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Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 011 - Schlacht um Ferrol
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Gesicht und legte eine Hand auf die rechte Seite seines Brustkorbs. »Was ...«
    »Bleib ruhig, es ist alles in Ordnung«, log Rhodan. »Wir sind sicher auf Ferrol gelandet.«
    Der Teleporter sah sich um, wollte sich orientieren. »Ich kann mich an den Sprung hierher erinnern. Aber die Umgebung wirkt verändert. Zerstört.«
    Rhodan erzählte ihm mit wenigen Worten, was während der letzten Minuten geschehen war. Er vermied es trotz allen Ärgers, auf die Befehlsverweigerung Ras Tschubais in der GOOD HOPE einzugehen. Er hätte Thora hierher schaffen sollen, nicht mich!
    »Wie soll's weitergehen?« Der Sudanese kam auf die Beine. Er keuchte vor Anstrengung.
    »Wir suchen die anderen. – Erinnerst du dich, wo du Wuriu und Alexander abgesetzt hast? Und weißt du, in welche Richtung Tako gesprungen ist?«
    Ras Tschubai drehte sich im Kreis. Er schüttelte den Kopf. »Ich habe beide Sprünge so nahe wie möglich aneinandergesetzt.« Er zuckte hilflos die Achseln. »Ich kann's nicht erklären, warum ich das weiß – aber ich vermute, dass die beiden keinen Kilometer von hier entfernt sind. Ich muss mir einen Überblick verschaffen. Wenn ich auf einen der noch stehenden Baumriesen teleportiere und mich von dort aus umsehe ...?«
    »Das lass mal schön sein. Du schonst deine Kräfte für den Notfall.«
    »Aber wie möchtest du unsere Leute dann finden? Ohne Funkgerät, ohne Ortungssystem?«
    »In früheren Zeiten hat man sich durch Rufen verständigt.« Rhodan grinste, obwohl ihm keinesfalls danach zumute war.
    Chaktor kehrte zurück. Sein Körper war über und über mit Schlamm bedeckt, die Haare standen kreuz und quer. Seine stämmigen Beine tauchten kaum ins Brackwasser ein. Als er die Felseninsel erreichte, atmete er um keinen Deut rascher als zuvor. »Alles erledigt«, sagte er. »Ich habe die Anzüge versorgt.«
    »Wo?«
    »In einem Tümpel. Tief genug, dass sie nicht mehr angemessen werden können.«
    »Sie sind getaucht?«
    »Schlammtauchen ist ein beliebter Sport bei Jugendlichen.«
    Der Umgang mit dem Ferronen erwies sich einmal mehr als verwirrend. Ihre Sitten, Gebräuche, Verhaltensweisen, ihr ganzer Habitus – je länger Rhodan mit Chaktor zu tun hatte, desto fremdartiger wirkte er. Selbst Thora und Crest erschienen ihm im Vergleich mit dem Ferronen wie gute alte Bekannte.
    Thora ...
    Hatte sie überlebt? Hatte Tako Kakuta die Kraft gefunden, an Bord der GOOD HOPE zurückzukehren und sie in Sicherheit zu bringen?
    Platsch. Platsch. Platsch.
    Chaktor deutete ihnen, sich flach auf den Boden zu ducken. »Räuber!«, flüsterte er und drehte sich im Kreis. »Womöglich Laifah!«
    Platsch. Platsch. Platsch.
    Was, zur Hölle, waren Laifah? – Rhodan blickte sich um, im Schlamm hockend und frierend. Da und dort meinte er Bewegungen zu sehen. Eine sich kräuselnde Wasseroberfläche, Lianen und Äste, die mit einem Mal in andere Richtungen hingen, als noch vor Sekunden.
    Seine Phantasie spielte Rhodan die wildesten Streiche. Er meinte, ein mit Hunderten Zähnen bewehrtes Monster vor sich aus dem Schlamm auftauchen zu sehen, das sein Maul weit aufriss und ihn verschlang ...
    Platsch. Platsch. Platsch.
    Chaktor wirkte irritiert. Unsicher. Er hielt einen Stein in der Hand. Eine Waffe, die lächerlich anmutete angesichts der Gefahren, die hier drohen mochten.
    »Perry! Endlich!«
    Zwei Gestalten schoben sich hinter einem der umgestürzten Urwaldriesen hervor, glitten über sein Wurzelwerk hinweg und kamen auf sie zu, teils schwimmend, teils hüfthoch durch den Schlamm watend.
    Alexander Baturin und Wuriu Sengu. Der Russe gab sich reserviert, der Japaner zeigte sein übliches geheimnisvolles Lächeln.
    Chaktor richtete sich auf und warf den Stein achtlos beiseite. Er fletschte die Zähne, wohl als Zeichen seiner Erleichterung.
    Rhodan sprang ins Wasser und watete den beiden Menschen entgegen, froh, die beiden Begleiter am Leben zu wissen. »Wie habt ihr uns gefunden?«, rief er ihnen zu.
    »Frag den Burschen da!« Baturin deutete auf Wuriu Sengu. »Er hat euch gesehen.«
    Rhodan nickte. Er hätte es wissen müssen. Der Japaner besaß die einzigartige Gabe, Materie mit seinen Blicken durchdringen zu können. Er nahm Bäume, Felsen und Schlamm wie Gazevorhänge wahr, die seine Sicht einschränkten, und je weiter er sah, desto verschwommener die Sicht. Doch es hatte gereicht, um sie in dieser Dschungellandschaft ausfindig zu machen.
    Er hielt Wuriu Sengu eine Hand hin und zog ihn hinter sich her. Der Mutant wirkte völlig
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