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Perry und das unheimliche Haus von Hackston

Perry und das unheimliche Haus von Hackston

Titel: Perry und das unheimliche Haus von Hackston
Autoren: Wolfgang Ecke
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strömten herein,
    Handschellen klirrten,
    und einer rief ein ums andere Mal: „Unglaublich... unfaßbar... einfach genial.“ Es war Dr. Berry Tyler. Fast liebevoll betrachtete er den Geldschein, der aussah wie ein echter und doch keiner war.

Fünfzehn Stunden später

    Dicki saß vor einem Riesenbecher Kakoffee, den Perry zur Feier des Tages spendiert hatte.
    „Und was ist mit den dreihundert Pfund?“ Perry Clifton räkelte sich wohlig in seinem Sessel. Zehn Stunden hatte er nach seiner Rückkehr aus Hackston in einem Stück geschlafen.
    „Von welchen dreihundert Pfund redest du, Dicki?“
    „Na, von denen, die Sie Mister Mellier gegeben haben.“
    „Die habe ich natürlich wieder. Er hatte sie im Strumpf versteckt.“
    „Am meisten ärgert mich , daß das mit der Krankenschwester passiert ist.“
    „Ach, du meinst die Geschichte in der Lathers-Street. Laß dir keine grauen Haare wachsen. Selbst der größte Detektiv ist nicht gegen Fehler und Irrtümer gefeit!“
    „Was wird denn nun aus dem ganzen Falschgeld?“
    „Es wird vernichtet, Dicki. Was auch sonst?“
    „Als Sie vorhin mit Inspektor Skiffer telefonierten, sagten Sie etwas von einem Boot. Hängt das auch mit Mister Lash zusammen?“
    Clifton nickte. „Ja, er hat im Hafen tatsächlich einen umgebauten Kutter liegen. Damit wollte er das Falschgeld sowie Gordon und mich außer Landes bringen. Wohin, das wird wohl sein Geheimnis bleiben. Seit seinem Abtransport in Hackston hat er keinen Ton mehr gesagt. Und ich befürchte, er wird sein Schweigen nicht so bald brechen.“
    „Und Mister Gordon?“
    Perry Clifton lachte fröhlich. „Der will seinen Grundsätzen untreu werden. Obwohl er nie in seinem Leben fürs Reisen war, hat er nun beschlossen, eine längere Schiffsreise zu seiner Erholung anzutreten. Er hat mich sogar dazu eingeladen.“
    „Und — fahren Sie mit?“
    „Wo denkst du hin, Dicki. Als Kaufhausdetektiv kann ich mir ja nicht ständig Urlaub nehmen. Übrigens, vorhin ist mir noch etwas eingefallen, was mir eigentlich schon eher hätte auffallen müssen. Als ich Lash alias Jefferson von Charly Webster erzählte, daß der vorbestraft sei, hat sich Lash zwar entrüstet, aber zu keiner Sekunde gefragt, was er ausgefressen habe. Und das hätte ja wohl das Nächstliegende sein müssen.“
    Perry Clifton nahm einen tiefen Schluck aus seinem Glas.
    „Und warum hieß Mister Masons Frau Miß Craig?“
    „Das gehörte zur Taktik der Verwirrung, Dicki. Und so werden sich im Laufe der nächsten Wochen noch viele bis jetzt unklare Dinge aufklären.“
    „Jetzt muß ich noch Was. fragen!“
    „Bitte, Mister Miller, immer los!“
    „Was hat Mister Harder denn zu alledem gesagt?“
    „Oh, der war ganz aus dem Häuschen. Er meinte, wenn er schon keine Belohnung für seinen tollen Tip bekäme, dann sollte ihn die Königin wenigstens in den Adelsstand erheben.“
    Sie lachten, und Perry hob sein Glas mit feierlicher Geste. „Und so wollen wir auf Sir Tom Harder, den Antiquitätenhändler in Harrow, trinken. Er lebe hoch!“
    „Er lebe hoch!“ rief auch Dicki Miller und goß den Rest aus dem Literbecher in sich hinein.
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