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Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Titel: Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!
Autoren: Carly Phillips
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überwältigen, und sie zitterte am ganzen Körper. »Bis ich ihre Leiche nicht mit eigenen Augen gesehen habe, gehe ich davon aus, dass sie noch lebt.« Sie schlang ihre Arme um die Schultern und kauerte sich tiefer in den Beifahrersitz. »Ich bleibe und werde warten, bis sie durch die Tür hereinspaziert.«
    »Meine Güte!«, murmelte Quinn und fuhr sich frustriert mit der Hand durchs Haar. »Ist Sturheit in Ihrer Familie erblich?«
    Sie sah ihn von der Seite an. »Warum fragen Sie? Haben Sie Probleme mit eigenwilligen Frauen?« Ein zaghaftes Lächeln zeigte sich um ihre Mundwinkel.
    Er quittierte ihre Frage mit einem Stöhnen und lehnte sich dann so dicht zu ihr herüber, dass er die Sommersprossen auf ihrer hübschen Nase sehen konnte. »Hören Sie genau zu, denn ich sage das jetzt nur einmal.«
    Ariana sah ihn mit großen Augen erwartungsvoll an.
    »Ihre Schwester lebt.«
    Sie holte tief Luft, doch bevor sie etwas sagen konnte, sprach Quinn weiter. »Ich kann Ihnen nicht sagen, wieso ich das weiß, und Sie dürfen das, was ich Ihnen gerade verraten habe, keiner anderen Menschenseele weitersagen.«
    »Aber...«
    »Hören Sie einfach zu.« Er legte einen Finger auf ihre feuchten Lippen. Die Berührung war wie ein Stromschlag, der direkt in seine Lenden fuhr. Diese Reaktion konnte Quinn im Moment überhaupt nicht gebrauchen, und er knirschte unwillkürlich mit den Zähnen. »Zoe wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen, sobald sie kann. In der Zwischenzeit steigen Sie in die nächste Maschine nach Vermont. Kehren Sie unter keinen Umständen hierher zurück, bis Ihre Schwester in Sicherheit ist. Verstanden?«
    Seine ganze Operation hing von ihrer Mitarbeit ab. Damon musste unbedingt weiterhin glauben, dass Quinn Zoe umgebracht hatte. Und um die Geschichte aufrechtzuerhalten, musste Ari nach Hause fliegen. Nur in Vermont war sie in Sicherheit. »Versprechen Sie das?«
    Sie erwiderte seinen Blick. Ihre Augen waren feucht vor Dankbarkeit, als sie nickte.
    »Sie verlassen die Stadt?« Er wollte es aus ihrem Mund hören.
    »Ja.«
    Quinn stieß den Atem aus, richtete sich auf und ließ den Motor an. Ein kurzer Seitenblick verriet ihm, dass Ari vor Erleichterung zitterte. Er war davon überzeugt, dass sie genau das tat, was sie versprochen hatte. Denn sie war ganz anders als ihre Zwillingsschwester Zoe.
    Professor Ariana Costas würde zu ihrem sicheren Leben in Vermont zurückkehren. Und Quinn würde sie nie wieder sehen.
     
    Nicht einmal im Traum werde ich hier verschwinden! Auch nach einer unruhigen Nacht konnte Ariana kaum fassen, dass Quinn ihr diesen Vorschlag überhaupt gemacht hatte.
    Sicher, der Mann besaß eiserne Nerven und war mehr als nur ein bisschen arrogant. Von seiner erotischen Ausstrahlung ganz zu schweigen. Doch obwohl Ariana ihn attraktiv fand, wusste sie nicht, wie weit sie ihm vertrauen konnte. Zum Glück hatte sie hinlängliche Erfahrungen mit dominanten Männern, und es war ihr deshalb nicht weiter schwer gefallen, Quinn zu belügen.
    Ariana stammte schließlich aus einer Familie von Schwindlern, und sie hatte einige Tricks von ihnen gelernt. Es war ihr spielend leicht gelungen, überzeugend zu flunkern, auch wenn sie sich dabei nicht so recht wohl fühlte. Andererseits hatte Quinn einfach behauptet, Zoe wäre am Leben, ohne ihr das weiter zu erklären. Nicht einmal die Polizei wusste genau, was mit Zoe passiert war! Und da erwartete dieser Mann, den sie kaum kannte, dass sie seinem Wort so einfach Glauben schenkte?
    Sie durfte auf keinen Fall ihrer Angst nachgeben! Das Leben ihrer Schwester war zu wichtig. Außerdem wollte Ariana unbedingt die Kluft zwischen ihnen überbrücken und sich mit ihr versöhnen. Obwohl Zwillinge eigentlich die besten Freunde und die engsten Vertrauten sein sollten, waren Zoe und sie in den meisten Dingen vollkommen anderer Meinung. Und jetzt war ihre Zwillingsschwester spurlos verschwunden und hatte keine Ahnung, wie nahe Ariana das ging.
    Offenbar kannte Quinn nicht die Entschlossenheit der
    Costas. Ariana wusste, dass sie in Gefahr schwebte, das hatte ihr die Kugel klar gemacht, die sie gestern nur knapp verfehlt hatte. Trotzdem würde sie bleiben.
    Ihr erster Schritt würde sein, Informationen von den Leuten in Damons Kasino zu sammeln, in dem ihre Schwester gearbeitet hatte. Ariana vermutete, dass die Person, die auf sie geschossen hatte, ebenfalls dort arbeitete und sie vielleicht mit ihrer Zwillingsschwester verwechselte. Also musste sie Vorsichtsmaßnahmen
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