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Perry Rhodan - 2547- Garrabo in den Tod

Perry Rhodan - 2547- Garrabo in den Tod

Titel: Perry Rhodan - 2547- Garrabo in den Tod
Autoren: Marc A. Herren
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Körper. Erst in diesem Augenblick wurde ihm in letzter Konsequenzbewusst, was sich da draußen gerade abspielte.
    Wenn er nicht sähe, dass die KARATin diesem Augenblick durch das Allsteuerte, allerlei Richtungsänderungenvollführte, schoss und höchstwahrscheinlich gleichzeitig beschossen würde das gespenstische Geschehen imHoloschirm hätte ebenso gut ein langweiliger Kriegsfilm sein können.
    Plötzlich gellte Alarm durch dasSchiff. Meron und seine Kollegen zuckten zusammen.
    Der Holoschirm zog sich kurz zusammen und zeigte dann das Bild der Zen trale. Illara Teradis, ihre Kommandantin, stand in angespannter Haltung an dem Führungs-Podest. Sie bellte irgendwelche Befehle, die im Heulen der Sirenen untergingen.
    »Das sind nicht die Bilder, die wir erhalten sollten«, stieß Ving mit vibrierender Stimme aus.
    »Halt die Klappe!«, antwortetengleich mehrere Stimmen im Chor.
    Im Haupt-Holoschirm in der Zentrale erschien das von Überlagerungenverzerrte Bild des Flottenkommandanten, dem Apaso-Admiral IphteyHüriit.
    »... ein Feuerauge!«, verstand MeronTarat. »... Psi-Materie ...«
    Instinktiv griff der Tefroder nach derHand von Tera Onuma. Irgendwo in denhinteren Bereichen seines Bewusstseinsregistrierte er, dass ihre Hand wärmerwar als die seine.
    »... kommt auf uns zu!«, rief der General. »Sofortiger Rück... «
    Die Übertragung verging in einemweißen Feuer.
    Meron Tarat wandte sich zu seiner
    Kollegin um. Er wollte ihr endlich dieWahrheit über sein dunkles Geheimnisverraten.
    Doch es war bereits zu spät.

Epilog
    4. Jahrhundert nach Christus
    »Ich bin mit meiner Weisheit am Ende«, sagte Sissa ibn Dahir.
    Wie könnte mir ein Fremder helfen?, zweifelte er an seiner Idee, die vor kurzer Zeit noch so vielversprechend ausgesehen hatte. Ein Fremder, der die WutShihrams nicht am eigenen Leib gespürtund das Blut nicht im Boden versickerngesehen hat.
    Der Fremde blickte den Brahmanenschweigend an, ergriff die Tasse undtrank den dampfenden Gewürztee inkleinen Schlucken.
    Sissa ibn Dahir überlegte, wie er demfremden Edelmann seine missliche Situation am besten erklären konnte. Er hatte wahre Wunderdinge über die Weisheitdes Fremden gehört, der vor einem hal-
    ben Mond mit zwei Pferden und einemHund in der Königsstadt aufgetauchtwar.
    »Wenn ich die Lage richtig beurteile«, sagte der Fremde mit fast unhörbarem Akzent, »stehst du vor derschwierigen Aufgabe, als Berater zwischen dem König und dem Volk zu vermitteln.«
    Sissa wollte schon antworten, verhieltaber. Was, wenn der Fremde ein Vertrauter Shihrams war?
    »Ich sehe die Angst in deinen Augen«,sagte der Fremde mit seiner vollen Stimme.
    Der Edelmann war groß gewachsen,breitschultrig, eine angenehme Erscheinung. Das weißblonde schulterlange Haar hatte er mit einer kostbarenSpange im Nacken zusammengebunden.
    Der Brahmane beschloss, seine Vorsicht aufzugeben. Wenn er nicht baldeine Lösung fand, würde er entwedervon einem der Geknechteten oder vonShihram persönlich umgebracht werden. Weshalb also Vorsicht zeigen gegenüber einem Mann, der ihm möglicherweise die Rettung bringen konnte?
    »Shihram ist ein mächtiger König undich sein Berater«, begann Sissa ibn Dahir. »Er herrscht über sein Reich mit derKraft eines Tigers ...«
    »... und dem Zorn eines Wasserbüffels«, vollendete der Fremde SissasSatz.
    Der Brahmane lachte spontan, sahsich dann aber sofort argwöhnisch um.Niemand beleidigte König Shihram ungestraft.
    »Er knechtet unser Land«, flüsterteSissa. »Er nimmt sich, was er will, rüstetauf, obwohl die Armeen ihm nicht folgenwürden. Aufstände lässt er blutig niederschlagen. Und ich ... «
    »... du weißt nicht, wie du ihn zu mehrVerständnis für das Land und seineMenschen bringen kannst.«
    Sissa nickte müde. »Ich habe allesversucht, aber mir scheint, er hat michnur als Berater in sein Umfeld geholt, damit ich seine Ideen bestätigen und seine Zweifel zerstreuen kann.«
    Der Fremde wartete, bis ein Dienerdes Brahmanen Gewürztee nachgeschenkt hatte, dann sah er sich im geräumigen Zimmer um. Sissa befürchteteschon, dass sein Heim dem Edelmannnicht genügte, als sein Gast den rechtenArm hob und auf eine Stelle hinter Sissazeigte.
    »Was ist das?«
    Der Brahmane wandte sich um. »Das?Das ist ein Spiel, das ich geschaffen habe, um dem König die Möglichkeitenseines Heers aufzuzeigen. Ich habe esaber nie vollendet.«
    Der Fremde holte das Spiel, schob diedampfende Tasse beiseite und legte esvor sich auf die
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