensein. Keiner von uns kommt auf die Idee, dem Anderen die Familie vorzustellen oder ihn zu schimpfen, weil er die Zahnpasta nicht zudreht. Es ist ungezwungen und geil. Das einzige Zugeständnis an unsere Liebelei ist, dass wir keine anderen treffen, während das mit uns läuft. Einerseits liebe ich ihn, andererseits genieße ich diese Ungezwungenheit. Ich genieße das Leben, flirte und checke den Markt ab. Doch egal, wie viele Männer ich sehe, keiner kann mit ihm mithalten. Er hat etwas Ungreifbares, eine maskuline Ausstrahlung, die mich anzieht. Wir wissen so wenig voneinander und doch sind wir uns so vertraut. Alex lehnt sich in den Türrahmen, eine kalte Coke in der Hand und sieht mich durchdringend an. Fast schon abschätzend sucht er etwas in meinen Augen, doch bevor ich ihn danach fragen kann, wendet er sich von mir ab. Holt sein Handy aus der Tasche und verschwindet im Schlafzimmer. Der Geruch nach Sex umgibt mich, ich spüre, wie sein Sperma meine Schenkel benetzt. Ich lasse ihn sein Telefonat beenden und gehe duschen. Die einzigen Wortfetzen, die ich mitbekomme, ergeben keinen Sinn: »… Stell eine Gastkarte aus … jedoch ohne Zutritt in die untere Etage.«
     

4. Kapitel
     

    Sexualpräferenz …
    Mittwoch – Donnerstag – Freitag. Meine Entscheidung steht fest, und ich stehe auch dazu, das ich Alex nichts von meinem Ausflug ins Black Cat gesagt habe. Innerlich rechtfertige ich mich damit, dass ich ja ebenfalls nicht weiß, was er an diesem oder jenen
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