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Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Titel: Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)
Autoren: Uwe Anton
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empfahl er abschließend, »ruf doch einfach die Lexikonfunktion der Positronik auf. Da findest du weitere Informationen.«
    Siegfried Schwan schaute unschlüssig drein. »Bestimmt, bei Gelegenheit ...«
    Der Hobbyfotograf interessierte sich wirklich nicht besonders für den Ursprung des Namens dieses so farbenprächtigen Emissions- und Reflexionsnebels. Er reagierte geradezu erleichtert, als die Bordpositronik mit angenehmer Altstimme erklärte, dass der Überlichtflug beendet war. »Wir werden Quinto-Center in zehn Minuten erreichen.«
     
    *
     
    In einem weiteren Holo, das die Bordpositronik der ARGO soeben bildete, kam der Asteroid von 62 Kilometern Durchmesser in Sicht und wurde in der dreidimensionalen Darstellung schnell größer.
    Seine Oberfläche war zerklüftet und lebensfeindlich, ein schroffes Felspanorama mit tiefen Kratern und Schluchten und kurzen Hügelkämmen. Die energetischen Ortungen waren neutral. Hätte die Positronik nicht gewusst, was es mit dem Asteroiden auf sich hatte, hätte keine einzige Fern- oder Nahortung auf seine Geheimnisse hingewiesen.
    Das Schiff war winzig im Vergleich zu dem Asteroiden. Der 500-Meter-Raumer der MARS-Klasse wirkte wie ein kleines Insekt, das ihn umschwirrte, wenn auch auf einem zielgerichteten Kurs.
    Tekener wusste, dass zwischen dem Asteroiden und der ARGO schon längst intensiver Funkverkehr bestand. Kodes wurden ausgetauscht und verifiziert, die Identität der sich nähernden Einheit genau überprüft.
    Übergangslos setzte sich ein Teil der Oberfläche des Asteroiden in Bewegung. Langsam schoben sich die Felsmassen zurück, und ein Schacht kam in Sicht, auf den die ARGO zuhielt und in den sie dann einflog.
    Quinto-Center, dachte Tekener. Das Hauptquartier der USO.
    Das war es schon seit Jahrtausenden. Quinto-Center war im 22. Jahrhundert alter Zeitrechnung errichtet worden, kurz nach der Gründung der ersten USO durch den damaligen Lordadmiral Atlan. Mit Raumschiffen war der ehemalige kleine Mond an eine strategisch bedeutende Position geschleppt und dort ausgehöhlt worden. Die äußere Felsrinde war gerade noch sechs Kilometer dick.
    Über 1200 Jahre hatte Quinto-Center an seiner geheimen Position verbracht, bis dann 3459 die Invasion der Laren erfolgte. Fünfzig Jahre später wurde die USO aufgelöst und Quinto-Center eingemottet – ein verlassener Asteroid im galaktischen Niemandsland, an den sich kaum jemand erinnerte.
    Jahrhundertelang trieb er durchs All, bis er schließlich im 13. Jahrhundert NGZ von der IPRASA wieder in Betrieb genommen wurde. Nach der Neugründung der USO 1292 NGZ wurde Quinto-Center in das Grenzgebiet zwischen der Liga Freier Terraner und dem Kristallimperium verlegt, später dann, wegen des Angriffs der Terminalen Kolonne, an einen neuen Standort im Lagunennebel.
    Fast eine Viertelmillion Wesen lebten und arbeiteten heute in Quinto- Center, und obwohl die Defensivbewaffnung des Asteroiden dem modernsten Stand der Technik entsprach, war die Station keineswegs eine unangreifbare Festung, sondern im Gegenteil höchst anfällig. Der Vorteil Quinto-Centers lag in dem unbekannten Standort, der deshalb als das größte Geheimnis der USO angesehen wurde.
    Dementsprechend wurde es geschützt.
    Tekener fragte sich beiläufig, was in Quinto-Center mit den Fotos des schwarzen Schwans geschehen würde. Wäre Schwan ein Spion, hätte er dank dieser Bilder eine hervorragende Beschreibung des Anflugs zu dem geheimen Hauptquartier. Aber das hatte er wohl mit seinen Vorgesetzten geklärt.
    Ungeduldig wartete Tekener ab, während die ARGO in den Asteroiden einflog. Er musste Lordadmiral Monkey Bericht erstatten.
    Viel hatte er dem Oxtorner nicht zu berichten. Darüber würde der Lordadmiral nicht erfreut sein. Er würde neue Strategien entwickeln und vielleicht sogar über die Rolle nachdenken müssen, die die USO in der Milchstraße innehatte.
    Tekener war gespannt, welche Schlüsse Monkey ziehen würde.

2.
    WOCAUD
     
    Famather Myhd betrachtete den Auftritt der Sicherheitsleute mit kritischen Blicken. Sie trugen schwere Schutzanzüge, waren bis an die Zähne bewaffnet und nahmen ihre Aufgabe sehr ernst.
    »Warum kommt ihr erst jetzt?«, fragte der Wissenschaftler.
    »Wir haben WOCAUD erst vor Kurzem übernommen und sind chronisch unterbesetzt«, antwortete der Einsatzleiter. »Es hat im Transferdeck schon mehrfach Alarm gegeben, ohne dass etwas in den Kaminen erschienen ist.«
    »Ich werde mich beim Kommandanten darüber beschweren. Die
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