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Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Titel: Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee
Autoren: Michael Marcus Thurner
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erstaunt fest, dass sie keinerlei Angst hatte. Gelassen sah sie dem Ende ihrer

Reise entgegen. Es wurde Zeit, dass sie irgendwohin gelangten! Sie waren mithilfe des

Polyport-Systems durch mehrere Galaxien spaziert, im wahrsten Sinne des Wortes, und hatten dabei

ein beunruhigendes Bild vom derzeitigen Zustand der Frequenz-Monarchie erhalten.
    Vastrears Wunsch, sich einer höheren Instanz mitzuteilen und vor drohenden Gefahren zu warnen,

würde wohl nicht Wirklichkeit werden. Es gab gewiss andere, die diese Aufgabe übernehmen und die

Frequenz-Monarchie auf das Kommende vorbereiten würden. Die Frequenz-Monarchie hatte in ferner

wie naher Vergangenheit Rückschläge erlitten - und hatte es dennoch geschafft, den Zeitenlauf zu

überdauern. Um stärker als jemals zuvor zurückzukehren.
    »Da hinein, Herr!«, sagte einer der Darturka mit respektvollem Unterton. Er gab ihnen den Weg

frei und deutete auf ein breites großes Tor. Es war beschädigt; mehrere kunstvolle Rahmenarbeiten

waren von ungelenker Hand übermalt worden. Es öffnete sich einen Spaltbreit. Gerade so weit, dass

sie sich hintereinander durchquetschen konnten.
    Vastrear blickte Satwa an. Er fürchtete sich davor, den ersten Schritt zu tun. Er brauchte

jemanden, der ihm Mut zusprach.
    Was für ein Jammerlappen!, sagte sie sich und wurde von S'Karbunc in ihrer Meinung

bestätigt.
    Der Frequenzfolger war nicht mehr jener Mann, den sie verehrt und dem sie bedingungslos

gefolgt war. Vor ihr stand eine armselige Gestalt, die kaum mehr in der Lage war, ihre Situation

verstandesmäßig zu begreifen.
    Bhustrin folgte dem angeborenen Beschützerinstinkt und drängte sich an seinem Herrn vorbei. Er

würde den Tod als unabänderliche Tatsache akzeptieren und im Bewusstsein sterben, Vastrear bis

zum letzten Augenblick seines Lebens gedient zu haben.
    Und sie? Dachte sie ebenso?
    Nein.
    Vastrear folgte der Kriegsordonnanz. Seine Hand ruhte auf dem Griff des Vibratormessers. Sie

zitterte.
    Der Raum war riesig und leer. Ein einzelner Spot konzentrierte sein Licht auf einen Fleck in

ungefährer Mitte der Halle. Die Einladung war unübersehbar.
    Sie gingen auf das Licht zu. Jeder Schritt kostete Überwindung. Sie blieben stumm; es gab

nichts mehr zu sagen.
    Der Lichtkegel war erreicht; Vastrear hieß sie zu warten. Er betrat den scharf umrissenen

Kreis, kniff die Augen zusammen und drehte sich um, auf der Suche nach ihrem ... Gastgeber.
    Und er erschien. Mit einer Wucht, die Satwa in die Knie zwang und sie wünschen ließ, diesen

Raum niemals betreten zu haben.
     

12.
    Vastrear: Eine angeregte Unterhaltung
     
    Er.
    Stülpte sich über ihn, durchdrang ihn, ließ ihn an sich teilhaben. Erzeugte den dringenden

Wunsch, zurückzukriechen in diesen in sich geschlossenen Raum aus Bewusstseinen, aus Vamu.
    Er ließ ein schwermütiges Gelächter in Vastrears Kopf anklingen. Es brachte Hoffnung,

Zuversicht, Ärger, Gleichmut, ein klein wenig Angst und eine gehörige Portion Unzufriedenheit zum

Ausdruck.
    Vastrear fiel auf die Knie und beugte sich der mentalen Wucht VATROX- DAAGS, des Dritten

Triumvirs und Bruder VATROX-CUURS.
    »Frequenzfolger Vastrear, du hast mich gesucht und gefunden. Was möchtest du mir

mitteilen?«
    Ihm fehlten die Worte. Da waren bloß unzusammenhängende Gedankenfetzen, die keinen Sinn

ergaben.
    »Lass dir Zeit - aber nicht zu viel. Auch andere Dinge beanspruchen meine

Aufmerksamkeit.«
    Wie konnte er dem Dritten Triumvir, diesem allumfassenden und allgegenwärtigen Geschöpf, einen

Haufen trivialer Eindrücke begreiflich machen? Gewiss verteilte sich VATROX-DAAGS

Aufmerksamkeitsbreite auf mehrere Ebenen in Raum und Zeit. Vielleicht hörte er hier zu, traf in

der Zukunft Entscheidungen und griff zugleich auf Geschehnisse in der Vergangenheit zurück - und

dies alles mit einer Selbstverständlichkeit, mit der Vastrear Atem schöpfte?
    »Ich ahne, was du mir mitteilen möchtest«, erklang der Duumvir zur gleichen Zeit in

Gedanken und Ohren Vastrears.
    »Es ehrt dich, dass du die Reise auf dich genommen hast, um mich zu warnen.

Andernfalls hätte ich dich und deine Begleiter niemals wahrgenommen.«
    Vastrear meinte, VATROX-DAAG in sich zu fühlen. Er verhielt sich wie ein gut gelaunter

Spaziergänger, der ein Gedächtniskämmerchen nach dem anderen betrat, ein wenig Staub

beiseitewischte und Bauklötze, die über die Räume verteilt waren, aufsammelte, um die darauf

geschriebenen
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