Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!

Titel: Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!
Autoren: Carly Phillips
Vom Netzwerk:
der Kluft zwischen den beiden Frauen schien Ari ihre Zwillingsschwester recht gut zu kennen. »Zoe hat allen Grund, niemandem so einfach zu vertrauen«, sagte er schließlich. Das galt für alle Cops oder Agenten. Mehr verriet er jedoch nicht. Er respektierte Zoes Privatsphäre, und außerdem musste er sie schützen.
    »Vor allem mir nicht.« Ariana wandte den Blick ab. Ganz offensichtlich machte sie dieser Gedanke traurig.
    Quinn hatte weder Aris Reaktion auf das Verschwinden ihrer Schwester erwartet, noch damit gerechnet, dass diese ihm nahe gehen würde. Er hatte Ari nicht verletzen wollen, und das schlechte Gewissen über seine Rolle in dieser Scharade setzte ihm heftig zu. Als Kind hatte er sich antrainiert, Schmerzen einfach zu ignorieren. Trotzdem konnte er nicht verhindern, dass er jetzt deutlich fühlte, wie Ari litt.
    »Ach, kommen Sie!« Mit den Fingern massierte er sanft ihre Schulter und musste sich beherrschen, um sich nicht vom Duft ihres Shampoos und der femininen Zartheit ihres Körpers ablenken zu lassen.
    Ariana fröstelte, und erst jetzt fiel Quinn auf, dass sie für das kalte Wetter viel zu dünn gekleidet war. Er streifte seine schwere Lederjacke ab und legte sie ihr über die Schultern. Gleichzeitig ermahnte er sich, weiterhin wachsam zu sein.
    Er wusste weder, wer geschossen hatte, noch, wohin der Schütze verschwunden war. Und er musste unbedingt verhindern, dass Ari sich zu einem leichten Ziel machte. Das erinnerte ihn daran, wie sie vorhin versucht hatte, ihren knackigen Hintern zu retten. Im Zickzack? Um Himmels willen!, dachte Quinn. War der Frau denn nicht klar, dass dieser alte Film mit Alan Arkin und Peter Falk eine Komödie war? Und keineswegs ein Lehrgang zur Bekämpfung von Heckenschützen?
    Das war eine weitere Eigenschaft, durch die sich Ari und ihre Zwillingsschwester vollkommen unterschieden. Würde Ari ihrer erfahreneren Schwester nicht so ähnlich sehen, wäre Quinn nie auf den Gedanken gekommen, dass sie überhaupt miteinander verwandt waren.
    Dabei waren sie sogar Zwillinge, und jetzt lief Ari Gefahr, mit Zoe verwechselt zu werden. Außerdem drohte sie durch ihr Auftauchen zwei Jahre mühevoller Vorarbeit zu ruinieren. Quinn und seine Kollegen wollten einer Drogenbande das Handwerk legen, deren schmutziges Geld in Damons Kasino gewaschen wurde. Da sich Quinn bereits bei Alec Damon hatte einschmuggeln können, war das Drogen- und Waffendezernat der hiesigen Polizei einverstanden gewesen, mit Quinn und seinem Partner zusammenzuarbeiten. Eine Gruppe arbeitete an der Drogenspur, während Quinn kurz davor stand, die Beweise für die Anklage wegen Geldwäsche zu erhärten.
    Solange sich jedoch Ari in der Nähe von Atlantic City aufhielt, schwebte sie in Lebensgefahr und konnte seine Operation torpedieren. Mit Sicherheit würden sich weder Zoe noch seine Vorgesetzten über diese neue Entwicklung freuen, genauso wenig wie Quinn selbst.
    Ari, ihr weicher, verführerischer Körper, ihr Duft und die Gefühle, die sie in ihm auslöste, mussten verschwinden. Am besten sofort. »Ich bringe Sie nach Hause.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Das schaffe ich allein.«
    »Indem Sie wie ein Hase Haken schlagen, falls der Heckenschütze noch da draußen lauert?«
    Sie sah ihn stirnrunzelnd an. »Daran habe ich nicht gedacht«, gab sie zu.
    »Steht Ihr Wagen hier irgendwo?« Er stellte die Frage automatisch, obwohl er gesehen hatte, dass sie zum Strand gegangen war und außerdem wusste, wie dicht das Haus ihrer Eltern an der Islet Pier lag.
    Sie schüttelte den Kopf.
    Er schlang den Arm um ihre Taille und führte sie zu seinem Van. Nachdem sie eingestiegen waren, legte Quinn seine Hand auf ihre Kopfstütze und drehte sich ihr zu.
    »Sie wollen doch sicher bald wieder nach Vermont zurückfahren?«
    »Ich fahre erst nach Hause, wenn Zoe wieder aufgetaucht ist«, erwiderte sie.
    Er biss die Zähne zusammen. »Hat die Polizei Ihnen denn nicht klar gemacht...?«
    »Die Polizei sagt nur, dass sie vermisst wird«, unterbrach Ariana ihn scharf.
    »Richtig, sie wird vermisst, und die Wahrscheinlichkeit, dass man sie findet, ist äußerst gering«, sagte er. »Sie haben weder einen Anhaltspunkt noch eine Leiche.« Unwillkürlich wurde seine Stimme bei seinen letzten Worten sanfter, obwohl er diesen Punkt eigentlich hätte nachdrücklich betonen sollen. Quinn konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal jemanden so schonend behandelt hatte.
    »Eben.« Arianas aufgestaute Gefühle drohten sie zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher